01.12.2004 09:19

2 x Gold, 2 x Bronze bei Bezirksmeisterschaft

Am vergangenen Sonntag fanden die Bezirkseinzel-Minimeisterschaften der U11 in Osnabrück statt. An den Start gingen auch fünf qualifizierte Hollager Judoka. Leeder war das Glück an diesem Tag nur bei einem unserer Kämpfer, während drei Kämpfer von einer ganzen Menge Pech verfolgt wurden.

Ohne größere Probleme wurde Lusuya Ngoy absolut souverän Bezirksmeister in dieser Altersklasse. Er brauchte kein Glück, da er seine Gegner ausnahmslos nach nur wenigen Sekunden bezwang. Der einzige Gegner, der ihm stand halten konnte war Sebastian Bockholt, ebenfalls ein Hollager, der in dem gleichen Pool wie Lusuya ran musste. Sebastian war allerdings vom Pech verfolgt. In seinem ersten Kampf führte er lange Zeit, bevor aufgrund einer eklatanten Fehlentscheidung eines Kampfrichters doch noch verlor. Im zweiten Kampf konnte er lange mit Lusuya mithalten verlor jedoch dennoch nur aufgrund einer klitzekleinen Fehlentscheidung. Im dritten Kampf lag Sebastian knapp hinten, bevor seinen Gegner mit einer mittleren Wertung doch noch werfen konnte, die zum Sieg gereicht hätte. Leider kam der Angriff maximal eine halbe Sekunde zu spät und konnte somit nicht gewertet werden. Bei diesem Kampf verletzte er sich auch noch so schwer, dass er im letzten Kampf nicht mehr antreten konnte und sich so leider nicht platzieren konnte. Sebastian schlug sich an diesem Tag leider absolut unter Wert.Riesen Glück hingegen hatte Mulunda Ngoy, der eine schlechte Leistung ablieferte und dennoch Bezirksmeister wurde. Man muss zwar bedenken, dass er gerade mal das erste Jahr kämpfen darf und schon den höchsten Titel in dieser Altersklasse erreicht hat, dennoch war seine Leistung nicht überzeugend. Bemerkenswert ist an dieser Stelle, dass Mulunda aktuell noch nicht einen einzigen Kampf in seinem Leben verloren hat, was fast unmöglich ist.Unglücklich verlief es auch für Fabian Maihöfer, der zwar mit zwei Siegen und zwei Niederlagen eine Bronzemedaille erkämpfen konnte, auch er ist im ersten Jahr in dieser Altersklasse, doch eine Niederlage basierte ebenfalls nur auf einer Kampfrichterfehlentscheidung. Ansonsten wäre Fabian vielleicht sogar Vizemeister geworden.Absolut kurios verlief der Tag für unseren fünften Kämpfer im Bunde, Massimiliano Kuck. Nach einem souveränen Sieg im ersten Kampf musste „Massimo“ gegen den Sohn der Bronzemedaillegewinnerin von Athen, Martin Matiass auf die Matte. Es war klar, dass dieser Kampf besonders schwer werden sollte, da Massimo, Martin bei den diesjährigen Mannschaftsmeisterschaften nach nur zwei Sekunden im Finalkampf bezwang. Das gleiche Kunststück gelang ihm dieses Mal fast wieder, leider fehlte ein wenig Armzug, sonst wäre der Kampf schnell vorbei gewesen, zugunsten von Massimiliano. Leider geriet Massimo etwas später in einen Haltegriff, aus dem er sich nicht mehr befreien konnte. Bis dahin war der Kampf allerdings absolut ausgeglichen.In seinem dritten Kampf dominierte Massimiliano ganz klar das Geschehen, leider verletzte er sich im Bodenkampf aber so schwer am Hals, dass er den Kampf nicht beenden konnte. Trotz großer Schmerzen, wollte er jedoch seinen letzten Kampf bestreiten, den er auch souverän nach wenigen Sekunden gewann.Kurios wurde es schließlich bei der Auswertung der Wettkampfliste. Der Titel ging eindeutig und verdient an Martin Matijass. Leider hatten aber drei weitere Kämpfer, u. A. auch Massimiliano, jeweils zwei Kämpfe gewonnen, da alle auch noch mit der gleichen Unterbewertung gewannen, gab es somit drei Vizebezirksmeister. Da so jedoch die Zeit der gewonnen Kämpfe über die Reihenfolge entschied wurde Massimo dritter. Eine tolle Platzierung für eine super Leistung, doch auch hier wäre mit etwas mehr Glück noch mehr drin gewesen.

Wir gratulieren allen Kämpfern zu ihren tollen Leistungen und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg und ein bisschen mehr Glück!!!