Mit einem Blitztor nach knapp 30 gespielten Sekunden sorgten die Damen beim 4:0-Auswärtserfolg beim Post SV Oldenburg früh für klare Verhältnisse im letzten Auswärtsspiel der Hinrunde in der Bezirksoberliga.
Gleich die erste Kombination über die rechte Seite nach der Hereingabe von Verena Flegel schloss Tina Thole gekonnt ab, indem Sie den Ball vor der herauseilenden Torhüterin ins Tor grätschte. Nach diesem Treffer sorgten viele Ungenauigkeiten und zahlreiche verlorene Zweikämpfe aber dafür, dass der Spielfluss verloren ging. Trotzdem verzeichnete das Gäste-Team weitere Chancen, um die Führung auszubauen. So scheiterte Peggy Glüsenkamp mit einem Freistoß aus 20 m an der gegnerischen Torhüterin, die den leicht abgefälschten Schuss in letzter Sekunde über die Querlatte befördern konnte. Die Partie verlief weiterhin mäßig und unspektakulär. Es gab auf beiden Seiten keine nennenswerten Torszenen. Das Spiel auf dem seifigen Untergrund fand nun überwiegend im Mittelfeld statt, wobei viele Fehlpässe das Spiel bestimmten. Der weitgehend unbekannte Gegner aus Oldenburg verzeichnete in der ersten Hälfte nur eine echte Torchance, als die gegnerische Stürmerin Mitte der ersten Halbzeit, durch einen Fehler in der Abwehr der Hollagerinnen begünstigt, allein aufs Tor zulief, jedoch von der Strafraumgrenze überhastet über das Tor schoss.
Nach dem Seitenwechsel drängten die Hollagerinnen nach einer vollkommen berechtigten Standpauke der Trainer auf das vorentscheidende 2:0. In der 50. Minute war es dann Sarah Zanther, die nach einer schönen Einzelleistung im gegnerischen Strafraum den Ball überlegt ins lange Eck schob. Standen die Hollager Damen in der ersten Halbzeit noch viel zu tief in der eigenen Hälfte und nicht eng genug an den Gegnerinnen, so kombinierte man nun mit schnellem Spiel über die an diesem Tag sehr gut aufgelegten Außen Nadine Döring und Tina Thole. Man ließ kaum Torchancen des Gegners zu - die wenigen vereitelte Manuela Schmidt gekonnt - und arbeitete sich immer weiter vor. Kämpferisch wurden die Zweikämpfe gewonnen und konzentriert weitere Torchancen erarbeitet. Katja Klein war es schließlich, die sich an der Strafraumgrenze ein Herz fasste und mit ihrem schwächeren linken Fuß den Ball unter die Latte ins Tornetz beförderte. Kurz vor Schluss stellte Steffi Meyer in ihrem ersten Spiel als Stürmerin mit ihrem ersten Tor für die Blau-Weissen den Endstand gegen nun deutlich abbauende Oldenburgerinnen her. Jenny Vogt hatte sie nach schönem Doppelpass mit Nadine Döring gekonnt bedient und Steffi Meyer ließ der Torhüterin im zweiten Versuch keine Chance.
Mit diesem Sieg kletterten die Blau-Weissen auf den 4. Tabellenplatz. Das Tabellenbild ist jedoch aufgrund von Spielausfällen und -verlegungen etwas verzerrt. In den drei bereits aus der Rückrunde vorgezogenen verbleibenden Heimspielen an den nächsten drei Sonntagen gegen FSV Westerstede, den Spitzenreiter Olympia Uelsen und TB Twixlum gilt es nun, diesen Platz zu verteidigen.