30.07.2005 23:58

U14 Mannschaft vom Pech verfolgt

Das vergangene Wochenende wird aus Sicht der Judoka des Osnabrücker TB und des Blau-Weiss Hollage als ein ganz unglückliches Wochenende in Erinnerung bleiben. Verfolgt von viel Pech schied die Kampfgemeinschaft der beiden Vereine bei den Landesmannschaftsmeisterschaften der u14 in Dransfeld aus.

Dabei erreichte die zuständigen Trainer Michael Grollmuss und Tim Trappe bereits am Freitag die erste Hiobsbotschaft: Mayanga Ngoy (-37kg), einer der drei stärksten Kämpfer der Mannschaft, fiel aufgrund eines Beinbruchs im Sportunterricht für die Meisterschaft aus. Bereits zu diesem Zeitpunkt war klar, dass es schwer werden würde, das vorher gesetzte Ziel, unter die ersten Drei zu kommen, noch zu erreichen. Leider war Mayangas Beinbruch erst der Anfang einer langen Kette von Pech.

Etwas zu viel gefrühstückt und 200 Gramm zu viel brachte Kai Lagemann auf die Waage, womit er in der für ihn ungewohnten Gewichtsklasse +55kg starten musste. Als sich Marco Kück-Monsees (-43kg) zudem beim Aufwärmen eine Knochenabsplitterung in der Schulter zuzog und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, wurde das Tagesziel lediglich auf Schadensbegrenzung herabgestuft.

Um wenigstens alle Gewichtsklassen zu besetzen, mussten die Trainer nun Sebastian Bockholt mit gerade mal 31kg in der Klasse –37kg und Yannick Nöring mit 38kg in die Klasse -43kg hochsetzen, womit beiden nur eine kleine Außenseiterchance blieb.

In der ersten Begegnung gegen das Team von Phönix Soltau setzte sich die Pechsträhne fort. Durch einige unnötige Niederlagen verlor man knapp mit 3:5 (30:50) gegen eine Mannschaft, die man in voller Besetzung sicherlich ohne größere Probleme geschlagen hätte. Die Punkte für die Kampfgemeinschaft holten Yannik Frye, Juri Janzen und Kai Lagemann.

Die zweite Begegnung verlief etwas besser für die Jungs aus Osnabrück. Nach einem 4:4 konnte die Mannschaft von Eintracht Hildesheim in der Verlängerung mit 2:1 besiegt werden. Dabei holten Sebastian Bockholt, Lusuya Ngoy, Juri Janzen und Christian Lagemann die Punkte. In der Verlängerung siegten Lusuya Ngoy und Yannik Frye.

Für das vorzeitige Ende der Teilnahme an der LMM sorgte wiederum die anhaltende Pechsträhne. Durch eine unglückliche Kampfrichterentscheidung verlor Sebastian Bockholt zu Unrecht seinen Kampf, womit es am Ende der dritten Begegnung wieder 4:4 stand und man erneut in die Verlängerung musste. Diese wurde jedoch mit 1:2 verloren, was das Turnierende für die Kampfgemeinschaft zur Folge hatte. Es siegten Lusuya Ngoy, Juri Janzen , Yannick Frye, Kai Lagemann und wiederum Juri Janzen in der Verlängerung.

So konnte das Tagesziel der Schadensbegrenzung zwar wenigstens erreicht werden, doch selbst mit der dezimierten Mannschaft wäre sicherlich zumindest ein weiterer Sieg drin gewesen. Sei es drum. Aus Sicht der Osnabrücker Kampfgemeinschaft muss das vergangene Wochenende schnell abgehakt werden und der Blick wieder in die Zukunft gerichtet werden.

Für die Mannschaft kämpften:-34kg: Lusuya Ngoy, Sebastian Bockolt / -37kg: - / -40kg: Jonas Kannengießer, Yannik Nöring / -43kg: - / -46kg: Jannik Frye, Dennis Langemeyer / -50kg: Juri Janzen / -55kg: Christian Lagemann / +55kg: Kai Lagemann, Lars Pieper.

Erfolgreicher verlief der Tag hingegen für Britta Matysek aus den Reihen der Hollager. Britta startete für den JC Nordhorn. Der zuständige Trainer Martin Weinberg holte sie für die Klasse -40kg zu sich. Britta zeigte eine fantastische Leistung und trug mit ihren drei vorzeitigen Siegen erheblich zum Gewinn des 3. Platzes der Mannschaft bei den Mädchen bei.

Schönes am Rande: Sehr zur Freude der Judoabteilungen konnte die Fahrt zur LMM in diesem Jahr zu einer gemeinsamen Veranstaltung von gleich vier Vereinen der Region genutzt werden. Das Busunternehmen WINKELMANN aus Venne machte es möglich, dass den Hollagern und Osnabrückern ein 4-Sterne-Reisebus zu einem äußerst günstigen Preis zur Verfügung gestellt wurde.So machte sich die Osnabrücker KG mit der SpVg Fürstenau und ein paar Judoka der SF Lechtingen auf nach Dransfeld. Solche Aktionen fördern ohne Zweifel das Zusammengehörigkeitsgefühl der Vereine im Arbeitskreis und eröffnen auf Dauer vielleicht Möglichkeiten, stärker miteinander zusammenzuarbeiten.

Auf diesem Weg bedanken sich die Judoka recht herzlich bei der Firma WINKELMANN für die Bereitstellung des Busses.

Foto: Alle Judoka aus den vier Vereinen mit ihren Eltern und Fans