Zu einem leistungsgerechten 0:0-Unentschieden kamen die Hollager Damen am letzten Sonntag vor den Toren der Nordsee beim VfL Wilhelmshaven auf einem knüppelharten Kunstrasen-platz und konnten den Tabellennachbarn somit weiter auf Distanz halten.
Die Gästen waren zunächst besser im Spiel und verzeichneten durch Tina Thole, Katja Klein, Julia Grote und Henrike Otte einige gute Tormöglichkeiten. Die Wilhelmshavenerinnen, die eng und aggressiv verteidigten, wurden anschließend wesentlich stärker und versuchten ihr Glück zumeist mit hohen und langen Bällen in die Spitzen. Gefährlich wurde es zumeist, wenn die Jadestädterinnen das Mittelfeld, das die Hollagerinnen der heimischen Elf an diesem Tag allzu oft kampflos überließen, schnell überbrückten. Henrike Otte, die in der Anfangsformation stehend ein ganz starkes Debüt ablieferte, war für einige gefährliche Aktionen in Richtung gegnerisches Tor verantwortlich, als sie oftmals geschickt in den Rücken der Abwehr flankte, die fehlende Kaltschnäuzigkeit im Angriff verhinderte jedoch den Torjubel. Auf der anderen Seite entstanden mehrfach auch brenzlige Situationen vor dem Hollager, doch richtig eingreifen musste Torfrau Sarah Bockholt nicht.
Im zweiten Durchgang versuchten die Damen vom Benkenbusch, das Spiel zu machen, doch Konstruktives gelang nur allzu selten. Ungenaue Pässe, fehlende Kommunikation und mangelnder Wille prägten leider zunehmend das Spielgeschehen, Chancen entstanden zumeist durch Aktionen einzelner Spielerinnen und nicht durch das mannschaftliche Kollektiv. So ergaben sich zwingende Torchancen meist nur aus Standardsituationen, doch an diesem Tag schien das gegnerische Gehäuse wie verhext. Weder Jenny Vogt und Katja Klein, noch Peggy Glüsenkamp und Gudrun Lohmann Minuten vor Schluss konnten den Ball im Gehäuse der gegnerischen Torfrau unterbringen. Auf der anderen Seite verzeichnete die Heimmannschaft noch einige Kontermöglichkeiten, die sie jedoch leichtfertig vergaben. So blieb es auch nach 90 Minuten bei der letztlich verdienten Punkteteilung.
In der dreiwöchigen Spielpause muss es nun das Ziel der Trainer und der Mannschaft sein, die Spielfreude im Team wieder zurück zu finden, um so in den verbleibenden fünf Spielen eine durchaus recht erfolgreiche Saison in der Bezirksoberliga zu einem guten Ende zu führen. Das sollte dem Team in den letzten drei Heimspielen und den zwei Auswärtsspielen sicherlich auch gelingen.