Das war am 19. September wohl sehr enttäuschend, denn man hatte mit einem Sieg in der Oberliga gerechnet. Aber natürlich kommt es auch immer auf den Gegner an. Und die Frauen von SV Ahlerstedt/Ottendorf waren zumindest kämpferisch stark und gaben bis zum Schluss nicht auf, und so wurden sie in der Nachspielzeit mit dem Ausgleichstor belohnt. Das löste großen Jubel bei den Gästen aus, wohingegen unsere Mädels sehr niedergeschlagen waren.
Insgesamt stand das Spiel unter keinem guten Stern, denn nach einer guten Viertelstunde verletzte sich eine Spielerin so schwer, dass der Krankenwagen kommen musste. Das Spiel wurde für ungefähr 20 Minuten unterbrochen. Und nach dieser Pause wurde das bis dahin zähe Spiel auch nicht viel besser. Unsere Frauen bemühten sich, waren kämpferisch ebenso stark wie der Gegner, aber spielerisch waren sie weit entfernt von früheren Glanzzeiten.
Nun zum Spielverlauf: In den ersten Minuten bis zur Verletzungsunterbrechung zeigten beide Teams kein flüssiges Spiel, und auch danach war es nicht wirklich ansehnlich. Immerhin erzielte die starke Lara Wenning in der 37. Minute das 1:0, als sie einen Steilpass aufnahm, die Torfrau umspielte und das Führungstor erzielte. Der SV A/O wurde offensiver, und 3 Minuten vor der Pause erzielte Leonie Ratje das 1:1. Dabei sah unsere Hintermannschaft schlecht aus, sie schienen zu schlafen.
In der zweiten Hälfte spielten unsere Frauen gegen den immer stärker werdenden Wind, doch lief der Ball jetzt etwas besser. Nach 20 Minuten wurde Lara am Strafraum angespielt, sie fackelte nicht lange, und der Ball zischte unten links in die Ecke zur 2:1-Führung. Anstatt jetzt auf das 3:1 zu spielen, wurde - wie schon in der ersten Hälfte – der Ball viel zu lange hinten in den eigenen Reihen gehalten. Das sah dann so aus: Torfrau Jessica zur Abwehrspielerin, die legte quer oder spielte direkt zurück, und das Ganze begann aufs Neue. Meik schrie öfter: “Nach vorne!“ Aber bei den Mädels war offensichtlich die Orientierung verloren gegangen. So kam es dazu, dass unsere Torfrau Jessica Meyer den meisten Ballbesitz hatte… Und wie es kommen musste, so geschah es dann auch: In der 2. Minute der Nachspielzeit kam Romina Riwny nach einer Ecke frei zum Kopfball und es stand 2:2. Schlusspfiff!
In der NOZ hatte Meik erklärt, dass sein Team kein gutes Spiel gemacht habe. Um es deutlich zu sagen: es war ein schlechtes Spiel, und man kann nur hoffen, dass es am 17.10. gegen SV SuSa wieder deutlich besser wird. Eine Anekdote am Rande, die ich den Fußball-Interessierten nicht vorenthalten möchte: Vor Spielbeginn erschien eine Spielerin von Union Meppen. Sie hatte sich im Spiel gegen unsere Frauen verletzt und wurde spontan von unserer Co-Trainerin Majo (Madeleine Johannes) fachkundig versorgt. Und das hängt naturgemäß mit ihrem Beruf zusammen. Die Meppenerin brachte einen großen Korb mit Blumen und allerlei Sachen mit und wollte sie Majo persönlich als Dankeschön überreichen. Doch diese war leider nicht anwesend – was natürlich auch wieder mit ihrem Beruf zusammenhängt. Na ja, immerhin eine tolle Geste aus Richtung Union Meppen!
Im Niedersachsenpokal spielte die 1. Damen am 22.9. gegen den Regionalligisten OSC, und man verlor nach einer tollen Leistung knapp mit 1:2. Chapeau!
Die nächsten Spiele der 1. Damen: 17.10. gegen SuSa, 7.11. in Andervenne, 14.11. gegen Union Meppen, 21.11. bei A/O, 28.11. gegen Eintracht Lüneburg, 5.12. bei Geestland und am 12.12. bei DJK Schlichthorst. Alle Heimspiele beginnen sonntags um 13.00 Uhr. Das erste Spiel im neuen Jahr ist dann am 27. März bei Eintracht Lüneburg.
Blau-Weiss Hollage spielte in folgender Aufstellung: Jessica Meyer, Kathleen Strunk, Pia Weisemöller, Anna Krause, Marieke Hansen, Celina Meyer, Imke Eversmeyer (69. Julia Uphaus), Anna Catharina Niemann, Marie Wulftange, Lara Wenning und Kaddy Jarzyna (85. Emily Grimm)
Auch wenn das letzte Spiel wirklich nicht gut war, so wäre es doch schön, wenn sich mehr Hollager Zuschauer auf den Weg zum Benkenbusch machen würden, denn unsere Mädels spielen normalerweise einen „guten Ball“!