12.02.2021 00:23
Von: Peter Papke

BWH - Von Corona geprägt (Teil 5)

Volleyball-Abteilungsleiterin Janina Bode

1. Damen: (Hintene v.l.n.r.) Maren Teupe, Hannah Radermacher, Lena Teupe, Laura Graß (Mitte v.l.n.r.) Steffi Rodefeld, Steffi Haverkamp, Janina Bode, Gina Hesse (Vorne v.l.n.r.) Anke Beiderkellen, Ann-Christin Kiewidt, Mareen Graß, Svenja Kohlbrecher, Johanna Menke

3. Damen: (Hinten v.l.n.r.) Johanna Uphaus, Malin Luczak, Lisa Pues, Diana Hopfauf, Marie Lange, Amelie Schulte (Vorne v.l.n.r.) Pia Grossmann, Jessica Giebler, Isabelle Schneider, Kaja Igelbrink, Franziska Uphaus, Charlotte Möller. Es fehlt: Denise Oventrop

4. Damen: Künstlerisch wertvoll

Janina Bode, Vorsitzende der Volleyball-Abteilung, legt bei ihrer Beschreibung der „Corona-Jahre“ 2020 und 2021 aus Sicht des Volleyballsports einen Schwerpunkt auf die noch junge Volleyballspielgemeinschaft der beiden Vereine SF Lechtingen und Blau-Weiss Hollage.

Seit dem 01.05.2019 gehen die Volleyballabteilungen der Vereine Blau-Weiss Hollage und SF Lechtingen bereits gemeinsame Wege im Damenbereich, die zweite Saison 2020/2021 sollte unter einem besseren Stern stehen und noch erfolgreicher werden als die erste. Und auch weil die VG sowohl gemeinschaftlich als auch leistungsmäßig gut zusammengewachsen war, wurde die Jugendabteilung im Mai 2020 integriert. Es hätte die erste Saison mit einer gemeinsamen Jugend sein sollen.

2020

Nachdem der Damenbereich eine erste gute Saison gespielt hatte und wir uns dazu entschlossen, die VG um den Jugendbereich zu erweitern, da war das Ausmaß dessen, was uns alle überrannt hatte, noch nicht klar. So planten wir bereits, wie wahrscheinlich die meisten Abteilungen, die nächste Spielzeit und konzentrierten uns darauf, den Unterbau unserer Gemeinschaft, die Jugend, zu fordern und zu fördern.

Neben der Zusammenlegung der Jugendabteilungen beider Vereine wollten wir auch den Talenten innerhalb der Jugend die Möglichkeit bieten, ihr Potenzial weiter auszubauen. Wir hatten eine weitere Damenmannschaft ins Leben gerufen, die aus den jugendlichen Talenten sowie den „alten Hasen“, Spielerinnen aus der damaligen 1. Damen, bestand. So konnten wir am Ende 4 Damenmannschaften und 3 Jugendmannschaften für die Saison 2020/2021 melden.

Und dann kam alles anders. Nachdem uns die 1. Welle traf und uns der Volleyballsport im Frühjahr untersagt wurde, da war noch nicht daran zu denken, dass es doch mal so schlimm kommen könnte. Wie in allen Sportarten, so mussten wir die Entscheidungen der Politik hinnehmen und warteten voller Freude darauf, dass zumindest das Training bald wiederbeginnen konnte.

Und als die ersten Lockerungen kamen und das Wetter es über lange Zeit auch zuließ, entschlossen wir uns, das Training ins Freie zu legen. Unter den für uns bestmöglichen Hygiene- und Sicherheitsstandards wurden kleine Gruppen gebildet, die dann das Beachfeld unsicher machen konnten. Und obwohl der Aufwand um das Training herum zunahm, waren alle Spielerinnen bereit, dies in Kauf zu nehmen, um endlich wieder Spaß am Ball zu haben. Einige Monate lang ging das gut, so konnten wir sogar kurz vor Beginn der Spielzeit wieder Training in der Halle machen.

Auch schon zu diesem Zeitpunkt muss man natürlich sagen, dass die Saison grundsätzlich nicht unter einem guten Stern stand. Nicht, weil es in unseren Reihen selber Infizierte gab, sondern weil das Gefühl, sich bei einem Spiel infizieren zu können, allgegenwärtig war. Nichts desto trotz waren alle glücklich, dass sie in die Saison starten konnten. Der Damenbereich begann bereits Anfang September. Der Jugendbereich sollte dann im Oktober starten. Leider konnten wir bis zum nächsten Lockdown nur einige wenige Spiele im Damenbereich spielen. Wobei der Start, gerade für die Talentschmiede in der 2. Damen, mit 3 Siegen aus 3 Spielen in der Bezirksklasse richtig gut begann. Anfang Oktober war die Euphorie damit wieder gestoppt.

2021

Nachdem die Vereine in der Region untereinander und auch mit dem Volleyballverband viele Diskussionen geführt hatten und es absehbar war, dass der Lockdown weitergehen würde, so war auch klar, dass die Saison ein abruptes Ende nehmen würde. Die Entscheidung fiel dann bereits Mitte Dezember, im Sinne aller Spielerinnen, Trainer und Zuschauer auf den Rängen, dass die Saison nicht weitergeführt werden kann.

Jetzt hoffen wir, wie wohl alle Mannschaftssportler, dass die Infektionszahlen möglichst schnell wieder sinken, damit es uns allen bald wieder möglich sei wird, unser Hobby betreiben zu können. Wie schön wäre es doch, wenn ein bisschen Normalität und Spaß wieder in unser Leben zurückkehren würde.