Berichte-Archiv

11.01.2014 00:00
Von: Peter Papke

RB Leipzig erstmals beim Inter-C-Turnier in Hollage

Jetzt steht auch das 16. Team fest. Mit Djurgårdens IF aus der schwedischen Hauptstadt Stockholm kommt eine Mannschaft, die bereits 2 Mal in Hollage gespielt hat. Damit ist nunmehr die Gruppeneinteilung komplett. In Klammern die Teilnahmen incl. 2014:

Gruppe A: OKS Stomil Olsztyn (PL) (2), FC Ingolstadt (3), DSC Arminia Bielefeld (22), Blau-Weiss Hollage (30)

Gruppe B: AZ Alkmaar (NL) (5), TSV 1860 München (11), FC Union Berlin (5), Viktoria Georgsmarienhütte (11)

Gruppe C: Djurgårdens IF (S) (3), Eintracht Braunschweig (4), VfL Osnabrück (20), Ortsauswahl Wallenhorst (9)

Gruppe D: Aalborg BK (DK) (7), Hannover 96 (10), RB Leipzig (1), FCR 09 Bramsche (4)

Das allererste Mal dabei ist RB Leipzig, auf die wir uns natürlich ganz besonders freuen. Auf Wikipedia steht zu lesen: „RB Leipzig (offiziell: RasenBallsport Leipzig e.V.) ist ein deutscher Fußballverein aus Leipzig. Hinter dem Verein steht die Red Bull GmbH, die als langfristiges Vereinsziel den Aufstieg in die Bundesliga angibt. Da die Satzung des Deutschen Fußball-Bundes eine Namensgebung zu Werbezwecken verbietet, ist die Marke Red Bull als Namensbestandteil unzulässig. Im Jahr 2006 unternahm Red Bull erstmals den Versuch, im Leipziger Fußball Fuß zu fassen. Der Einstieg beim FC Sachsen Leipzig scheiterte jedoch an der verweigerten Zustimmung des Deutschen Fußball-Bundes wegen namensrechtlicher Unstimmigkeiten und an Fanprotesten. Der DFB befürchtete eine zu große Einflussnahme des Investors.

Da die Vereine unterhalb der Regionalliga nicht mehr dem DFB-Lizenzierungsverfahren unterliegen, wurde daraufhin am 19. Mai 2009 der eigenständige Verein RB Leipzig gegründet. Dieser sollte das Startrecht des SSV Markranstädt für die Oberliga und zusätzlich die ersten drei Männermannschaften sowie das Seniorenteam des Fünftligisten übernehmen. Die erste Männermannschaft wurde samt Trainerstab komplett übernommen. Auf Drängen des Sächsischen Fußballverbandes übernahm RB Leipzig auch die jeweils erste Mannschaft der vier ältesten Jugendabteilungen des insolventen FC Sachsen Leipzig.

Nachdem der Nordostdeutsche Fußballverband am 13. Juni 2009 der Übertragung des Oberliga-Spielrechtes zustimmte und den Vereinsnamen genehmigte, startete RB Leipzig schließlich zur Saison 2009/10 anstelle des SSV Markranstädt in der Süd-Staffel der Oberliga Nordost. Dabei nahm der Verein den Spielbetrieb zunächst ohne offizielles Vereinswappen auf, da das vorgeschlagene Wappen wegen der Ähnlichkeit zum Red-Bull-Unternehmenslogo vom Sächsischen Fußballverband abgelehnt wurde. Das Sponsorenlogo befindet sich dennoch als Trikotwerbung auf den Spielertrikots und das abgelehnte Wappen wurde zeitweise unter anderem auf Fanartikeln verwendet.“

Zunächst gab es wegen Sicherheitsbedenken Probleme für den Spielbetrieb von RBL, doch bereits im ersten Jahr gelang der Aufstieg in die Regionalliga, wo man schließlich Vierter wurde. Den Sachsenpokal in der Saison 2010/11 gewann RB Leipzig unter Trainer Tomas Oral als ersten Titel der Vereinsgeschichte am 1. Juni 2011 durch einen 1:0-Sieg gegen den Chemnitzer FC. Damit erspielten sie sich das Recht zur Teilnahme am DFB-Pokal der folgenden Saison 2011/12. Hier bezwang man in der ersten Runde den Bundesligisten

VfL Wolfsburg mit 3:2, schied in der zweiten Runde aber durch eine 0:1-Niederlage gegen den FC Augsburg als weiteren Bundesligisten aus. Der Aufstieg wurde knapp verpasst, und so startete RBL in der Saison 2012/13 in der neuen Regionalliga Nordost, wo man sich für die Aufstiegsrunde zur 3. Liga qualifizierte. Dies war gerade für unsere Region sehr interessant, denn RB musste gegen die Sportfreunde Lotte antreten. Das Hinspiel am 29. Mai wurde im heimischen Stadion mit 2:0 vor 30.104 Zuschauer gewonnen – dies ist Zuschauerrekord in der vierthöchsten Spielklasse. Das Rückspiel am 2. Juni ging 2:2 nach Verlängerung aus, was aber den bejubelten Aufstieg bedeutete.

Anfang 2014 steht die Mannschaft mit 40 Punkten auf dem 2. Platz, und die Hoffnung auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga erscheint sehr berechtigt. Mit Ralf Rangnick als Sportdirektor und Alexander Zorniger als Trainer hat man ein Duo gefunden, das mit Sicherheit die Qualität hat, die den Verein in eine erfolgreiche Zukunft blicken lassen kann.

Noch eine interessante Anmerkung zur Mitgliedschaft: Der Jahresbeitrag bei RBL beträgt 800 Euro, hinzu kommt eine einmalige Aufnahmegebühr von 100 Euro. Der Vorstand kann einen Mitgliedsantrag nach bis zu einem halben Jahr Bedenkzeit und ohne Angabe von Gründen ablehnen. Der Verein strebt nicht die hohen Mitgliederzahlen anderer Vereine an, hat aber über 250 Mitglieder und erfüllt damit sämtliche Anforderungen des DFB und des Vereinsrechts im BGB. Den Fans aus der Ultra-Szene begegnet man sehr skeptisch und sieht sie „nicht im Sinne des deutschen Fußballs“ und man „wolle sich solchen Zuständen absolut entziehen“. Eine exakte und offizielle Anzahl der Mitglieder des Vereins ist nicht bekannt.
(Quelle: Wikipedia)

Wir freuen uns auf die Leipziger und sind gespannt, wie die Jungbullen sich beim Jubiläumsturnier am Benkenbusch schlagen werden.