Einen festen Termin im Kalender der Jugendfußballabteilung von Blau-Weiss Hollage hat das bereits zum 12. Male durchgeführte Zeltlager. Auch in diesem Jahr wurden die Plätze den Verantwortlichen nur so aus den Händen gerissen. 14 Erwachsene und 11 Jungbetreuer hatten es sich mal wieder zur Aufgabe gemacht, den 77 Kindern 9 unvergessliche Ferientage am Hollener See in der Gemeinde Ramsloh im Saterland zu gestalten.
Keine leichte Aufgabe, denn die Schwierigkeiten begannen schon mit dem Transport der Zeltlagerausrüstung. Die eigens für die Zeltlager zugelegte LKW-Brücke schien nicht transportiert werden zu können. Es fand sich zunächst kein Spediteur für den Transport. Nachdem man sich von dem Gedanken, mit einer eigenen LKW-Brücke ins Lager fahren zu können, fast verabschiedet hatte und auf einen Mietwagen gewechselt war - der allerdings auch viel zu klein gewesen wäre - hatte einer unserer Trainer noch eine letzte Adresse in der Rückhand. Diese Adresse und die zugehörige Telefonnummer waren Gold wert. Die Firma. Hermann Otten Transporte aus Hagen a.TW stellte kurzfristig Fahrer und LKW für den Transport zum und vom Zeltplatz zur Verfügung, sodass das Abenteuer Zeltlager für die 77 Kinder doch ungetrübt stattfinden konnte.
Strahlende Kinder wurden dann auch durch unseren Busfahrer Andreas Barlag, der uns mit dem Bus der Stadtwerke Osnabrück das ganze Zeltlager über zur Verfügung stand, zur bereits aufgebauten Zeltstadt gebracht. Die Zeltverteilung hatten die Kinder bereits während der Schulzeit, aber spätestens während der Busfahrt vorgenommen, sodass alle Kinder gleich den direkten Weg in die Zelte finden konnten. Nachdem alle Luftmatratzen aufgepumpt war - was sich bei einigen Teilnehmern als tägliche Übung entpuppen sollte - und die Unterkunft für die nächsten 9 Tage eingerichtet war, wurde den sowohl alten Hasen als auch den Neulingen erst einmal einige Verhaltensregeln erklärt, damit das Zeltlager für alle ein schönes Ferienerlebnis werden konnte. Danach war der Weg frei für das erste Schwimmen im See, immer unter den wachsamen Augen der ortsansässigen DLRG-Gruppe
Neben den komplett durchorganisierten Tagesabläufen - Lagerolympiade, Stadtrallye in Papenburg, Stationslauf, Besuch des Kletterwaldes an der Thülsfelder Talsperre, und Besuch des Tierparks Thüle - gab es immer wieder Zeit, um sich im Hollener See zu erfrischen. Auch die Fahrt mit Kanus auf diesem See gehörte zum Programm des Zeltlagers. Aber nicht nur am Tage, sondern auch Abends kam keine Langeweile unter den Teilnehmern auf. An insgesamt 3 Abenden wurde der Superstar von Ramsloh gesucht. Unter der bewährten Moderation von Volker Kohlbrecher konnten auch wir einen Superstar unter dem Motto RSDS (Ramsloh sucht den Superstar) aus 77 Teilnehmern Küren: David Steinkuhl. Ein Plattenvertrag konnte ihm zwar nicht zugesichert werden, jedoch hat sich die Lagerleitung im Vorfeld die Rechte an diesem jungen Nachwuchskünstler gesichert. Auch das an 2 Abenden durchgeführte Lager-Bingo mit Bingo-Ingo (Schnieder) und der offiziellen "Ziehungsmaschine" Menne (Albers) kam bei den Kindern sehr gut an. Das Bergfest, das von allen Zeltlagerteilnehmern gemeinsam vorbereitet wurde, war wieder ein großer Erfolg. An diesem Abend serviert die Küche unter der Leitung von Christina Kampmeyer und Christa Speer nicht nur Brot mit Aufschnitt, Käse und Marmelade, sondern leckere Hamburger, Käsespieße, verschiedene Salate und, anstatt Apfelschorle gab es ausnahmsweise Fanta, Cola und Sprite. Durch die Leihgabe eines Kühlanhängers durch das Buffethaus Hawighorst aus Icker war es uns möglich, selbst bei den wärmeren Temperaturen stets gekühlte Getränke und frische Lebensmittel, die wir ab Hollage mitgenommen hatten, vor Ort zu haben.
Ein Überfall auf unsere Vereinsfahne konnte erfolgreich abgewehrt werden. Zum Leidwesen der Kinder und zum Glück für die Betreuer gab es nur diesen einen Überfall. Leider musste die von den Betreuern vorbereitete und von allen Kindern freudig erwartete Nachtwanderung aufgrund der doch sehr feuchten Bodenverhältnisse in dieser Nacht buchstäblich ins Wasser fallen.
Alles in allem bleibt ein rundum positives Fazit - neuer Teilnehmerrekord, abwechslungsreiches Programm und super-leckeres Essen - und das Versprechen "Nächstes Jahr wieder". Danke sagen möchten wir auch der Firma guck mal Werbetechnik, die uns ihren Transporter zum Gepäcktransport zur Verfügung gestellt hat. Allen Helfern, die zum Gelingen dieses Zeltlagers beigetragen haben, dürfen wir zum Schluss, das mindeste, was ihnen zusteht, geben: ein riesengroßes Dankeschön.
Christian Speer, Jugendleiter Blau-Weiss Hollage
Foto: Blau-Weiss Hollage stürmt den Tierpark Thüle