16.06.2005 08:53

2005: Kronkorken fachgerecht entsorgt

Die Fußballer der Alten Herren entwickeln sich immer mehr zu Spezialisten der Abfallwirtschaft: Nach dem Besuch einer Kläranlage in 2004 war am Montag, dem 09. Mai 2005, die Zentraldeponie am Piesberg das Ziel des traditionellen Maigangs, der wieder einmal in Form einer Fahrradtour stattfand.

Arthur Fritz, Mitarbeiter der Zentraldeponie, konnte den Mitspielern der Ü32 und Ü40 eine fachkundige und abwechslungsreiche Führung bieten. Geschichte, Funktionen und Perspektiven der Deponie vor den Toren von Osnabrück waren die Themen seines Vortrags. Besonders wies Arthur auf die hochtechnischen Anlagen hin, mit denen er und seine Kollegen versuchen, alles unter Kontrolle zu behalten. Beim Rundgang auf der Deponie wurden die Anstrengungen sichtbar, den Restmüll sicher zu lagern und der Rekultivierung freien Lauf zu lassen. Ein Blick in die Zukunft verriet, dass auch nach der bevorstehenden Schließung der Deponie der Betriebshof Piesberg für Abfallanlieferungen von privaten Haushalten und Gewerbetreibenden bestehen bleibt. Ferner wurden die Möglichkeiten einer Beteiligung des Areals an der geplanten Bundesgartenschau in 2015 vorgestellt.

Nach einer kleinen Bierpause konnten die Teilnehmer dann eindrucksvoll beweisen, dass sie das Prinzip "So viel Recyceln und so wenig Deponieren wie möglich" auch wirklich verstanden haben: Die zahlreichen Kronkorken wurden fachgerecht der richtigen Wertstofftonne zugeführt.

Der Maigang 2005, von Andreas Barlag und Volker Hampel hervorragend organisiert, fand seinen Abschluss bei einem gemütlichen Beisammensein im Schulungsraum, bei dem sich viele interessante Gespräche wie gewohnt um "König Fußball", aber auch immer wieder um das Thema Müll drehten.

Leider erfuhren wir erst einige Tage später aus der Neuen Osnabrücker Zeitung, dass Artur Fritz auch maßgeblich an der Beschaffung einer Schafherde beteiligt war, die die rekultivierten Flächen abgrasen soll. Leider, da wir gerne die Schafe vor Ort im Hinblick auf die Beschaffenheit für die Hanglage untersucht hätten. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass es sich nicht um die an den Deichen der Nordseeküste verbreitete Art mit jeweils zwei unterschiedlich langen Beinen handelt. Vielmehr kommen am Piesberg bereits die ersten Schafe mit Hydraulikbeinen zum Einsatz, ein erster Erfolg der deutschen Klon-Forschung.

 

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