Besser hätte das „Warm up“ für die Hallensaison kaum verlaufen können. Denn der „Swiss Live Weihnachtscup“ in der bestens gefüllten Hollager Haselandhalle war geprägt von einem starken Teilnehmerfeld, vielen interessanten, fairen Partien und guten Schiedsrichterleistungen. Als I-Türfelchen obendrauf durfte Ausrichter Blau-Weiß Hollage über den Turniersieg vor eigenem Publikum jubeln.
Der blutjunge Gastgeber sicherte sich im Duell der Generationen ohne seine Stammkräfte Nico Schwegmann, Gerrit Freudenberg und Malte Moss den Turniersieg durch einen 2:0-Finalerfolg gegen die Routiniers von SF Lechtingen um Mirko Schleibaum. Die Tore für die Gastgeber im Endspiel erzielten in der ersten und letzten Minute Dennis Greiff und Gerrit Menkhaus. „Man braucht zwar ein wenig, bis man sich wieder auf Halle eingestellt hat. Aber unsere Mannschaft hat letztlich verdient gewonnen“, sagte Greiff, der mit 21 Jahren nach Torwart Tobias Lanwert (24) der zweitälteste Akteur im Dress der Blau-Weißen war. Die Leistung des Turniersiegers war ahnsehnlich. Nur im Halbfinale hatte Hollage beim 2:2 gegen Türkgücü ein paar Probleme gehabt, war jedoch im Neunmeterschießen weitergekommen.
Das andere Halbfinale verlief ebenfalls spannend, in dem die mit drei A-Jugendlichen besetzten VfL U21-Mannschaft nach einer 1:0-Führung durch den motivierten Oldie Christian Schifbänker lange die Partie kontrolliert hatte. Dann sorgte allerdings ein Doppelschlag kurz vor dem Ende von Lechtingens Hanjo Prodzinski zum 1:2-Endstand für das plötzliche Aus der Lila-Weißen, die zuvor ihre Vorrunde wie Hollage gewonnen hatten. „Wir haben uns hier gut verkauft, hätten im Halbfinale aber beim 1:0 den Sack zumachen müssen“ , so Schiffbänker. „Den Rest heben wir uns halt für den Vetter-Cup auf.“ Im Neunmeterschießen um Platz drei unterlag das VfL-Team Türkgücü mit 4:5 und wurde schließlich Vierter.
Überraschungen gab es auch. Für den ein oder anderen Farbtupfer sorgte in der Vorrunde der SC Achmer, unter anderem beim 4:4 gegen die VfL U21. Letztendich scheiterte der Kreisligist um den starken Julian Bury (4 Tore) nach zwei Siegen und einem Remis nur wegen der schlechteren Tordifferenz am SC Türkgücü. Die „zweite Garde“ des Landesligisten machte das Halbfinale zudem erst auf den letzten Drücker durch den späten 2:2-Ausgleich gegen Hollage II perfekt, und das in Unterzahl. Etwas enttäuschend war der Auftritt vom SSC Dodesheide, SC Rieste und TSV Wallenhorst, die mit einer B-Elf angereist waren. „Wir sind fit für die kommenden Highlights und wollen da was reißen“, zog Hanjo Prondzinski von SF Lechtingen stellvertretend für alle Teams ein Turnierfazit.
Quelle: www.fupa.net