Berichte-Archiv

03.05.2013 22:14

Pfingstturnier 2013 - SK Liepajas Metalurgs aus Lettland

Zum 2. Mal bei unserem Pfingstturnier dabei ist die Mannschaft von SK LiepÇjas Metalurgs aus Lettland (let.: Latvija, engl.: Latvia = LV). Namenspatron ist das größte metallverarbeitende Unternehmen des Baltikums, Metalurgs. Beheimatet ist der Club in der Hafenstadt LiepÇja (deutsch: Libau), die mit ca. 84.000 Einwohnern etwa halb so groß wie Osnabrück ist. Zum Vergleich: die Hauptstadt Riga hat über 700.000 Einwohner. Mit dem Zerfall der Sowjetunion am 21.8.1991 wurde Lettland wieder ein unabhängiger und souveräner Staat und bereits 2004 Mitglied der EU. 2005 und 2009 mit dem ehemaligen deutschen Nationalspieler Rüdiger Abramczyk als Trainer ist der Verein Meister der Virsliga geworden und spielte jedes Jahr im Europacup, wobei man aber nie über die 2. Runde hinauskam.

Wie viele Vereine in Deutschland hat auch der SKL ein Jugendleistungszentrum, in dem über 400 junge Fußballer ausgebildet werden. So ist es kein Wunder, dass die Junioren jedes Jahr Meistertitel oder sehr gute Plätze in Lettland holen. Außerdem sind mehrere Nationalspieler aus dem Club hervorgegangen. Dies hängt wie immer mit der Qualität der Trainer zusammen.

Über die momentane Leistungsstärke lässt sich noch nicht viel sagen, da die Saison in Lettland erst im April beginnt. Auf jeden Fall spielt die U15 in der höchsten Klasse. Die Mannschaft ist seit 7 Jahren zusammen und hat seit 2008 4 Mal die lettische Meisterschaft errungen. Wir sagen Martins Jaunskalze - er fährt mit der U17 weiter zu einem Turnier in Holland - und seinem Nachfolger Aleksandrs Danilovs herzlichen Dank für die vielen Informationen und für die Teilnahme an unserem 29. Pfingstturnier. Die Letten sind in der Hollager Mühle untergebracht, kommen zusammen mit der U17 am Pfingstsamstag nach Hollage und reisen am Montag nach der Siegerehrung wieder ab.

Noch eine Bemerkung zum Schluss: Die Letten nehmen eine lange Reise mit dem Bus auf sich. Laut Google Maps sind es 1340 km, doch in Wirklichkeit müssen die jungen Spieler 1670 km fahren, da sie nicht durch das ehemalige Ostpreußen um Königsberg reisen dürfen, denn dies gehört bekanntlich zu Russland. Wir wünschen dem Team eine gute Anreise, viele erfolgreiche Spiele und viel Freude in der Gemeinde Wallenhorst.