1. Herren setzt unheimliche Serie fort

Die 1. Herren konnte am Sonntag ihre beeindruckende Serie fortsetzen und auch den Aufsteiger aus Jeddeloh mit 4:1 bezwingen. In einem unterhaltsamen Spiel gelang durch eine enorme Leistungssteigerung im zweiten Durchgang der schlussendlich verdiente Erfolg.

Dabei standen die Vorzeichen nicht gut. Neben dem beruflich verhinderten Dirk Schomäker mussten am Morgen auch Kapitän Norman T. und Mirko Schleibaum aufgrund von Erkrankungen absagen, sodass die Mannschaft im Vergleich zum 5:1 Auswärtssieg in Emstekerfeld gleich auf drei Positionen verändert werden musste. Thomas Egbers rückte für Norman T. in die Dreierkette, Henrik Strunk übernahm den Posten von Mirko Schleibaum auf der linken Seite im Mittelfeld und Tobias Hobelmann rückte in die Zentrale, wodurch Andreas Mescheder neu die rechte Außenbahn bekleiden konnte.

Der Gast aus dem Ammerland machte schnell deutlich, warum in der Vorwoche der Spitzenreiter aus Melle geschlagen wurde und spielte munter nach vorne. Doch Hollage konnte sich zunächst darauf einstellen und ging nach 20 Minuten durch einen Strößner-Freistoß, dem ein Foul an Sebastian Kröger vorangegangen war, in Führung. Nun versuchten die Blau-Weissen nachzulegen, doch ein Egbers-Freistoß sowie eine nette Kombination über mehrere Stationen, die von Sebastian Kröger abgeschlossen wurde, verpassten das Gehäuse von Schlussmann Dennis Evers knapp. Plötzlich tat sich ein Bruch im Hollager Spiel auf, den die Gäste mit ihrem ballsicheren Kurzpassspiel schnell zu nutzen versuchten. Die erste Gelegenheit durch Goalgetter Michael Vögel streichte knapp am Tor vorbei. Jeddeloh setzte allerdings nach und drückte den Gastgeber die eigene Hälfte. Glück hatte Marc Kamper bei einem Schuss aus 14 Metern, der gleich zwei Mal von der Hollager Abwehr geblockt wurde. Einen Schuss aus 16 Metern parierte er kurz darauf allerdings glänzend. Der SSV sollte wenig später allerdings für seine Bemühungen belohnt werden. Nach einem Doppelpass auf der rechten Seite fand die präzise Flanke von Arkadius Wojcik den agilen Michael Vögel, der per Kopf ausglich. Der Schiedsrichter erkannte zurecht auf Tor, nachdem der Ball die Linie knapp überschritten hatte. So ging es mit dem für Hollage sogar eher schmeichelhaften 1:1 in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die Mannschaft von Thomas Lüken mit einer veränderten taktischen Marschroute. Die Elf zog sich weit zurück, um kompakter zu verteidigen und die schnellen Spitzen bei eigenen Kontern einzusetzen. Nach 90 Minuten sollte sich dieser Strategiewechsel als spielentscheidend entpuppen. Die Gäste kamen mit der massiven Abwehrarbeit der Blau-Weissen nicht zurecht und konnten ihren Ballbesitz nicht in zwingende Möglichkeiten umwandeln. Hollage hingegen lauerte auf Fehler. Nach einem Abstoß verlängerte Sebastian Kröger den Ball per Kopf und Mursel Smakolli machte sich auf den Weg Richtung Gäste-Tor, in dem er die Kugel zur erneuten Führung unterbrachte. Das 2:1 spielte dem Team genau in die Karten. Nur wenig später gab es riesigen Applaus am Benkenbusch, als erneut Mursel Smakolli ein Zuspiel von Hobelmann annahm und sich in seiner unnachahmlichen Art durch die Jeddeloher Abwehrreihe dribbelte um das sehenswerte Solo zum 3:1 abzuschließen. Dem Gast fiel nur noch wenig ein, während Hollage in der Defensive sicher stand. Kurz vor Ende war es erneut der umtriebige Sebastian Kröger, der Henrik Strunk mit einem feinen Pass auf die Reise schickte. Der Flügelflitzer behielt die Ruhe und sorgte mit einem satten Schuss für den 4:1 Endstand.

Unter dem Strich bleibt ein verdienter Erfolg aufgrund der zweiten Halbzeit, die für den mäßigen Auftritt im ersten Durchgang entschädigte. Am kommenden Wochenende gastiert am Nikolaussonntag, dem 06.12.2009, Blau-Weiss Papenburg zum Spitzenspiel der Bezirksoberliga am Benkenbusch. Das Hollager Team erhofft sich auch dann die große Unterstützung der blau-weissen Fangemeinde, um den anhaltenden Aufwärtstrend fortzusetzen.

Geänderte Anstoßzeit: Das Spiel gegen Blau-Weiss Papenburg findet um 15:00 Uhr statt.

Tore:1:0 Stößner (19.), 1:1 Vögel (40.), 2:1 Smakolli (60.), 3:1 Smakolli (74.), 4:1 Strunk (87.)

Aufstellung:Kamper - Behrens, Egbers, Strößner - Mescheder (81. M. Barlag), Brümmer, Hobelmann, Strunk - Kröger, Dorenkamp (76. Wellbrock), Smakolli