09.08.2011 01:05

Hinkelstein- und Elternwerfen

„Die Unterstützung war gigantisch und die Teilnehmer absolut begeistert“: So lautete das Fazit von Tim Trappe, der das 12. Judo-Camp von Blau-Weiss Hollage in der Haselandhalle organisierte. Über 40 Kinder von sechs bis 14 Jahren nahmen an der originellen Ferienfreizeit teil, die dieses Jahr unter dem Namen „Asterix und Obelix“ lief. Besonders das Eltern-Kind-Judo begeisterte: „Die Kleinen hatten ihren Spaß dabei, auch mal ihre Eltern zu werfen“, so Sportwart Trappe. 25 Eltern nahmen daran teil, wo sie selbst eine Schnupperstunde erhielten und erste Techniken des Judos am eigenen Leib erfahren durften.

Unterteilt in drei Bereiche ist die Judo-Safari, das Sportabzeichen des deutschen Judobundes. Hierbei mussten die Kinder verschiedene Prüfungen absolvieren: Im Kreativbereich wurden Römerrüstungen, in Anlehnung an das Camp-Motto, gebastelt. Beim Leichtathletikbereich stand das „Hinkelsteinweitwerfen“ an, wobei die Kinder mit Medizinbällen und nicht mit den aus den Filmen bekannten Steinen geworfen haben. Der dritte Bereich war der des Judos, wo die einzelnen Techniken der Kampfsportart geprüft wurden.

Ihre frisch erworbenen Fähigkeiten zeigten die jungen Judokas beim Sommerfest des Camps: bei einer Judoaufführung in Form eines Kampfes zwischen Galliern und Römern vor 150 Zuschauern. Beim Asterix-und-Obelix-Film-Schauen wurde tags darauf klar, dass zu den großen Vorbildern nicht mehr allzu viel fehlte – was darüber hinwegtröstete, dass die geplante Nachtwanderung über den Hollager Berg leider buchstäblich ins Wasser fiel. Das 12-köpfige Betreuerteam zog ein positives Resümee und hob nochmals die großartige Unterstützung der Eltern hervor.

Foto (Egmont Seiler): Im Judo-Camp den Vater aufs Kreuz gelegt

Neue Osnabrücker Zeitung, 09.08.2011