02.10.2008 10:43

Hollager Damen mit Erfolg gegen Wilhelmshaven

Nach der unglücklichen 0:1- Niederlage gegen Blau-Weiss Papenburg waren die Blau-Weissen Kickerinnen auf Wiedergutmachung aus, die mit einem 2:1-Sieg gegen den bis dato unbekannte Gast VfL Wilhelmshaven auch tatsächlich gelang. Dabei waren die Vorzeichen alles andere als rosig, standen doch infolge von Arbeit, Verletzungen, Urlaub, etc. nur 12 Spielerinnen zur Verfügung. Die Anfangsviertelstunde verschliefen die heimischen Damen komplett. Mangelnde Zuordnung in Abwehr und Mittelfeld waren zu beklagen. Die Gegnerinnen von der Küste waren in den Zweikämpfen viel präsenter und bissiger und erzielten folgerichtig nach einem Alleingang den verdienten Führungstreffer, als die Gästespielerin ungehindert vier Hollagerinnen umkurvte und Sarah Bockholt im Tor keine Abwehrchance gab. Der Rückstand hatte jedoch den bekannten "Hallo-Wach"-Effekt. Plötzlich spielten die Hollagerinnen wieder Fußball, besannen sich auf ihr Kurzpassspiel und nahmen die Zweikämpfe an. Das Spielgeschehen spielte sich nun überwiegend in der Hälfte der Wilhelmshavenerinnen ab, diese blieben jedoch mit schnellen Kontern immer dann gefährlich, wenn der Ball durch die Blau-Weissen in der Vorwärtsbewegung verloren wurde. Verena Flegel tankte sich immer wieder gekonnt auf den Außenbahnen durch und legte schön in die Mitte ab, doch weder die Fernschüsse von Jennifer Döring noch von Peggy Glüsenkamp brachten den erhofften Torjubel. Die berühmten Zentimeter zum Torerfolg fehlten. Besser machte es dann Sarah Zanther, die nach einer Ecke und anschließendem Gestocher im Sechzehner einfach mal mit links abzog. Der Ball trudelte ins rechte untere Eck, der vielumjubelte und zu diesem Zeitpunkt auch völlig verdiente Ausgleichstreffer.

Nach dem Seitenwechsel erwarteten die Hollagerinenn einen Sturmlauf der Wilhelmshavenerinnen. Diesem hielt die heimische Abwehr jedoch stand, ein Verdienst der an diesem Tag gut aufgestelltem Defensivverbund um die beiden Verteidigerinnen Tina Thole und Steffi Meyer. Auch Jennifer und Nadine Döring und Annika verdienten sich mit ihrer Zweikampfstärke ein dickes Lob und stopften mit ihrem Laufpensum so manche Löcher und unterstützen Jenny Vogt und Verena Flegel, die beide an diesem Tag ihre Schnelligkeitsvorteile deutlich ausspielten. Nach schönem Direktpasspiel über mehrere Stationen war es Jenny Vogt, die Mitte der zweiten Halbzeit von der Grundlinie überlegt auf Sarah Zanther zurücklegte, die nur noch zur umjubelten 2:1-Führung einzuschieben brauchte. Die Wilhelmshavenerinnen, die teilweise eine recht harte Gangart an den Tag legten, der der Schiedsrichter nicht immer Herr war, warfen nun alles nach vorne, die Libera schaltete sich des öfteren gekonnt ins Offensivspiel ein, hochprozentige Torchancen ergaben sich jedoch zunächst nicht. Erst fünf Minuten vor Schluss hatten die Hollagerinnen das Glück auf ihrer Seite, als die gegnerische Stürmerin den Ball aus aussichtsreicher Position knapp am linken Torpfosten vorbeisetzte.

Die Folgezeit ergab keine nennenswerten Torchancen mehr, so dass am Ende zum zweiten Mal im Heimspiel die absolut verdienten, wenn auch spielerisch nicht glanzvoll erkämpfen, drei Punkte in Hollage blieben.

 

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