Zum bereits 17.Mal fand in diesem Jahr das Hollager Judo Camp statt. Veranstalter Blau-Weiss Hollage freute sich über knapp 50 Anmeldungen für die beliebte Ferienfreizeit der Judoabteilung.
Camp-Leiterin Kathrin Hörnschemeyer und ihr 12 köpfiges Betreuerteam hatten sich wieder einiges ausgedacht, um das sechstköpfige Camp zu einer besonderen Ferienfreizeit für Kinder werden zu lassen.
Besonders sportlich und aktiv ging es gleich am ersten Tag los. Kennenlernspiele, eine Judoeinheit, und abschließende Zweikampfspiele auf der Matte forderten viel Ausdauer der Kids im Alter von 6 bis 13 Jahren. Entsprechend zufrieden aber erschöpft kehrten sie somit am Abend heim.
Der zweite Tag war geprägt von „judolosen“ Aktivitäten. Kreativität war beim Basteln und im Wald beim Suchen von Utensilien zur Sicherung eines rohen Eis für den Sturz aus 4 Meter Höhe gefragt. Erstmals auf dem Camp-Programm überhaupt stand eine Trainingsstunde mit dem „Airtrek“, einem überdimensionalen Luftkissen. Als Inhaberin eines entsprechenden
Befähigungsnachweises bot Sarah Klesper den Kids Abwechslung pur. Das Tageshighlight war der Showdown beim Trainer vs. Kinder, bei dem die Trainer ihre Vorjahresniederlage wieder wett machen konnten.
Judolympics gestalteten den Vormittag des dritten Tages. In 20 teils olympischen, teils abgewandelten Disziplinen wie Wasserpistolenschießen und Poolnudelfechten war Ausdauer, aber auch Geschicklichkeit gefragt. Beim abendlichen Eltern-Kind Judo, das traditioneller Bestandteil des Judo Camps ist, war die Freude der Kinder über das gemeinsame miteinander Messen in den leuchtenden Augen der Kinder zu erkennen.
Die Eltern waren auch am nächsten Tag gefragt. Nach einer aufregenden Einheit rund um die Weichbodenmatte und einer Judostunde am Vormittag, drehte sich nach der Mittagspause alles um das jährliche Sommerfest der Abteilung. Für die abendliche Vorführung, die sich inhaltlich am aktuellen Kino-Film „Angry birds“ orientierte, probten Campteilnehmer und Betreuer den Nachmittag. Die Mühe lohnte sich, denn das 150-köpfige Publikum aus Eltern, Großeltern, Abteilungsmitgliedern und Freunden der Judoka zollte den Protagonisten aus Kindern und Erwachsenen tobenden Applaus für ihre Darbietung. Bei Grillfleisch und kalten Getränken ließ man schließlich den Abend miteinander gemütlich ausklingen.
Trotz der anstrengenden Woche schlugen alle Kids auch am vorletzten Tag wieder pünktlich in der Halle auf. Einem morgendlichen Mannschaftsturnier folgte am Nachmittag der dritte Höhepunkt der Woche. Für das Erbringen einer finanziellen Eigenleistung für den geplanten Bau einer Trainingshalle im Sportzentrum Hollage organisierte die Judoabteilung einen Sponsorenlauf. Die Camp-Teilnehmer und Betreuer bildeten das Fundament für diesen Lauf und drehten insgesamt 805 Kilometer (1150 Runden) um das Blau-Weisse Sportgelände. Hierbei bewiesen insbesondere die jungen Judoka immense Ausdauer und liefen trotz der anstrengenden Woche durchschnittlich 14 Runden (gesonderter Bericht folgt).
Zur Belohnung gab es ein verdientes Hotdog-Essen zum Abendbrot. Nach der Abschluss-Camp-Feier mit Fanta, Judolympics-Siegerehrung und Übergabe der heiß ersehnten Camp-T-Shirts durfte kurz vor Mitternacht die schaurig-schreckliche Nachtwanderung nicht fehlen. Trotz gruseliger Erlebnisse gelang es doch noch allen Wanderern sicher zurück in die Halle zu kehren.
Beim anschließenden Hallen-Kino wurden die Eindrücke aus dem Berg wieder verdrängt. Weit nach Mitternacht erlösch schließlich das letzte Licht in der Halle. Nach wenigen Stunden Erholung endete das 17. Judo Camp nach einem gemeinsamen Frühstück, kleinen Abschlussspielen und einer Verabschiedungsrunde am nächsten Mittag.
Kathrin Hörnschemeyer nutzte hier die Gelegenheit insbesondere den Eltern für ihre tatkräftige und jederzeit vorhandene Unterstützung bei der Durchführung des Camps zu danken!
Das Judo Camp 2017 findet vom 18. bis 23.Juli statt.