03.03.2013 09:38

11. Sportlermahlzeit 2013: Einfach zauberhaft

Nicht nur Pater Bickel begeisterte die 160 Gäste: Wie im letzten Jahr war die nunmehr 11. Sportlermahlzeit von Blau-Weiss Hollage im Saale Barlag ausverkauft. Alois Menkhaus hatte auch diesmal wieder ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Als absoluten Höhepunkt hatte er den „Zauberpater“ Hermann Bickel von den Steyler Missionaren engagiert, und dieser wurde seinem Ruf als fabelhafter Entertainer nach dem Essen mehr als gerecht.

Nun aber der Reihe nach: Nach einer kurzen Begrüßungsansprache unseres Präsidenten Gerd Strößner, in der er sich neben Alwis bei allen Organisatoren bedankte, ergriff Menkhaus selbst das Wort. Nach einem kurzen Programmüberblick wünschte er allen Gästen einen schönen und unterhaltsamen Abend. Dieser begann mit einer Vorführung von Lilia Müllers Jazztanzgruppe, die zwar krankheits-bedingt stark reduziert auftrat, wohl aber erkennen ließ, dass sie im letzten Jahr viel dazugelernt hatte.

Es folgte eine Akrobatikshow von Sarah Bockholt und Carina Haarmann, die schon mehr als bemerkenswert war. Sarah, als „Bocki“ eine großartige Stütze der 1. Fußballdamen in der Oberliga, und Carina, selbst ausgebildet als Zirkuspädagogin, vollführten akrobatische Turnübungen, die von den staunenden Zuschauern immer wieder mit Szenenapplaus bedacht wurden.

Carina, in der „tragenden“ Rolle auf der Matte liegend, hielt Sarah minutenlang mit Armen und Beinen in der Luft. Und dort zeigte „Bocki“ vom tadellosen Handstand über Oberschenkel- und Schulterstand, den Flieger und andere Akrobatikteile, was in ihr steckt. Langanhaltender Applaus begleitete die beiden aus dem Saal, nachdem sie von Alwis Menkhaus wie auch die Tanzgruppen neben dem Dankeschön ein wohlverdientes Geschenk entgegengenommen hatten.

Eine weitere Tanzdarbietung wurde den Gästen nun geboten. In wunderschönen Kostümen – natürlich von Alois Menkhaus geschneidert – kamen die „Tanzpiraten“ des KKC auf die Bühne. Und sie sorgten mit ihrem schwungvollen Auftritt für noch mehr Stimmung im Saal.

Dann kam das Essen. Und es war ganz ausgezeichnet. Reichlich, geschmackvoll und angenehm serviert, dazu ein gekühltes Bier oder andere Getränke. Man muss dem Gasthaus Barlag ein großes Kompliment machen, und der große Applaus für die Küche ist ganz sicher auch dort angekommen….

Nun warteten alle gespannt auf den Höhepunkt des Abends: aus St. Augustin bei Bonn war Pater Hermann Bickel von den Steyler Missionaren erschienen, und unter vielen erwartungs-vollen Blicken betrat er dann die Bühne. Als Zauberpater Schimmel zauberte er mit Tüchern, Seilen, Bändern, und zum Erstaunen aller goss er immer wieder aus einer Kanne Wasser aus. Immerhin waren am Schluss seiner Vorführungen 3 Eimer voll Wasser, aber wo war es hergekommen?

Sein Zauberspruch lautet: „ Himmel - Hummel, Schimmel - Schummel, dreimal schwarzer Pater!“ Und getreu seinem Motto:„Es macht Freude, Freude zu machen; es ist gesund, sich krank zu lachen.“, agierte der zaubernde Steyler „Misso-Narr“. Er ist als Zauberpater Schimmel Mitglied im Magischen Zirkel von Deutschland e.V., es gibt 2 DVD-Filme, die oft bei bibel.tv laufen, und bereits 45 Mal ist der 70-jährige schon im Fernsehen aufgetreten, u.a. bei Frank Elstner, Hape Kerkeling und Jörg Pilawa. Er ist seit 50 Jahren aktiv und sammelt Geld für Hilfsprojekte. Er betrachtet sich als „Litfasssäule der Steyler Missionare“, die er durch seine Zauberei bekannt macht. Pater Bickel ist mit seinen Sprüchen durchaus kirchenkritisch. Beispiel: Über Kardinal Meisner sagte er: „.. Kardinal, der immer Meißner Porzellan zerschlägt!“ Herrlich!! Auch der Vatikan und die Politik nahm er mehrfach mit Sprüchen ins Visier, die in jeder Büttenrede ihren Platz haben könnten. Im Klostergarten von St. Augustin hat er sein eigenes Zauber-häuschen „Abraxas“, wo er seine Zauberutensilien aufbewahrt. Sein Zimmer war dafür viel zu klein….

Natürlich agierte er auch interaktiv und bezog das Publikum in seine Zaubereien mit ein. Und obwohl einige Ausgewählte direkt neben ihm auf der Bühne standen, konnten sie nichts von seinen Zaubereien aufklären. Es ging alles einfach zu schnell, und was noch viel entscheidender war: er redete beim Zaubern fast ununterbrochen und brachte mit Sprüchen und Gags das Publikum mehrfach zum Lachen. Ablenkung ist eben alles….

Letzter Programmpunkt war das Vereinslied „Wir sind blau, wir sind weiss“ von Peter Papke, der es mit seinem Akkordeon begleitete. Für Organisator Alwis gab es abschließend donnernden Applaus, und manch einer wünschte sich, mit 80 noch so fit und temperamentvoll zu sein wie er.

Peter Papke

Foto: Das Essen war wieder lecker im Hause Barlag