Massimiliano stark in Erfurt
Am letzten Wochenende fand eines der größten Judo-Nachwuchs-Turniere der Bundesrepublik für die Altersklassen u13/u15 in der Messehalle in Erfurt im Bundesland Thüringen statt. An zwei Tagen begrüßten die Organisatoren knapp 1.000 Teilnehmer aus 10 Nationen und aus insgesamt über 150 Vereinen.
Auch in diesem Jahr war die Hollager Judoabteilung mit ihren Nachwuchstalenten vertreten. Zwar zeigten alle drei Kämpfer überzeugende Leistungen, doch lediglich Massimiliano Kuck konnte sich in der u13 in der Gewichtsklasse -50kg mit einer sehr starken Leistung eine vordere Platzierung erkämpfen. Dabei begann das Turnier nicht optimal für den 12-jährigen. Nachdem er seinen ersten Kampf denkbar knapp erst fünf Sekunden vor Schluss der Verlängerung verlor, musste er den Weg durch die Trostrunde antreten. Hier räumte Massimo dann aber richtig auf. Nach einem Arbeitssieg mit einer mittleren Wertung konnte er seine nächsten zwei Kämpfe vorzeitig und souverän gewinnen. Der anschließende Kampf um Platz 3 entwickelte sich zu einem echten Krimi. Nach unentschieden in der regulären Kampfzeit, ging auch dieser Kampf in die Verlängerung. Leider fehlte dem jungen Hollager hier etwas die Kraft, weshalb er sich mit einer mittleren Wertung geschlagen geben musste. Das Ergebnis war der 5. Platz in einem starken Teilnehmerfeld für Massimo.
Auch Mulunda Ngoy zeigte eine ordentliche Leistung. Nach einem knappen und glücklichen Sieg über einen älteren Österreicher stand Mulunda in der zweiten Runde der Klasse -38kg der Klasse u13. Hier konnte Mulunda dem späteren Sieger zunächst deutlicher zusetzen. Aufgrund einer ungewollten, verbotenen Technik wurde er jedoch leider kurz vor Ende der Kampfzeit für das gesamte Turnier disqualifiziert und erreichte damit leider keine Platzierung.
In der u15, die gleichzeitig ein Bundessichtungsturnier veranstaltete, ging lediglich Sebastian Bockholt an den Start. Aufgrund der Teilnehmerdichte musste Sebastian leider insgesamt sieben Stunden warten, bis er das erste Mal auf die Matte gehen durfte. Sichtlich erschöpft konnte er seinen ersten Kampf dennoch mit einer überzeugenden Leistung gewinnen. Auch im zweiten Kampf hielt er lange mit seinem Gegner mit und wurde erst 10 Sekunden vor Ende durch einen Angriff des Gegners überrascht. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl blieb Sebastian der Weg in die Trostrunde leider versperrt. Auch er konnte sich somit nicht platzieren.
Insgesamt dennoch ein zufriedenstellendes Ergebnis, da alle drei Athleten Judo auf höchstem Niveau erleben konnten und so wichtige Erfahrungen für die Zukunft sammeln konnten. Zusätzlich ein Glückwunsch an Massimo für seinen 5. Platz.
