31.01.2009 11:00

Fußball vor dem Neustart: Bezirksoberliga

Ziel: Weniger Gegentore - Personalpobleme in Hollage - 24 Spieler eingesetzt: Mit dem Ruf als Defensivkünstler waren die Fußballer von Blau-Weiss Hollage als Aufsteiger in der Bezirksoberliga angetreten, nach einer Halbserie sieht die Welt am Benkenbusch anders aus. „Wir haben viel zu viele Tore kassiert. Das muss in der Rückrunde anders werden“, fordert Trainer Thomas Lüken vor dem Neustart am Sonntag (ab 15 Uhr) gegen BV Cloppenburg II.

Hinrunde: „Wir sind nach einer problematischen Vorbereitung schlecht gestartet, haben uns aber dann stabilisiert“, fasst Lüken den bisherigen Saisonverlauf zusammen. Die gewachsene Konstanz ist mit Daten belegbar: In den letzten sechs Partien vor der Winterpause blieben die Blauweißen ohne Niederlage – für einen Neuling, der im Gegensatz zu vielen Konkurrenten ohne große finanzielle Reize arbeitet, eine beeindruckende Bilanz. Der Abstand zu den derzeit fünf Abstiegsplätzen (GVO Oldenburg steht nach dem kurzfristigen Rückzug als Absteiger fest) ist mit sechs Punkten aber alles andere als beruhigend. Wegen der anhaltenden Verletzungssorgen kamen 24 Spieler zum Einsatz.

Winterpause: Dank des heimischen Kunstrasenplatzes konnten die Hollager drei aussagekräftige Tests absolvieren: Der Oberligist SV Bad Rothenfelde (0:4) zeigte die Grenzen auf, aber gegen Preußen Lengerich (4:1) und Borussia Emsdetten (2:2) wurden trotz angespannter Personalsituation gute Ansätze sichtbar. Obwohl Abwehrchef Thomas Egbers nach Meniskus-Operation langfristig ausfällt, scheint sich die Defensive zu festigen. Das Manko im Angriff – Mesut Ayvaz wechselte nach Lüstringen, für Toptalent Mursel Smakolli (Kreuzbandriss) ist die Saison beendet – wird durch torgefährliche Standards kompensiert.

Perspektiven: Da in der Rückrunde auch Kreativspieler Christoph Escherhaus (Spanien-Aufenthalt) fehlt, präsentiert sich die Offensive der Blau-Weißen extrem ausgedünnt. Sollten weitere Angreifer ausfallen, droht ein harter Abstiegskampf. Die Chance: Mit einem erfolgreichen Start könnte ein beruhigendes Polster angelegt werden.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung, 31.01.2009

 

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