25.06.2015 13:41
Von: Tim Trappe

Pokalturnier glänzend organisiert

Eine sehr gute Organisation sind die regelmäßigen Besucher des Hollager Judo Pokalturniers inzwischen gewohnt.

In diesem Jahr konnte Ausrichter Blau-Weiss Hollage allerdings noch eine Schippe drauf legen und das Turnier in optimaler Länge durchziehen. In gerade mal fünf Stunden gelang es, alle Entscheidungen der 34 Gewichtsklassen samt Siegerehrungen durchzuziehen. Die Freude der Teilnehmer und der mitgereisten Trainer und Eltern über die kurzweilige Veranstaltung war entsprechend groß. Schließlich wurden teils Anfahrten von knapp 300 Kilometern in Kauf genommen, um in Hollage kämpfen zu können.

Beim 9. Hollager Pokalturnier standen insgesamt 210 Judoka der Altersklassen u15 und u18 aus 60 Vereinen auf der Matte. Diese reisten aus dem Bundesgebiet zwischen Bottrop und Emden sowie zwischen Gronau und Goslar an.

Nach einer Begrüßung durch Judo Abteilungsleiter Rainer Brune und dem Bürgermeister der Gemeinde Wallenhorst, Otto Steinkamp, begannen die Kämpfe pünktlich um 09:30 Uhr.

Zunächst gingen 140 Judoka in der u15 an den Start. Neben den beliebten Glaspokalen ging es für die niedersächsischen Athleten außerdem um wichtige Punkte in der Rangliste. Zudem machte sich der niedersächsische Landestrainer Gottfried Burucker persönlich ein Bild von den Leistungen der Athleten vor Ort. Nachdem das Turnier vor zwei Jahren durch den Landesverband eine entsprechende Aufwertung zum Ranglistenturnier erhalten hat, ist besonders in dieser Altersklasse die Teilnehmerzahl nochmal angewachsen.

Umso beeindruckender war sodann der Umstand, dass bereits um 11:30 Uhr die Siegerehrung der männlichen u15 durchgeführt werden konnte. Die Mädchen freuten sich um 12:45 Uhr über ihre Auszeichnungen, wobei sie auch erst um 10:00 Uhr zur Waage erscheinen mussten.

Um den Turnierverlauf nicht zu unterbrechen und Wartezeiten zu provozieren, wurde das Podest in diesem Jahr erstmals durch den Ausrichter mit einem eigenen Mischpult ausgestattet. So konnten die Wettkämpfe parallel zur Siegerehrung auf drei von vier Matten fortgesetzt werden.

Im Anschluss an die spannenden Kämpfe der u15 griffen die Judoka der u18 um 12:30 Uhr in das Geschehen ein. Mit einer Teilnehmerzahl von „nur“ 70 Judoka erhielt das Turnier hier seinen einzigen Wermutstropfen. Turnierleiter Tim Trappe hatte im Vorfeld besonders in der u18 auf eine höhere Teilnehmerzahl gehofft. Leider blieben die Meldungen in diesem Jahr vor allem bei den Jungen unter dem Niveau der Vorjahre.

Eine gemeinsame Siegerehrung für die u18 um 14:30 Uhr beendete schließlich das Turnier eine Stunde früher als von Trappe geplant. Hierüber war er selbst jedoch besonders erfreut: „ Es ist uns gelungen für alle Teilnehmer den Aufenthalt in der Halle von Beginn der Waage bis Beginn der Siegerehrung auf drei Stunden zu reduzieren. Das habe ich selbst als Besucher zahlreicher Judoturniere nur äußerst selten erlebt. Ich freue mich ganz besonders, dass wir dieses ehrgeizige Ziel erreicht haben und wir so vor allen den Athleten und Eltern einen kurzen Aufenthalt in der Wettkampfstätte ermöglichen konnten. Mein besonderer Dank gilt Kathrin Hörnschemeyer und Sebastian Bockholt, die den optimalen Verlauf des Turniers mit einer top Organisation und einer klasse Übersicht möglich gemacht haben.“

Neben der straffen Durchführung des Turniers überzeugte der Ausrichter indes mit der inzwischen gewohnt aufwendigen Organisation rund um und neben der Matte.

Die im letzten Jahr erstmals aufgebaute Fernsehtechnik für die Wettkampfanzeige  fehlte in diesem Jahr ebenso wenig wie der gesonderte Gästebereich in der Halle. Hier gelang es insbesondere Abteilungsleiter Brune wieder einige Ehrengäste aus lokaler Wirtschaft, Sport und Politik zu empfangen.

Die von Ines Brune und Gaby Bockholt vorzüglich hergerichtete Cafeteria sorgte für das leibliche Wohl der Gäste. Deftiges hatte außerdem Manfred Vocke am Grillstand vorbereitet.

Die platzierten Sportler durften sich bei der Siegerehrung über schöne Lichteffekte in einen würdigen Rahmen freuen.

Dank Kampfrichterchefin Imke Schumann und ihrer gelungenen Wahl an Personal kam es neben der Matte kaum zu Diskussion über die Kampfrichter-Entscheidungen.

In sportlicher Sicht überzeugte vor allem der PSV Herford auf der Matte. Der Titelverteidiger aus 2013 und 2014 schaffte in diesem Jahr den Hattrick und gewann zum dritten Mal in Folge die Gesamtwertung des Turniers. Dabei waren die Herforder auch mit der größten Delegation an Sportlern angetreten.

Gute Ergebnisse erzielten das Judo-Team Hannover und die Judo Crocodiles Osnabrück.

Ausrichter Blau-Weiss Hollage freute sich besonders über den 3.Platz in der Vereinswertung bei der weiblichen u15.

Alles im allen zeigte sich Trappe mit der Veranstaltung hoch zufrieden. Für das nächste Jahr hofft er jedoch, dass noch deutlich mehr Teilnehmer den Weg nach Hollage finden werden: „Die Organisation lässt Platz für weitere 100 Sportler, ohne dass die Veranstaltung nach 17 Uhr beendet sein sollte“.

Die Judoabteilung des Blau-Weiss Hollage bedankt sich an dieser Stelle bei allen rund 50 Helferinnen und Helfern, die mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz das Pokalturnier möglich gemacht haben.

Ein herzlicher Dank gilt auch dem Deutschen Roten Kreuz für die medizinische Betreuung sowie den Sponsoren und Förderern der Veranstaltung.

Fotos von der Veranstaltunf finden Sie hier:
https://www.dropbox.com/sh/cqh7h1iz7ph25xj/AADfwnYn4rmvQ9eH3AGCs91ua?dl=0