27.03.2006 18:48

616 setzen ein Zeichen für Holger Ickert

Was sind schon drei Punkte im Fußball? Sieg oder Niederlage waren den Spielern gestern egal, die aus dem gesamten Landkreis kamen, um sich an der Typisierungs-Aktion für ihren Kumpel, Nachbarn oder "einfach nur" Mitmenschen Holger Ickert zu beteiligen. Doch nicht nur zahlreiche Fußballer, sondern auch etliche "Normalbürger" waren dem Aufruf der Altherrenkicker der Sportfreunde Lechtingen gefolgt.

Zusammen mit Vertretern der Stiftung "Hilfe für Petra und andere" sowie der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) hatten die Sportfreunde die Aktion für "ihren" Fußballtrainer Holger Ickert (37) organisiert. Mit 200 Teilnehmern hatten sie gerechnet, am Ende beteiligten sich 616. Und den Blutspendern war es egal, dass sie auf Grund des Großandrangs eine längere Wartezeit in Kauf nehmen mussten. "Wir wollen für Holger ein Zeichen setzen", war immer wieder zu hören.

Ein Zeichen setzten auch die Profis des VfL Osnabrück - Joe Enochs, Björn Joppe, Tobias Langemeyer und Wolfgang Schütte reihten sich ebenso ein wie VfL-Geschäftsführer Ralf Heskamp und Trainer Heiko Flottmann. Andere, die auch dabei sein wollten, durften nicht, weil sie zum Beispiel über 55 Jahre alt waren oder vor zehn Jahren mit einem Herzinfarkt zu kämpfen hatten. "Dafür habe ich Verständnis. Dann leiste ich Holger moralische Unterstützung", lautete ein Kommentar eines "Abgewiesenen".

 

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