1. Tag: 80 Kinder fallen über den Zeltplatz am Speicherbecken in Geeste ein, um ein Ersatz-Zuhause zwischen Lingen und Meppen zu beziehen. Die Zelt-Bewohner gestalten ihren eigenen Banner und vergeben sich Namen, wobei zwischen „Sieben Kanten“ und „Die Kackvögel“ alles vertreten ist. Der Rest des ersten Tages steht dann im Zeichen der Erkundung der neuen Umgebung und dem Erlernen der Zeltlager-Regeln.
2. Tag: Mit der Lagerolympiade wird ein großer sportlicher Wettbewerb ausgerufen. In den Kleingruppen müssen die Teilnehmer möglichst viele Punkte sammeln. Spiele wie Papierfliegerweitwurf und Becherziel-schießen zeigen den Athleten die sportlichen Grenzen auf. Zu einer Steigerung der Attraktivität der olympischen Spiele trägt der Wettbewerb „Naturrätsel mit Menne“, benannt nach Michael „Menne“ Albers, sehr bei.
3. Tag: Ein abenteuerlicher Tag steht bevor, denn dem Zeltlagerstamm ist aus ungeklärten Gründen das Essen ausgegangen. Um in den Weiten des Emslands nicht zu verhungern, muss ein Mammut erlegt werden. Auf dem Weg zur Beute sind aber verschiedene Prüfungen zu überstehen. Am Ende des Tages wird das Mammut, das von Frederik „Das Mammut“ Pott hervorragend dargestellt wird, mit den riesigen Wattestäbchen erlegt.
4. Tag: Strategie lautet das Stichwort für diesen Tag, denn bei heißem Wetter liefert sich das Zeltlager in zwei Stratego-Matchen einen erbitterten Kampf. Zwei Teams müssen die eigene Burg verteidigen und versuchen, die gegnerische Fahne zu fangen. Nach jeweils einem gewonnenen Match fordern beide Teams ein Entscheidungsspiel. Der vierte Tag neigt sich dem Ende zu, aber der Tag der Entscheidung wird noch kommen.
5. Tag: Die Jungbetreuer verkleiden sich als Bauarbeiter, Obdachlose, Luftballonverkäufer usw. für das Betreuer-Suchspiel in der Stadt Lingen. Schwieriger als die Suche nach den Betreuern sind für die Kids die kniffligen Fragen, die am Fundort beantwortet werden müssen. Beim Mittagessen auf dem Marktplatz von Lingen weckt das Zeltlager mit lautem „Everywhere we go"-Gesang das Interesse der Fernsehkameras.
5. Tag (Bergfest): Bei heißen Temperaturen gewinnt das rote Team das geforderte Stratego-Entscheidungsspiel, bevor das ganze Zeltlager das Bergfest bei lauten Gesängen und wilden Tänzen feiert. Jedes Zelt bereitet zusammen mit Frank „Theo“ Thöle einen Liedbeitrag vor und stellte diesen per Playback auf der Bühne vor. Das Zeltlager erlebt noch eine emotionale Gerichtsverhandlung mit langatmigen Zeugenaussagen.
6. Tag: Überwiegend auf dem Wasser wird der sechste Tag verbracht. Bei einer Kanutour über die Hase werden vier Kanus mehr oder weniger koordiniert und mehr oder weniger schnell über den Nebenfluss der Ems bugsiert. Die drei gefährlichen Stromschnellen machten das Unternehmen Kanufahrt zu einer anspruchsvollen Aufgabe, die aber die Hollager Wassersportler mehr oder weniger trocken erfolgreich zu Ende bringen.
7. Tag: Wiederum werden zwei Großgruppen innerhalb des Zeltlagers gebildet, um sich beim „Räuber und Gendarm“ gegenüber zu stehen. Das Ziel aller Teilnehmer besteht darin, so viele Match-Karten wie möglich zu sammeln, was sich auch als sehr kurzweilig erweist. Der Tag wird für ein Zeltlager typischerweise beendet: Schwimmen gehen, Essen fassen, Lagerfeuer genießen, Zähne putzen, Pipi machen und dann ab ins Bett.
8. Tag: Die Grenze zum Nachbarland Niederlande wird überquert für die Busfahrt zum „Attractiepark Slagharen“, dem ehemaligen „Ponypark Slagharen“. In kleinen Gruppen erobern die Hollager Kids schnell den holländischen Park und die spektakulären Fahrgeschäfte wie Freefall, Achterbahn mit Looping und Riesen-Wasserrutsche. Glücklicherweise behält am Abend dennoch jeder und jede das leckere Abendessen „drin“.
9. Tag: Der Tag des Abschieds ist gekommen. Ein Dank geht an alle Helfer vor, während und nach dem Zeltlager, ein ganz besonderer Dank an Ingo „Bingo“ Schnieder und Ludger „Lageropa“ Schwegmann für die Lagerleitung und an Frank „Theo“ Thöle und Martin „Obi“ Obermeyer für die durch Gitarre und Gesang erzeugte knisternde Lageratmosphäre. Alle freuen sich auf 2010, wiederum im Emsland, diesmal in Haselünne.
Foto: Das "Zickenzelt" präsentiert ihren Banner