14.12.2017 10:44
Von: Peter Papke

6.500 Euro für Senegalhilfe

(v.l.n.r.) Joe Enochs, Sophie Gueye, Ria Papke, Gerd Strößner, Clemens Seelmeyer, Momar Gueye, Peter Papke, Helmut Buschmeyer, Hans Brockmeyer, Helmut Wellbrock, Regina Brockmeyer, Murielle Buraux

(v.l.n.r.) Gerd Strößner, Ria Papke, Sophie Gueye, Momar Gueye

Damit hatten die Protagonisten nun wirklich nicht gerechnet: bei der zweiten Kiwi-Spendenaktion für die Stiftung der Caritas "Menschen in Not im Senegal", die von Helmut Buschmeyer und Anni Kock maßgeblich gegründet worden war, kamen dank 3er großer Spenden über 6.500 € zusammen. Damit wurde das Vorjahresergebnis klar getoppt!

Helmut Buschmeyer hatte im Vorfeld seine guten Kontakte zum Senegal genutzt und erreicht, dass der senegalesische Botschafter S.E. Momar Gueye mit seiner Frau Sophie aus Berlin nach Hollage kam, um die Kiwi-Spendenaktion zu begleiten.

So begann der Freitag mit einer Besichtigung des Zahnlabors Kock "kockdental" um 13 Uhr in Hollage. Monsieur Gueye zeigte sich tief beeindruckt von der Technik und staunte über die Größe der Firma, die laut Gerd Kock jun. mit 180 Mitarbeitern das größte Zahnlabor in Deutschland ist. Hinzu kommen in 2 Filialen in Ostdeutschland noch weitere 120 Mitarbeiter.

Nach dieser tollen Betriebsbesichtigung ging es ins Rathaus, wo um 14.15 Uhr Bürgermeister Otto Steinkamp auf die afrikanischen Gäste wartete. Er begrüßte alle recht herzlich und wies darauf hin, dass diese von der Familie Kock sowie Helmut Buschmeyer, ehemaliger NFV-Kreisvorsitzender, initiierte Aktion sehr unterstützenswert sei. Auch zeigte er Sympathie für die Idee, ein paar Hundert Kiwis gegen eine Spende von 3,50 € /kg abzugeben.

Botschafter Momar Gueye lobte die Solidarität in Deutschland und meinte: "Ich spüre, dass die Menschen uns hier helfen wollen. Es ist toll, dass Sie im Senegal eine Schule aufbauen und damit Bildung fördern wollen, aber bitte bedenken Sie, dass damit das eigentliche Problem nicht gelöst ist: Schulbildung ist für jede Berufsausbildung nötig, aber was nützt es, wenn die jungen Leute dann keinen Arbeitsplatz finden?" Er appellierte an uns Europäer dafür zu sorgen, dass zuzüglich der Spenden die reichen Länder dabei helfen, eine Infrastruktur aufzubauen um damit den jungen Menschen eine Berufsperspektive zu geben. Nur so könne das Fliehen aus dem Land verhindert werden.

Otto Steinkamp bestätigte dies und merkte an, dass trotzdem eine solche Aktion wichtig sei, um zu zeigen, dass man durch gute Ideen auch wirklich helfen könne. Außerdem betonte er, dass es sehr wichtig sei, dass Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen sich von Mensch zu Mensch begegnen, weil man dadurch "ein Gespür für den Anderen finde".

Im vorigen Jahr sind wir damit gestartet und haben bei 250 kg verkauften Kiwis insgesamt 2.300 € eingenommen. Dass es in diesem Jahr noch mehr werden würden, haben wir nicht gedacht, zumal durch den Frost im April fast die gesamte Kiwiblüte an der Südostecke des Hauses erfroren ist und wir somit etwa 100 kg weniger geerntet haben als davor. So konnten wir nur 170 kg zum Verkauf anbieten. Eigentlich wollten wir gar keinen Verkauf starten, aber wir bekamen 3 höhere Spendenbeträge angeboten, die nur nach einer solchen Verkaufsaktion gezahlt würden. Auf so viel Geld konnten und wollten wir nicht verzichten. Der Verkauf im Clubraum zog sich ziemlich zäh hin, doch war bemerkenswert, dass viele Leute 10 €, 20 € oder gar 50 € für eine Tüte Kiwis gaben.

Eine ganz tolle Aktion, die neben Präsident Gerd Strößner auch unsere Ehrengäste Joe Enochs und Clemens Seelmeyer gut fanden, starteten dann 2 FC Bayern-Fans: Jürgen Böwer und Andreas Barlag erschienen in Bayern-Trikots und übergaben uns je eine stattliche Spende von den "Hase-Bazis" und von der Futsal-Mannschaft.

Insgesamt können wir mehr als zufrieden sein und bedanken uns bei allen edlen Spendern und betonen hiermit noch einmal, dass Helmut Buschmeyer im Senegal über 3 vertrauenswürdige Personen verfügt, die alle Ausgaben genauestens auflisten und durch Rechnungen belegen können.

Wir bedanken uns bei unserem Jugendleiter Helmut Wellbrock und Hans und Regina Brockmeyer, die den gesamten Verkauf geregelt haben und alle Beträge fein säuberlich registriert haben.

 

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