21.03.2007 00:43

Enttäuschung bei DEM für Kalala

Mit einem enttäuschenden Ergebnis endete die diesjährige Deutsche Einzelmeisterschaft der u20 in Frankfurt/Oder für den einzigen Hollager Starter Kalala Ngoy. Mit einem 7. Platz konnte er weder die eigenen Erwartungen noch die Erwartungen seiner Trainer erfüllen.

Dabei startete der Hollager bei seiner vierten Deutschen Meisterschaft mit zwei Siegen zunächst recht gut in das Turnier. Gegen Christoph Paul (SN) aus Leipzig gewann er zum Auftakt in der 60kg Klasse mit einem tiefen Schulterwurf. Nach einem weiteren Sieg gegen Sören König (WÜ) aus Esslingen, den er mit einer kleinen Wertung über die Zeit besiegte, stand der am 16. März 18 Jahre alt gewordene Hollager bereits im Viertelfinale.

Im Viertelfinale fand Kalala gegen Oliver Lodtka (BB) aus Frankfurt/Oder jedoch kein rechtes Mittel und unterlag ihm wenige Sekunden vor Ende der Kampfzeit mit Haltegriff. In der Trostrunde schien Kalala mit einem Sieg durch eine Abtauchtechnik nach wenigen Sekunden gegen Alexander Volk aus Backnang (WÜ) zunächst das nötige Selbstbewusstsein für die folgenden Kämpfe zu tanken.

Im Kampf um den Einzug in das kleine Finale traf er auf Andersen Immerschied vom SV Georg Knorr (BE), gegen den er bei der DEM 2005 seinen Auftaktkampf verlor. Im ersten direkten Aufeinandertreffen seit dieser Meisterschaft wollte Kalala sich eigentlich für die damalige Niederlage revanchieren. Eine Unachtsamkeit brachte ihn allerdings mit einer großen Wertung in Rückstand, die er bis zum Kampfende nicht mehr aufholen konnte. Damit verlor Kalala nicht nur die Begegnung, sondern schied auch aus den Kämpfen um die vorderen Platzierungen bei der Deutschen Meisterschaft 2007 aus.

Nach drei Medaillen bei den letzten drei Deutschen Meisterschaften gelang es Kalala in diesem Jahr zum ersten Mal nicht, eine Medaille zu erkämpfen. Insgesamt wirkte Kalala mental nicht topfit und konnte an gewohnte Leistungen nicht anknüpfen.

Nun heißt es für Trainer und Betreuer, Aufbauarbeit zu leisten, denn bereits am 25. März wartet mit dem Bremen Masters das stärkste Turnier in Deutschland und damit ein ganz wichtiges für den Hollager Judoka. Hoffen wir, dass er sich dort besser präsentieren wird, um den verpatzten Saisonstart auf Bundesebene wett zu machen.