27.08.2007 12:40

Bürgerstiftung hat viele bewegt

Wallenhorst. 190 Teilnehmer haben sich am Samstagabend durchs Wallenhorster Zentrum bewegt und damit viel bewegt: Beim 1. Wallenhorster Fackellauf anlässlich des fünften Geburtstags der Bürgerstiftung wurde für soziale Zwecke gespendet.

Mit dem Reinerlös von Sponsorenlauf und Familienfest am Sonntag (siehe Bericht unten) unterstützt die Bürgerstiftung Projekte wie Gewaltprävention an Schulen, Rückenschule an Kindergärten, Theaterprojekte sowie Hospiz oder Sanitäter vor Ort.

Jochen Bruhn, Vorsitzender der Bürgerstiftung, war überwältigt vom großen Zuspruch der Sponsoren und der Resonanz: "Im Vorfeld hatten wir gedacht: Wenn wir 50 Aktive finden, ist das schon toll." Auf die Idee eines Fackellaufs im Vorfeld des Bürgerstiftungsfestes waren die Organisatoren gekommen, weil so auf bereits aufgebaute Buden, Geräte und Bühne zurückgegriffen werden konnte. "Und wenn Schulen Sponsorenläufe organisieren, können wir das auch", dachten sich Bruhn und Mitorganisatoren.

Fackeln säumten den 400 Meter langen Parcours rund um die Rathausallee und sorgten für eine romantische Note. Volksfeststimmung herrschte im Start-Ziel-Bereich, wo rund 1000 Gäste dem Treiben zuschauten. Sportlerteams aus allen vier Gemeindeteilen Wallenhorsts und Nachbarkommunen standen in einheitlichen Trikots beisammen und warteten auf ihr Startsignal. Die "Green Beats" aus Hagen trommelten mächtig ein, ehe Moderator Matthias Witte die mit Leuchtfeuern ausgestatteten Teilnehmer ab 20.30 Uhr auf die Reise schickte.

Geduldig warteten die Sportler bei milden Temperaturen auf ihren Einsatz, der sich wegen des großen Andrangs bei einigen um eine Stunde verzögerte. Die Erste-Herren-Fußballmannschaft von Blau-Weiß Hollage ließ sich trotz Spiels am Sonntag die Teilnahme ebenso wenig nehmen wie die Radsportler vom RSV Bramsche, Beschäftigte von Kreditinstituten, die Wallenhorster Hanse, Lehrer, Konfliktlotsen der Alexanderschule, Politiker in fraktionsübergreifenden Teams, private Gruppen und viele mehr. Sie alle hatten Sponsoren gefunden, darunter viele Wallenhorster Firmen, die ihre absolvierte Distanz entlohnten.

Gemeinsam mit den vier Sternläufern, die aus Hollage, Wallenhorst, Rulle und Lechtingen eingetroffen waren, eröffnete Bruhn am Lenker einer Rikscha den Rundkurs. Allerdings kam er nicht weit: "Ich konnte das Gefährt nicht steuern. Das war instabil", scherzte der Bürgerstiftungsvorsitzende, nachdem er von einem Jugendlichen abgelöst worden war. "Ja, am Alpe d'Huez von Wallenhorst trennt sich die Spreu vom Weizen", frotzelte Moderator Witte daraufhin angesichts einiger Bummeleien an der leichten Erhebung Richtung Rathaus. Das galt nicht für Timo Lammerskitten, Bruhns Enkelkind, der im roten Shirt wie ein Formel-1-Auto insgesamt 17 Runden abspulte und bei jedem Durchlauf im Zielbereich vom Publikum angefeuert wurde. "Da kommt der kleine Rote wieder", hieß es.

Notgedrungen gemächlicher ließ es Stefan Gaidzik von den Messdienern Rulle angehen. Der 22-Jährige war frisch am Knie operiert worden und hatte vom Arzt mit auf den Weg bekommen: Du darfst nur gehen. "Aber dabei sein ist alles", nahm er es olympisch und ganz im Sinne der Fackellauf-Organisatoren - er spazierte eine Runde. "Ich finde es toll, dass die Wallenhorster so eine Veranstaltung auf die Beine stellen", meinte Jennifer Vorgerd vom Volksbank-Team stellvertretend für viele beim Zwischenstopp am Getränkestand.

Foto: Jörn Martens190 Starter rannten beim Wallenhorster Fackellauf für den guten Zweck

NOZ, 27.08.2007

 

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