Immer wieder dürfen sich Vereine über das Engagement von Firmen oder Privatpersonen freuen, die diese finanziell unterstützen. So erging es auch der 1. Damenmannschaft von Blau-Weiss Hollage, als Michael Sander von der Firma Lagersystem-Service-Sander einen kompletten Satz Trainingsanzüge für das Oberligateam spendierte.
Michael Sander spielte selbst bis zur C-Jugend bei Blau-Weiss, wechselte dann zum Tischtennis und fuhr dann einige Jahren Kanu beim WSV Eversburg. Auch heute treibt er regelmäßig Sport und hält sich im Fitnessstudio FFS fit.Nach einer technischen Ausbildung und danach 4jährigen Bundeswehrzeit kam ihm die Idee, sich als Dienstleiter zu betätigen. Wohnhaft an der Annastraße in Wallenhorst begann er, wie er selbst sagt, 2006 ganz bescheiden „ mit Werkzeug und einem Auto“. Er hatte sich den Bereich Lagersysteme ausgesucht und festgestellt, dass es hier offensichtlich eine Marktlücke gab. Schnell war klar, dass mehr Platz benötigt wurde, und er mietete sich in Vehrte eine Scheune. Doch es zog ihn nach Wallenhorst zurück, und so zog er 2010 an die Hansastraße gegenüber dem Öko-Waschpark von Uwe Alberti eine große Halle.
Er hat einen Vertrag mit der Lagersystemherstellerfirma Modula und bietet seinen etwa 150 Kunden einen 24 Stunden-Service mit einer Reaktionszeit von 4 Stunden. Dabei profitieren von seiner Dienstleistung Firmen wie Bosch in Hannover-Laatzen, Witten und Viersen, Vaillant in Remscheid, die RWE in Niederzehr, Vodafone in Düsseldorf oder Salzgitter-Stahl. Aber auch Behörden wie die Stadt Dortmund, das Justizministerium in Düsseldorf, die Ärztekammer Westfalen-Lippe in Münster oder gar das Erzbischöfliche Generalvikariat in Paderborn zählen zu seinen Kunden.
Was steckt nun hinter dem Begriff „Lagersysteme“? Bei einem Rundgang durch seine Halle erklärt Sander anhand eines offenen Elektronik-„Wunders“ die Funktion des Ganzen. Natürlich computergesteuert funktioniert das Lager- bzw. Liftsystem, und das Frappierende daran: auf 14 m² Stellfläche erreicht der Modula-Lift sagenhafte 840 m² Lagerfläche mit einer Zuladung von 60.000 kg. Es handelt sich dabei um einen Hochschrank, der den Raum bis in 14 m Höhe nutzt um den Lagerplatz zu optimieren und mit hoher Geschwindigkeit zu kommissionieren. Bei optimierter Raumausnutzung bietet dieses System eine bessere Ein- und Auslagerung sowie Verwaltung der unterschiedlichsten Produkte in den verschiedensten Unternehmen. Und dass die modernen Modula-Lifte auch umweltfreundlich sprich energiesparend arbeiten, versteht sich von selbst. Michael Sander beschäftigt zurzeit 6 Techniker, 2 Damen im Büro und einen Aquisiteur, und mittlerweile denkt er schon über eine Betriebsvergrößerung nach.
Wie kommt er nun dazu, sich als Sponsor für die blau-weisse Damenmannschaft zu betätigen? Sander: „ Ganz entscheidend dafür war meine Freundschaft mit Martin und Gerd Strößner (Präsident von Blau-Weiss Hollage), dessen Sohn André mich bezüglich der Trainingsanzüge ansprach. Und da sehe ich das genau so wie viele meiner Kollegen, denn als Unternehmer muss man m.E. die Vereine unterstützen. Gerade Sportvereine leisten im sozialen Bereich großartige Arbeit, indem sie Kinder und Jugendliche betreuen und ihnen ein Umfeld bieten, das sie vor vielen negativen Dingen in ihrer Umgebung schützt. Und das Ganze wird meistens von ehrenamtlichen Helfern geleistet. Um den Vereinen dabei zu helfen, engagiere ich mich gerne als Sponsor.“
Eine lobenswerte Einstellung, und wenn es in den letzten Wochen auch nicht so gut lief in der Oberliga, so hat die 1. Damen mit dem Sieg in Cloppenburg wohl den Klassenerhalt endgültig geschafft und bedankt sich auf diese Weise ganz sportlich bei ihrem Sponsor Michael Sander.
Peter Papke
Foto: (5. Reihe v.l.n.r.) Trainer André Strößner, Manuela Schmidt, Yvonne Strößner, Corinna Kreiling, Sponsor Michael Sander (4. Reihe v.l.n.r.) Julia Grote, Laura Witte, Anna Rahe (3. Reihe v.l.n.r.) Verena Flegel, Katrin Hackmann, Valerie Rosemeyer, Gudrun Lohmann (2. Reihe v.l.n.r.) Jenny Vogt, Denise Grunert , Stephanie Meyer, Marie-Theres Speer (1. Reihe v.l.n.r.) Sarah Bockholt, Petra Glüsenkamp, Kathleen Moors, Kathrin Krause