Veranstaltungen

31.08.2020 21:20
Von: Andreas Bode

Auf der Suche nach einem Impfstoff…

Dass das 20. Tischtenniscamp der Tischtennisabteilung sich nicht vor dem Thema „Corona“ verstecken konnte, liegt auf der Hand. Daher hatten sich die Trainer und Betreuer einiges einfallen lassen, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einerseits eine abwechslungsreiche Ferienfreizeit anzubieten und andererseits die geltenden Corona-Regeln einzuhalten. Dem abschließenden Fazit nach ist beides definitiv gelungen!

Wie der Überschrift zu entnehmen ist, war der „Rote Faden“ dabei die Aufgabe, einen Impfstoff gegen das Virus zu finden. Aufgeteilt in einzelne Forschungslabore mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu diverse Stationen durchlaufen. So wurde bei einer Schnitzeljagt anfangs Material und Equipment besorgt. Danach wurde die genaue Zusammensetzung erforscht und getestet sowie durch Zumischen von Zusatzstoffen für die Bevölkerung genießbar gemacht. Abschließend wurde das fertige Produkt ausgeliefert. Dadurch bekamen Spiele wie ein Eierlauf oder auch das Stapeln von kleinen Muttern auf einmal ganz neue und spannende Bedeutungen.

Neben diesen und weiteren Spielen wie bspw. einem Wikingerschach Turnier (vielen Dank an die Kolpingsfamilie Hollage für die Leihgabe der KUBB Spiele) gab es aber selbstverständlich auch eine Menge Tischtennis. So wurde an jedem der fünf Camp-Tage mindestens eine Trainingseinheit durchgeführt. Um den bekannten Corona-Regeln gerecht zu werden, wurden die Teilnehmer in insgesamt vier Untergruppen aufgeteilt, die teilweise auch noch zeitversetzt in der Haselandhalle waren.

Trotz dieser Unterteilung in mehrere Gruppen verfolgten alle Kinder bei den Spielen dabei neben der „Impfstoffsuche“ sogar noch ein weiteres, zweites Ziel: Im Rahmen des Camps sollte durch die einzelnen Spiele ein Spendenbetrag von den Teilnehmern gesammelt werden. Der Modus war dabei natürlich von Spiel zu Spiel unterschiedlich, im Kern glich er jedoch dem Prinzip eines Spendenlaufes. Je mehr die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreichten, desto höher wurde die Spendensumme. Beispielsweise beim Muttern-Stapeln gab es für jede gestapelte Mutter jedes Teams einen bestimmten Geldbetrag auf das Gesamtkonto. Am Ende wurden auf diese Weise 160 Euro erzielt! Das Geld stammt dabei von stillen Spendern und selbstverständlich nicht aus Vereinsmitteln. Es wird nun für die gemeinnützige Organisation „terre des hommes“ für ein Corona-Projekt in Indien gespendet.

Da der genannte Spendenbetrag also von allen Teilnehmern aller Gruppen gemeinsam erspielt wurde, entstand am Ende doch ein gewisses Gemeinschaftsgefühl – trotz der ganzen Corona-Einschränkungen. Der Wegfall des sonst obligatorischen Grillfestes mit den Eltern sowie der Übernachtung in der Turnhalle wurde nämlich ebenso schmerzlich vermisst wie der gemeinsame Ausflug, den es sonst jedes Jahr gegeben hatte. Für die richtige „Camp-Stimmung“ sorgte dabei als „Gegenmaßnahme“ sicherlich auch als Highlight der mit Spannung erwartete Film des Tischtennis Camps 2019. Vielen Dank an dieser Stelle an David Lücking, der wiedermal in unzähligen Stunden am PC einen sehr abwechslungsreichen und professionell aufbereiteten Film von über einer Stunde Länge zusammen geschnitten hat! Ebenfalls Dank ausgesprochen sei den zahlreichen weiteren Helfern, die für die warmen Mittagessen gesorgt haben! So lässt sich abschließend sagen, dass es trotz der sehr besonderen Umstände dennoch ein gelungenes Camp geworden ist. Alle hatten am Ende den gemeinsamen Wunsch, im nächsten Jahr hoffentlich wieder ein „normales“ Camp durchführen zu können – die Suche nach einem Impfstoff gestaltet sich in der Realität schließlich doch ein wenig länger als bei den fünf Tagen des Tischtennis Camps.