Das Zeltlager der Jugendfußballabteilung von Blau-Weiss Hollage gastiert in diesem Jahr vom 31.07. bis zum 08.08. am Erikasee in Esterwegen in der Samtgemeinde Nordhümmling. In regelmäßigen Abständen wollen wir den Lesern an dieser Stelle über die Erlebnisse der Teilnehmer aus neun Tagen voller Spannung und Aktionen beim Zeltlager 2014 berichten.
Montag, 04.08.2014 – Tag 5
Bergfest beim Zeltlager 2014. Das Bergfest markiert traditionell die Halbzeit der Zeit im Lager und ist das höchste Fest. Als Höhepunkt stand hier am Abend die große Abendshow auf der Showbühne zu Esterwegen auf dem Programm. Bis es allerdings so weit war, hatten die Kinder noch alle Hände voll zu tun. „Mord im Weißen Haus“ lautete das Motto des Tages. Und dieses Motto war Programm. Lucy, die uneheliche Tochter des Präsidenten Obama ist ermordet worden. Jeder der acht Bewohner des Weißen Hauses hatte ein plausibles Mordmotiv. Das Team der Tagesleitung bestehend aus Michael Lührmann, Timon Lübben und Frederik Wiekowski bat die Zeltlagerer um Hilfe bei der Aufklärung dieser Straftat. In kleinen Ermittlungsteams schlossen sie sich zusammen und befragten die Zeugen, wie z. B. den Präsidenten Barack Obama höchstpersönlich, seine Hausdame Holly oder Tante Hillary. Die Hollager Spürnasen hatten schließlich den richtigen Riecher und klärten die Tat mit viel Ermittlungsgeschick als eine Verkettung unglücklicher Umstände auf. Wie sich die Szene in Wahrheit abgespielt hatte, demonstrierten die Betreuer Christian Voßgröne (Lucy) und Kerstin Schnieder (Hausdame Holly) dann in einem kleinen Rollenspiel nach dem Mittagessen. Nach der Aufklärung des Mordes im Weißen Haus ging es schließlich zum Schwimmen in den nahe gelegenen Erikasee. Den Nachmittag nutzten die Kinder dann, um für die Darbietungen bei der Abendshow des Bergfestes zu proben. Um 20.30 Uhr war es dann endlich so weit. Moderator Frank „Theo“ Thöle begrüßte sein Publikum auf der nordhümmlinger Showbühne und versprach den Anwesenden einen bunten und abwechslungsreichen Abend. Damit sollte er goldrichtig liegen, denn die Kinder hatten sich wieder einmal einiges einfallen lassen. Das Programm wartete mit musikalischen Darbietungen und witzigen Show-Einlagen auf, bei denen Betreuer zu Akteuren wurden. So fand in diesem Jahr erstmals ein „Rap-Battle“ statt, bei dem die Betreuer Hendrik Renken, Benedikt Ottens, Michael Lührmann und Frederik Wiekowski nicht nur ihre musikalischen Fähigkeiten unter Beweis stellen mussten. Ein weiteres Highlight unter vielen war schließlich auch das Improvisations-Theater, welches die Betreuer zu meistern hatten. Die fünf Zweiergruppen bestehend aus Steffi Hörnschemeyer und Timon Lübben, Maik „Schwickel“ Hörnschemeyer und Celina Hörnschemeyer, Maxi Bierstedt und Michael Lührmann, Bene Ottens und Holger „Harry“ Schnieder, sowie Ann Marie Stönner und Ingo Schnieder jeweils nur gut 10 Minuten Zeit, sich ein witziges Mini-Rollenspiel auszudenken. Die Ergebnisse, wie z. B eine Live-Performance der Kindergeschichte „Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Maik und Celina H., konnten sich wahrlich sehen lassen und werden sicherlich auch für die kommende Spielzeit am Broadway berücksichtigt. Schließlich ging mit der Performance des BWH-Zeltlager-Klassikers „I’m gonna be“ von „The Proclaimers“ ein langer Bergfestabend zu Ende.
Dienstag, 05.08.2014 – Tag 6
Jeden Morgen werden die Zeltlagerbewohner um Punkt 8.00 Uhr von Morgenmän Michi auf Radio 107.3 mit dem Rock-Klassiker Hells Bells von AC/DC sanft aus dem Schlaf geweckt. An diesem Morgen schwieg das lagereigene Radio ausnahmsweise, denn die Hollager gönnten sich ihren traditionellen Ausschlaftag. Mit gleitender Frühstückszeit und einem reichhaltigen Büffet starteten die Hollager Abenteurer schließlich in den sechsten Tag. Die Gestaltung des Programms übernahmen an diesem Tag Christian Voßgröne, Stefan Kemme und Benedikt Ottens. „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ lautete die Aufgabe des Tages an die Zeltlagerer. Doch zunächst galt es, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten bis in den letzten Winkel kennen zu lernen. Und wie sollte das besser gelingen, als beim Chaos-Spiel? Beim sogenannten Chaos-Spiel mussten Kinder und Betreuer ein Spielfeld von 1 bis 100 bewältigen. Im Vorfeld waren diese Zahlen auf Zetteln rund um den Zeltplatz versteckt worden. Die dann beim Spielzug erwürfelte Zahl musste anschließend schnellstmöglich gefunden werden und der darauf befindliche Kontrollbegriff bei der Spielleitung vorgetragen werden. Erst danach durfte erneut gewürfelt werden. Das Team der Altbetreuer verteidigte dabei seinen Titel aus dem Jahr 2012 in Goldenstedt und gewann das Spiel knapp vor den Kids. Am Nachmittag verfolgten die Kinder dann die Umsetzung des Tagesmottos im Ortszentrum von Esterwegen. Ausgestattet mit einem rohen Ei hatten sie die Aufgabe erhalten, beim sogenannten „Eiertausch“ nur durch Tauschgeschäfte einen höherwertigen Gegenstand zu erstehen. Dabei ertauschten sie neben einer großen Portion Süßigkeiten auch diverse Kuriositäten, wie zum Beispiel einen ausrangierten Schrank, einen Wasserkocher oder ein Kinderspielhaus. Eine Jury ermittelte am Abend schließlich das Siegerteam des Tauschspiels, welches dann von der Tagesleitung zum Millionär gekürt wurde. Nach dem Abendessen ließ sich das Tagesleitungsteam dann nicht lumpen und lud die Lagerbewohner zu einer großen Hausparty im Aufenthaltszelt ein. Der extra vom legendären Nature One-Festival eingeflogene DJ Dennis (Boese) sorgte an den Turntables für satten Sound und konnte das tanzwütige Publikum vollends zufrieden stellen. Kleine Snacks taten ihren Teil zu einer gelungenen Party bei. Von dieser rauschenden Fete sollten sich die Lagerbewohner noch am nächsten Morgen erzählen… Die Nacht von Dienstag auf Mittwoch verlief dann vergleichsweise ruhig, denn erstmals beim laufenden Zeltlager ereignete sich kein Überfall auf das blau-weisse Banner.
Mittwoch, 06.08.2014 – Tag 7
Nachdem er vor gut zwei Tagen noch als Moderator des Bergfestes auf der Showbühne zu Esterwegen zu sehen war übernahm Frank „Theo“ Thöle an diesem Mittwoch die Gestaltung des Programms. Am Vormittag folgten die Kinder dabei dem lauten Ruf des Goldes. Der Verlockung dieses Edelmetalls sind schon in Zeiten des echten wilden Westens viele Menschen verfallen, es war die Zeit des sogenannten Goldrausches. Die Kinder hatten die Aufgabe, zeltweise so viel Gold wie möglich aus den Goldadern des Erikasees heraus zu waschen. Je mehr Gewicht sie mit diesem Gold auf die Waage bringen konnten, desto mehr „Notbremsen“ konnten sie dadurch erspielen. Diese Notbremsen waren vor allem für den zweiten Teil des Tages nach dem Mittagessen interessant, denn hier konnten sich Kinder und Betreuer im Rodeo-Reiten beweisen. Dazu war ein waschechter Elektro-Bulle im Zeltlager aufgestellt worden, der sich bockend und störrisch gegen seinen Reiter wehrte. Die am Vormittag erspielten Notbremsen konnten die Zeltlgruppen beim Zelt-Contest schließlich dazu verwenden, um eine brenzlige Situation zu entschärfen und sich dadurch eine kurze Verschnaufpause zu verschaffen. Den Zelt-Contest gewannen die „Kuranischen Afro Amies“ (Manuel Hörnschemeyer, Malte Schwegmann, Oliver Hagen, Enriko Schmalz, Mika Kohlbrecher, Felix Voßgröne, Silas Klück, Jonas Steinmeyer, Fabian Langemeyer, Benedikt Wesseln und Ben Berner), die Jonas Steinmeyer ins Rennen schickten. Nachdem alle Kinder den Bullen erfolgreich bezwungen hatten, wurde noch einmal das erfrischende Nass des Erikasees aufgesucht. Mittleriwele hatte sich auch ein prominenter Besucher im blau-weissen Lager eingefunden: Jugendleiter Helmut Wellbrock stattete des Zeltlagerern einen Besuch ab spendierte allen eine Runde Eis. Nach dem Abendessen stand schließlich das große Finale des diesjährigen Kubb-Tunrier auf dem Programm. In einem spannenden Spiel siegten standen sich dabei das „Ultimate Team“ und das Team „Kuran“ gegenüber. Das Team „Kuran“ mit Felix Voßgröne, Malte Schwegmann, Jan „Juppes“ Hörnschemeyer, Lukas Hörnschemeyer, Mathis Arnold und Jamal Alakara an den Hölzern hatte letztlich das größere Wurfglück und gewann das diesjährige Turnier. Unter großem Jubel bekamen sie den großen Siegerpokal überreicht. Der siebte Tag im Zeltlager endete schließlich mit Gesang in großer Runde am gemütlichen Lagerfeuer.