Am Sonntag, den 17. November 2013, findet ab 10.45 Uhr die Norddeutsche Einzelmeisterschaft im Judoin der Haselandhalle statt. Ausrichter ist die Judoabteilung von Blau-Weiss Hollage. Dies ist bereits die 2. Norddeutsche Meisterschaft, die von den Blau-Weissen Judoka ausgerichtet wird. Darin sieht nicht nur Tim Trappe als einer der führenden Organisatoren eine besondere Auszeichnung durch den Niedersächsischen Judo – Landesverband, denn für die erste Meisterschaft 2005 (damals U 20) erhielt Blau-Weiss Hollage viel Lob und Anerkennung und festigte damit den guten Ruf auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene.
So darf man gespannt sein auf die U15 - Meisterschaft für Mädchen und Jungen der Jahrgänge 1999 bis 2001. Es ist das höchste Turnier für diese Altersklasse, denn in diesem Bereich gibt es noch keine Deutsche Meisterschaft. Trappe erwartet bei diesem Jahreshighlight für die Judoka aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen und Hamburg insgesamt 250 Teilnehmer, die sich in 20 Gewichtsklassen messen werden.
Qualifiziert sind die jeweils ersten vier der Landesmeisterschaft, für die sich wiederum die jeweils ersten vier auf Kreis- und Bezirksebene qualifizieren müssen. Wie viele Judoka sich endgültig für die Norddeutsche Meisterschaft qualifizieren, entscheidet sich erst nach Redaktionsschluss. Über die Niedersachsenmeisterschaftent konnten sich allerdings inzwischen Lisa Fischer (-44 kg) und Nicole de Baey (-52 kg) für die NDEM qualifizieren. Sie werden somit in eigener Halle die Farben von Blau-Weiss vertreten und hoffen auf große Unterstützung durch das Hollager Publikum.
Gekämpft wird bei der NDEM im sogenannten Doppel-KO-System. Die Judoka einer Gewichtsklasse treten zunächst im bekannten KO-System in der Hauptrunde gegeneinader an. In der Regel wird bei der NDEM in 16er Listen (16 Teilnehmer pro Gewichtsklasse) gekämpft. Die Sieger kommen jeweils eine Runde weiter, bis das Finale feststeht, in dem der Titel des Norddeutschen Meisters ausgekämpft wird. Die Verlierer aller vorherigen Runden (inklusive Halbfinals) kommen in die Trostrunde. Hier wird erneut im KO-System gekämpft, wobei sich die Position nach dem Ausscheiden aus der Hauptrunde ergibt. Die Finalisten der Trostrunde kämpfen schließlich über Kreuz gegen die Verlierer der Halbfinals der Hauptrunde. Da es nach diesen Kämpfen zwei Sieger gibt, werden bei der Siegerehrung immer zwei Dritte Plätze im Judo vergeben.
Neben dem rein Sportlichen ist auch alles andere wie selbstverständlich perfekt organisiert. Insgesamt 70 Helfer sind im Einsatz, und 12 Personen bilden das Orga-Team, d.h. sie sind die Hauptverantwortlichen. Natürlich wurde ein Programmheft erstellt, wobei Daniel Michallek von Swiss Life Select als großzügiger Sponsor behilflich war. Der zeitliche Rahmen gestaltet sich laut Tim als schwierig, da der Deutsche Judo Bund die Leitung inne hat und Blau-Weiss hierauf keinen Einfluss hat. Die Zuschauer dürfen sich auf jeden Fall freuen auf einen perfekten Rahmen mit Cafeteria und einem tollen Ambiente.
Und damit auch die Sportler sorgenfrei kämpfen können ist natürlich ein Sanitätsdienst vor Ort, der bei Fingernagelverletzungen, Nasenbluten o.a.m. sofort helfen kann. Es wäre schön, wenn sich viele Zuschauer einfinden würden, die der NDEM dann auch den entsprechenden äußeren Rahmen geben würden. Es lohnt sich garantiert!
Peter Papke
Foto: Tim Trappe und Kalala Ngoy in spektakulärer Kampfszene