20.02.2005 14:22

Viel Spaß mit "Willi Ball"

Fußballkasper begeisterte in Hollage - 200 Kids feuerten an.In seiner Freizeit tauscht der Kasper seine Zipfelmütze und den Karorock am liebsten gegen Fußballtrikot und Stollenschuhe. Das verriet die holzköpfige Puppe mit der großen Nase an der Hand von Jörg Tolksdorf den Hollager Grundschülern bei seinem Besuch an der Erich- Kästner-Grundschule.

Als WM-Botschafter tourt der Fußball-Kasper durch ganz Deutschland, um Kindern die Werte Mannschaftsgeist und Fair Play zu vermitteln. „Wir wollten den Schulen mit dieser Aktion unter der Schirmherrschaft des DFB für die gute Kooperation danken“, sagte Christian Speer als Leiter der Jugendabteilung von Blau-Weiss Hollage, die den Kasper nach Hollage holte. Sehr zur Freude der Kinder.

Von Beginn an herrschte Stadionatmosphäre in der mit 250 Schülern „ausverkauften" Pausenhalle. Die jungen Fußballfans klatschten im Takt der Lieder, feuerten Kasper beim Elfmeterschießen an und lachten über den schusseligen Willi Ball. Gelegentlich eingestreute Regelfragen des Kaspers beantworteten die Kleinen mühelos. So wie Leon aus der Klasse 1d, der in seiner Freizeit das Tor der G-]ugend von Blau- Weiss hütet: „Spielsperre gibt's auch nach der fünften Gelben", rief er und brachte den staunenden Kasper damit kurzzeitig zum Verstummen.

Auch in der WM-Geschichte kannten sich die Hollager aus. Als plötzlich die Stimme von Herbert Zimmermann das legendäre „aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen..." durch die Pausenhalle schallte, schwiegen die Kinder und einige raunten ehrfürchtig: „Das Wunder von Bem." „Die Kleinen wurden richtig mitgerissen, die Großen haben tiefer geschaut", meinte Ursula Maspe, Schulleiterin der Johannisschule, deren Schule ebenfalls eingeladen waren.

„Wir versuchen gerade jetzt vor der WM wichtige Werte wie Toleranz und Fair Play lustig aufzubereiten", sagte Tolksdorf, der gemeinsam mit seiner Partnerin Ewa Wittkowski für das Puppentheater Dieter Kussani mit dem Fußballkasper unterwegs ist. Entsprechend unterstützt Kasper seinen türkischen Freund Kemal, den sein Trainer zu unrecht als Dieb beschuldigte, sprach über gesunde Ernährung und räumte ein, dass seine Freundin Tina eine tolle Fußballerin sei.

Kaspers Botschaft „Wir spielen Fußball, denn das ist ein cooler Sport" kam an: Gleich acht Teams spielten nach dem Theater auf dem Pausenhof Fußball ohne taktische Zwänge, aber mit großem Engagement. (msb)

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung vom 19.02.05

 

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