Die Geschichte der TT-Abteilung: Teil 2/4
Der nationale Aufschwung des Tischtennissports Ende der 60er Jahre war und ist auch bei Blau-Weiss Hollage zu spüren. In dem 1. Heft „Informationen des Vereins“ von Januar 1971, das an alle Haushalte verteilt wurde, war unter der Rubrik „Tischtennis“ zu lesen:
„Durch den großen Übungsfleiß unserer Spieler Josef Bode, Hubert Wächter, Andreas Jelich und Volker Rahenbrock ist es uns gelungen, eine Vierermannschaft für die Herren-Kreisklasse Osnabrück-Land zu melden. Die Punktspiele endeten bisher mit wechselndem Erfolg. Neben erfreulichen Siegen mussten auch Niederlagen hingenommen werden. Zurzeit belegen wir einen Mittelplatz in der Tabelle. In zwei Freundschaftsspielen wurden die Mannschaften aus Wallenhorst und Holzhausen geschlagen. Die Teilnahme an Pokalturnieren war nicht so erfolgreich, da unseren Spielern die Routine noch fehlt, um bei solchen Turnieren erfolgreich abzuschneiden. Auch diese Abteilung braucht sportliche Breitenarbeit und vor allem Nachwuchs. Deshalb gilt meine Bitte besonders den interessierten Jugendlichen, sich aktiv zu beteiligen. Inzwischen stehen 3 Tage in der Woche zur Verfügung (siehe Hallenplan).“
Verfasst hatte den Artikel Norbert Markmeyer, der im Jahr 1969 zum 1. Vorsitzenden der TT-Abteilung gewählt worden war und leider viel zu früh verstorben ist. Er und auch Bernhard Stuckenberg leisteten großartige Pionierarbeit. 1973 begannen die ersten Frauen mit dem Tischtennis und zur Saison 1975/76 wurde die 1. Damen mit Mathilde Harms, Angela Helmich, Brigitte Papke und Lucia Wächter gemeldet. Bereits 1 Jahr später schaffte man den Aufstieg in die Kreisliga.
Markmeyers Nachfolger Helmut Wilmes forcierte ab 1978 die Trainingsarbeit und kümmerte sich vorwiegend um die Jugendlichen. So konnten für die Saison 1978/79 insgesamt 5 Mannschaften gemeldet werden: 1. Herren, 1. und 2. Damen, 1. Männliche Jugend sowie 1. und 2. männliche Schüler.
Zunächst wurde in den Kellerräumen der Turnhalle an der Bergstraße gespielt, wo man sich teilweise auch noch den Platz mit den Leichtathleten von Helmut Lahrmann teilen musste, der dort Hanteltraining machte. Durch das wachsende Interesse am TT-Sport – 1978 nahmen über 80 Kinder am Übungsbetrieb teil! – war diese Situation (die Decke war für Punktspiele viel zu niedrig!) nicht mehr zu vertreten, und so bekamen die „Kellerkinder“ endlich Hallenzeiten, wenn auch in nicht ausreichendem Maße.
Peter Papke
Foto der 2. Herren von 1971 (v.l.n.r.): Volker Rahenbrock, Dieter Altevogt, Josef Bode, Andreas Jelich und Alfons Bartke.
