Kalala im Sportinternat Hannover aufgenommen
Riesenjubel herrschte am vergangenen Mittwoch bei den Verantwortlichen in der Judoabteilung. An diesem Tag erhielt man die Nachricht, dass das derzeitige sportliche Aushängeschild des Vereins Blau-Weiss Hollage ab dem Schuljahr 2005/2006 in das Sportinternat des Landessportbundes Niedersachsen in Hannover aufgenommen worden ist und dort für die nächsten drei Jahre leben wird!!!
Nachdem Kalala in den vergangenen Jahren bereits drei Mal abgelehnt worden ist, viel allen Verantwortlichen nun ein riesiger Stein vom Herzen, da man schon seit langem wusste, dass man Kalala die benötigten hohen Trainingsansprüche nicht bieten konnte. Umso mehr Respekt muss man vor seinen bisherigen Erfolgen haben, die er auf nationaler und internationaler Ebene erreichen konnte. In diesem Jahr bestand für ihn sogar die Möglichkeit bei den Europameisterschaften der u17 in Salzburg an den Start zu gehen. Am Ende entschied sich der Bundestrainer jedoch gegen ihn.
Ab dem nächsten Schuljahr wird Kalala die Möglichkeit gegeben sein, täglich mindestens zwei Trainingseinheiten im Landesleistungszentrum Hannover zu absolvieren! Er wird unter der Aufsicht des Judolandestrainers Sven Loll stehen und das Training wesentlich besser als bisher mit der Schule verbinden können. Dabei wird seine schulische Leistung allerdings nicht vernachlässigt werden. Im Gegenteil: Seine schulischen Leistungen werden immer im Vordergrund stehen und von den Verantwortlichen genauestens beobachtet werden.
Nach den bisherigen Absagen war man schon fast verzweifelt, doch jetzt ist die Freude über seine Annahme riesig, dabei weiß man allerdings auch, dass er die letzte Chance für den 16jährigen war, noch in das Sportinternat aufgenommen zu werden und auf eine erfolgreiche Zukunft zu hoffen!Für den Verein Blau-Weiß Hollage ist es zudem sehr erfreulich, dass Kalala zumindest bis zu seinem Abitur weiter für seinen Heimatverein startberechtigt sein wird! Natürlich werden ihn auch seine bisherigen Hollager Betreuer weiterhin begleiten, damit er die Bindung an seinen Verein behält.
Einen Wehrmutstropfen gab es dennoch am Rande. Kalalas zwei Jahre jüngerer Bruder ist aufgrund seiner derzeit schwachen schulischen Leistungen für das nächste Schuljahr abgelehnt worden. Zusammen mit den Verantwortlichen der Judoabteilung wird man aber versuchen, seine schulischen Probleme im kommenden Jahr auszuräumen, damit er vielleicht schon zum 2.Halbjahr zu seinem Bruder nach Hannover ziehen kann.
Auf diesem Wege bedankt sich die Judoabteilung bei allen, die es Kalala möglich gemacht haben, nach Hannover zu gehen. Besonderer Dank gilt dabei Marianne und Frank Kochmann, sowie ihrer Kochmannstiftung, den Landestrainern des niedersächsischen Judoverbandes Sven Loll, Holger Scheele und Gottfried Burucker. Vergessen seien auch nicht Kalalas erste Trainer Kathrin Fietz und insbesondere Petra Riehemann, der es Kalala hauptsächlich zu verdanken hat, dass er eine bisher sportlich so erfolgreiche Vergangenheit hatte!!!
Ein besonderer Dank geht schließlich noch an die Judoabteilung des Osnabrücker TB´s mit dem Verantwortlichen Abteilungsleiter und Trainer Heinz Reisige. Auch er hat einen großen Verdienst um Kalalas sportliche Erfolge in den letzten Jahren. Vor allem dank der immer guten Atmosphäre und dem qualitativ hochwertigem Training konnte Kalala noch weiter vorankommen, als es alleine in Hollage möglich gewesen wäre. Heinz Reisige zählt neben Petra Riehemann und den Landestrainern sicherlich zu den wichtigsten Personen um Kalala Ngoy.
Die Judoabteilung wünscht Kalala ganz viel Erfolg für die Zukunft und eine hoffentlich schöne Zukunft in Hannover. Für die nächsten zwei Monate freuen wir uns jedoch noch darauf, Kalala in Hollage beim Training zu sehen!!!
Neben Kalalas Aufnahme in das Sportinternat gibt es ab dem nächsten Schuljahr noch einen weiteren Hollager Judoka, der auf eine stärkere sportliche Förderung durch die Schule bauen kann. Der Nachwuchsjudoka Massimiliano Kuck ist in die Sportklasse der Gesamtschule Schinkel aufgenommen worden. Bei verschiedensten Test konnte er sein Können unter Beweis stellen und kann nun auf eine sehr gute sportliche Förderung durch die Schule bauen. Mit sechs Stunden Sport in der Woche, wird dort für den talentierten zehnjährigen sicherlich eine gute sportliche Grundlage gelegt werden, um in Zukunft ebenfalls ein erfolgreicher Judoka zu werden! Auch ihm wünscht die Judoabteilung alles Gute in der neuen Schule und weiterhin viel Erfolg bei Blau-Weiss Hollage!
Die Judoabteilung
