Vom 25. bis 29. August 2021 fand das 21. Hollager Tischtennis Camp statt, dieses Jahr natürlich unter besonderen Umständen. Wie im letzten Jahr bestimmten die aktuellen Corona-Regeln die Durchführung der Ferienfreizeit. Dank eines umfangreichen Hygienekonzeptes konnte jedoch ein annähernd normales Camp durchgeführt werden: Auch vor der Einführung der 3G-Regel fand diese bspw. bereits beim Camp Anwendung: Alle Beteiligten wurden jeden Tag getestet, wobei die Erwachsenen zusätzlich alle geimpft waren.
Vor dem Hintergrund der erst vor kurzem beendeten Olympischen Spiele in Tokio, holte das Trainerteam der Tischtennisabteilung bei der beliebten Jugendfreizeit ein Stück weit olympisches Flair nach Hollage: Alle Teilnehmer*innen wurden einzelnen Nationen zugelost und bestritten im Laufe des Camps insgesamt sechs olympische Disziplinen für ihre Nation. Den Auftakt machte dabei ein „großer“ Einlauf mit den Nationalflaggen und Fahnenträgern in die olympische Arena „Haselandhalle“. Nach einer kurzen Begrüßung durch „IOC-Hollage-Präsident“ Andi Bode gingen die Athlet*innen auch gleich in die ersten Wettbewerbe.
Hierzu zählt bei einer Ferienfreizeit einer Tischtennisabteilung natürlich vor allem eine Menge Tischtennistraining. In zwei, teilweise drei Trainingsgruppen gab es an allen 5 Tagen diverse Übungseinheiten, um die Nachwuchsstars auf die bald startende Saison vorzubereiten. Angeleitet wurden sie dabei von einem 8-köpfigen Trainerteam.
Zwischen den Trainingseinheiten starteten die einzelnen Olympia-Wettkämpfe. Den Auftakt machten die Schwimmwettbewerbe: Bei den „4 x 100 Meter Lagen“ musste eine abgesteckte Strecke auf Rollbrettern in unterschiedlicher Art und Weise zurückgelegt werden. Beim anschließenden Synchronschwimmen hatte jedes Team eine individuelle Vorführung zu zeigen – wieder auf einzelnen Rollbrettern.
Der dritte Wettbewerb – „Kanu“ – wurde während eines gemeinsamen Bootsausfluges auf der Hase absolviert. Zu diesem Ausflug waren die Trainer*innen und Teilnehmer*innen am Nachmittag des zweiten Tages aufgebrochen. Der bekannte Fluss wurde von Rieste bis nach Bersenbrück in zwei Schlauchbooten befahren. Im Rahmen einer kleinen Rast mussten die Teams einzeln zwei Manöver durchführen: ein Sprintrennen sowie eine 360° Drehung. Bei am nächsten Tag folgenden „Hammerwurf“ galt es, ein rohes Ei mit vorgegebenen Materialien so zu verpacken, dass es einen Wurf möglichst unbeschadet übersteht.
Auch die letzten Disziplinen „Moderner 5-Kampf“ und „Bodenturnen“ verlangten den Beteiligten noch mal Geschick und Teamgeist ab. Wie es sich für einen olympischen Wettkampf gehört, gab es nach jedem Wettbewerb eine Siegerehrung mit allem Drum und Dran: Medaillen, Nationalflagge, Siegerpodest, Nationalhymne, … für alles war gesorgt! Am Ende konnte sich Italien im Medaillenspiegel über den ersten Platz vor Deutschland, China und den USA freuen. Neben Ruhm und Ehre gab es wieder einige kleine Preise sowie das Privileg, auf dem Wanderpokal des Tischtennis-Camps verewigt zu werden.
Nach Beendigung der Trainingseinheiten und des olympischen Wettkampfes sowie eines leckeren gemeinsamen Grillens am Samstagabend stand dann noch DAS Highlight für viele Beteiligte an: Gemeinsam wurde der von David Lücking zusammen geschnittene Film vom Tischtennis Camp 2020 geschaut! Traditionell wurden unmittelbar vor und nach dem Film zwar schon die einzelnen Nachtlager für die gemeinsame Übernachtung in der Turnhalle eingerichtet – geschlafen wurde jedoch erst deutlich später… Anscheinend war das Training doch nicht anstrengend genug gewesen – hier werden die Trainer*innen wohl im nächsten Jahr etwas nachbessern müssen...
Nach der erwartungsgemäß kurzen Nacht – wobei diese ja irgendwie einfach zu einem Nachwuchscamp dazu gehört – gab es zum Start in den Tag einen Riesen-Rundlauf mit allen Teilnehmer*innen durch die komplette Halle. Nach einem gemeinsamen Frühstück wurden dann noch die letzten Bälle an den Tischen gespielt, bevor in einer großen Aufräumaktion die Haselandhalle wieder in den Ursprungszustand gebracht wurde. Im Rahmen der Abschlussbesprechung und der Austeilung der Camp-Shirts waren sich alle einig: Trotz der etwas widrigen Rahmenbedingungen war es ein gelungenes Camp 2021 und alle freuen sich bereits auf die nächste Ausgabe im kommenden Jahr.
Abschließend sei allen beteiligten Helfern ein riesengroßes Dankeschön ausgesprochen: Den Eltern, die jeden Tag für die ganze Truppe gekocht haben, David für den TOP!-Camp-Film vom letzten Jahr sowie allen Trainer*innen, die das ganze Programm geplant und durchgeführt haben.