Unter dem Motto der Steinzeitmenschen Fred Feuerstein und Barney Geröllheimer verbrachten gut 40 Judoka von Blau-Weiss Hollage in diesem Jahr das Hollager Judo Camp, das bereits zum 13. Mal in der Haselandhalle an der Uhlandstraße stattfand. Zusammen mit zwölf engagierten Betreuern hatte Jugendwartin Kathrin Hörnschemeyer wieder ein buntes und abwechslungsreiches Wochenprogramm für die teilnehmenden Kinder im Alter von 6-14 Jahren erarbeitet.
Neben vielfältigen Judoeinheiten zu unterschiedlichen Trainingsschwerpunkten und abkühlenden Wasserschlachten bei sommerlichen Temperaturen von fast 30 Grad zählte sicher der Besuch der Bezirkstrainerin aus Detmold, Daniela Kabbeck, zu einem der Wochenhighlights. Zusammen mit einigen Judoka aus ihrem Bezirk gestaltete Daniela eine Judoeinheit und verblieb anschließend den ganzen Tag, um sich selbst einen Eindruck der Hollager Ferienfreizeit zu machen. Bei einem japanischen Turnier, bei dem die Judoka so lange auf der Matte stehen bleiben, wie sie ihre Gegner besiegen, kamen die Teilnehmer der verschiedenen Vereine zudem noch in den Genuss, sich mit einander messen zu können.
Besondere Freude erregten die in diesem Jahr durchgeführten JudOlympics. Passend zu den Olympischen Spielen in London, wollte auch Kathrin das Flair der Spiele auf die Hollager Judoka übertragen. So bekamen diese die Möglichkeit in 21 verschiedenen Disziplinen die verschiedenen JudOlympics-Sieger des Judo Camps zu ermitteln. Neben klassischen Sportarten wie dem 100 Meter und 1000 Meter-Lauf standen auch eigens für das Judo Camp kreierte Disziplinen wie Tischtennisball-Hochalten, Balancieren auf einem Schwebebalken, Wasserpistolenschießen, Papprollenfechten und der Stelzenlauf auf dem vielfältigen Programm.
Natürlich durfte auch in 2012 das beliebte Eltern-Kind-Judo nicht fehlen, das inzwischen zum festen Bestandteil des Judo Camps gehört. 90 Minuten lang kamen die Kids in den Genuss, ihre mitgebrachten Eltern mal so richtig auf die Matte zu legen und diesen ihre spannende Sportart näher zu bringen.
Beim traditionellen Sommerfest für die ganze Familie konnten am Freitagabend zudem auch zahlreiche Omas, Opas und Freunde bei einer 20-minütigen Judovorführung die Fähigkeiten des Hollager Judonachwuchses bestaunen, bevor sich die knapp 150 (!) Judoka, Gäste und Betreuer beim anschließenden Grillabend stärken und einen geselligen Abend miteinander verbringen konnten.
Auch für das abschließende Wochenende hatte sich Kathrin mit ihrem Team noch einmal einiges einfallen lassen. Bei einer Spieleeinheit in der die Kinder immer gegen die Betreuer antraten, mussten die Betreuer schnell die zahlenmäßige Übermacht der Kinder erkennen und sich öfters geschlagen geben als geplant. Nach der für alle Beteiligten anstrengenden Einheit hatte die Physiotherapeutin und Heilpraktikerin Christine Maihöfer schließlich genau das Richtige vorbereitet und mit verschiedenen Klangschalen die erholsamste Einheit der Woche vorbereitet. Hier konnte noch einmal richtig Kraft für die anstehende und abschließende Übernachtung getankt werden. Nach einem zünftigen Abendmahl mit selbst belegten Hamburgern und Cheesburgern erhielten die Camp Teilnehmer endlich ihr heiß ersehntes Erinnerungs-Camp-T-Shirt, bevor sich der Judokatross pünktlich zur Geisterstunde über den Hollager Berg in Bewegung setzte und eine spannende Nachtwanderung verlebte.
Sicher zurück in der Haselandhalle wartete schon ein steinzeitlicher Film auf die mutigen „Hollager-Berg-Bezwinger“ und fast schon im Morgengrauen kehrte endlich Ruhe im Lager der Judoka ein. Nach einem gemütlichen Frühstück am nächsten Morgen und einer gemeinsamen Abschlussrunde war dann das 13. Judo Camp im Nu vorbei und die Vorfreude bei allen Teilnehmern auf das 14. Judo Camp in 2013 wuchs.
Für eine ganz besondere Überraschung des Betreuer Teams sorgte zum Abschluss des Camps Sascha Erhard als Sprecher aller Eltern der teilnehmenden Judoka. Mit überaus freundlichen Worten und Komplimenten in höchsten Tönen lobte er die tolle Arbeit der Hollager Betreuer um Kathrin Hörnschemeyer und dankte dem ganzen Team für den besonderen Einsatz, für den sich einige Trainer extra Urlaub genommen hatten, mit einem Präsent.
Ein ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle auch wieder allen Eltern, die bei Auf- und Abbau sowie bei der Durchführung des Camps so zahlreich mitgeholfen haben. Herzlichen Dank auch für die zahlreiche Teilnahme beim Eltern-Kind-Judo und dem Sommerfest!