Am letzten Donnerstag, den 29.11.2013, tagte der Ausschuss der Gemeinde Wallenhorst für Kultur, Sport und Bürgerengagement. Nachdem Blau-Weiss Hollage zu Jahresbeginn einen „Antrag auf Neubau einer Trainingshalle im Sportzentrum Wallenhorst zur Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten der Judoabteilung“ gestellt hat, befasste sich der Ausschuss erneut mit dieser Thematik. Die zwischenzeitig einberufene Arbeitsgruppe, bestehend aus Annegret Rethmann, Andreas Albers (beide Verwaltung Gemeinde Wallenhorst), Per Grunwald (Vizepräsident Blau-Weiss Hollage), Rainer Brune, Ines Brune, Tim Trappe (alle Vorstand Judoabteilung Blau-Weiss Hollage) war beauftragt worden, ihre Ergebnisse bei dieser Sitzung vorzustellen.
In einer gut 30-minütigen Präsentation zeigten Andreas Albers und Rainer Brune, entsprechend ihrem Arbeitsauftrag, die Ergebnisse der Arbeitsgruppe auf. Nachdem zunächst der Ist-Zustand der Judoabteilung von Andreas Albers dargestellt wurde, erläuterte Abteilungsleiter Brune mit einer hervorragenden Präsentation die Zukunftsplanungen der Judoabteilung. Darüber hinaus erläuterte er die professionelle Arbeitsweise mit der die Projektgruppe ihre Arbeitsauftrag sehr ernst genommen hat. Die Ergebnisse hieraus stellte anschließend erneut Andreas Albers vor.
Insgesamt hatte die Projektgruppe sechs verschiedene Lösungsmöglichkeiten ausgelotet. In mühevoller Detailarbeit mussten jedoch vier Varianten (u.a. Umzug in bestehende Turnhallen der Gemeinde Wallenhorst) als nicht umsetzbar verworfen werden. Entsprechend den beiden übrigen möglichen Varianten fiel die Empfehlung der Projektgruppe zur Erfüllung des Antrags von Blau-Weiss Hollage an den Ausschuss der Gemeinde aus.
Demnach wurde als favorisierte Lösung der zeitnahe Neubau einer Turnhalle im Sportzentrum Hollage empfohlen. Sofern sich diese Möglichkeit nicht kurzfristig umsetzen lassen sollte, wurde als 2. Lösung der Umzug der Judoabteilung in die leer stehende Gewerbehalle der Sauna Corso Bau Manufaktur an der Ringstraße in Wallenhorst empfohlen. Diese Option hätte schon zu Beginn des Jahres 2014 greifen können und wäre mit einem zehnjährigen Umzug der Judoabteilung verbunden gewesen. Für die Miete der Halle sollte die Gemeinde Wallenhorst aufkommen.
Im Anschluss an die Präsentation der Projektgruppe wurden die Empfehlung im Ausschuss von allen Parteien diskutiert. Es herrschte parteiübergreifend Einigkeit, dass die Trainingssituation der Judoabteilung unbedingt und zeitnah verbessert werden muss. Außerdem waren sich alle Parteien darin einig, dem 2. Vorschlag, die Judoabteilung in eine Gewerbehalle zur Miete auszugliedern, nicht ! zuzustimmen. Diese Variante wurde einstimmig verworfen.
Im Ergebnis vereinbarte der Ausschuss einstimmig, zunächst keinen Beschluss über den Antrag des Sportvereins Blau-Weiss Hollage zu fassen. Es wurde jedoch vereinbart, in Kürze ein gemeinsames Treffen zwischen Politik und Sportverein abzustimmen, um die Möglichkeiten eines Neubaus und den Finanzierungsmöglichkeiten zu besprechen.
Die Judoabteilung bedankt sich an dieser Stelle bei den mehr als 30 Vereinsmitgliedern, die die Ausschusssitzung als Zuschauer besuchten, um ein Zeichen für den Judosport in Hollage zu setzen.