Im Jahr des 80-jährigen Bestehens von Blau-Weiss Hollage feierte 1 Ehrenmitglied unseres Vereins seinen 80. Geburtstag: Am 9. Oktober 1934 wurde Dieter Bösemeyer in Osnabrück geboren. 12 Jahre lang war er Vorsitzender der Tennisabteilung und hat sehr viel für den Verein geleistet.
Aufgewachsen ist Dieter in Wulften bei Schledehausen, von wo er auch zum Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium (EMA) kommen musste, was nicht immer einfach war, denn eine Busverbindung gab es nicht. So fuhr er bei jedem Wetter mit dem Fahrrad 7 km zum Bahnhof nach Wissingen und von dort dann mit dem Zug nach Osnabrück. An die Kriegszeit erinnert sich Dieter Bösemeyer noch genau, und hier sticht ein Ereignis heraus: die Bombardierung Osnabrücks am Palmsonntag 1945. Auf der Mauer des elterlichen Grundstücks stehend beobachtete er das Geschehen, sah die Stadt in Flammen aufgehen und mehrere abgeschossene Flugzeuge in die umliegenden Feldern abstürzen. Einige Piloten konnten sich mit dem Schleudersitz retten. So auch ein Kanadier, der sich ein Bein gebrochen hatte und von den Schledehausenern versorgt wurde.
Nach der Zeit auf dem EMA machte er am Wirtschaftsgymnasium sein Abitur und wurde dann als Industriekaufmann bei Hammersen, dem zweitgrößten Textilkonzern Europas, Einkaufsleiter. Von 1968 bis 1974 war er kaufmännischer Leiter bei Firma Hilgenbrink bei Münster. Danach machte er sich als Handelsvertreter selbstständig und zog 1984 mit seiner Familie nach Hollage in die Weberstraße.
1968 hatte er seine Frau Dietlind geheiratet, mit der er 2 Kinder bekam: Wenk und Ilke. Heute haben die beiden 1 Enkeltochter, Chiara. 1985 trat er in den Verein ein und leitete von 1988 bis 2000 die Tennisabteilung. Bei seiner Verabschiedung erhielt er u.a. eine Ehrenurkunde vom Niedersächsischen Tennisverband. Seine Frau Dietlind spielte sehr gut Tennis, wurde mehrfach Vereins- und Ortsmeisterin und ist noch heute aktiv. Auch Wenk und Silke spielten erfolgreich Tennis bei Blau-Weiss.
Seine Hauptaufgabe als Vorsitzender der Tennisabteilung sah Dieter Bösemeyer darin, die etwas isolierte Abteilung näher an den Hauptverein anzubinden, was ihm auch vortrefflich gelang.
Zur Entwicklung des Vereins sagt er: "Insgesamt sehe ich die Entwicklung unseres Vereins sehr positiv - nicht nur im Ergebnis einzelner Mannschaften. Natürlich spielt der Fußball immer noch die wichtigste Rolle, doch konnten sich im Laufe der letzten Jahre auch andere Abteilungen sehr positiv entwickeln. Hier sind besonders Judo und Tischtennis zu nennen. Das hängt wie auch im Gesamtverein immer von den verantwortlichen Personen ab, und da ist mir um unseren Verein nicht bange. Gerd Strößner hat sein Präsidium verjüngt, und das ist bestimmt nicht schlecht."
Wir gratulieren Dieter Bösemeyer recht herzlich zum 80., wünschen ihm noch viele Jahre in guter Gesundheit und bedanken uns bei ihm für die geleistete Vereinsarbeit.