Zu einem Folge-Workshop zur Vereinsentwicklung unter dem Thema "Fit für die Zukunft" trafen sich im Januar Vertreter unseres Vereins mit den beiden Moderatoren vom Landessportbund (LSB), Daniela Doerinckel und Philipp Karow.Von Seiten des Vereins nahmen teil (in Klammern die Funktion): Gerd Strößner (Präsident), Andreas Bode (Vizepräsident, Technische Organisation und TT-Abteilungsleiter), Franz Langkamp (Geschäftsführer), Sandra Möllenkamp (Geschäftsstelle), Oliver Heemeyer (Hauptamtlicher Sportlehrer), Lara Wenning (FSJ'lerin), Peter Papke (Pressewart, Leiter InterCTeam), Rainer Brune (Abteilungsleiter Judo), Tim Trappe (Sportwart Judo), Björn Knabke (1. Vorsitzender Fußball), Helmut Wellbrock (Jugendleiter Fußball), Christian Wick (1. Vorsitzender Leichtathletik) und Daniel Lücking (Sportwart Tischtennis).
Zu Beginn wollten die beiden Moderatoren wissen, ob die 5 herausgearbeiteten Punkte schon bearbeitet worden seien. Es handelt sich dabei um Hauptamtlichkeit, Erarbeitung eines Reha-Sportprogrammes, Veranstaltungsmanagement, Kooperationen mit Kindergärten/Schulen sowie Integration/Migranten.
Damit das Ehrenamt entlastet werden kann, bekam das Hauptamt, sprich Sandra Möllenkamp, mehr Stunden, und ab April wird das Kontingent nochmals aufgestockt.
Auch beim Reha-Sportprogramm hat sich eine tolle Verbesserung ergeben, denn Oliver Heemeyer hat inzwischen die Lizenz erworben und ist nun also für den Reha-Sport qualifiziert. So findet immer montags von 18:00 bis 18:45 Uhr in der Halle an der Bergstraße und donnerstags von 10:30 bis 11:15 Uhr im Judoraum der Rehabilitationssport bei Wirbelsäulenerkrankungen statt. Nach vorheriger Anmeldung in der Geschäftsstelle kann jeder mit entsprechender Verordnung durch einen Arzt und die Krankenkasse am Rehabilitationssport teilnehmen.
Das Veranstaltungsmanagement, früher einfach "Festausschuss" genannt, hat sich professioneller aufgestellt, denn mit Andreas Bode, Tim Trappe, Tim Wellbrock und Oliver Heemeyer haben dies nun 4 junge Männer in den Händen, die bereits die Sportlernacht entwickelt haben. Und nun planen sie ein Sportfest, das dann abteilungsübergreifend durchgeführt werden soll. Genaueres wird wohl in den nächsten Wochen zu erfahren sein. Auch im Bereich Kooperation mit Kindergärten/Schulen ist der Verein gut aufgestellt, und zwar laufen solche Kooperationen in den Sparten Judo, Tischtennis, Leichtathletik und Fußball. Und dies hat sich für den Verein auch bereits positiv ausgewirkt, denn es hat dadurch in den letzten Monaten einige Neumitglieder gegeben.
Allein der letzte Punkt "Integration/Migranten" konnte aus Mangel an Migranten noch nicht bearbeitet werden, jedoch ist der Verein darauf vorbereitet.
Daniela Doerinckel und Philipp Karow lobten diesen Fortschritt und gingen dann auf das eigentliche Thema ein: Entlastung des Ehrenamtes. Es wurde analysiert, welche Verwaltungsaufgaben vom Ehrenamt erledigt werden und welche von hauptamtlichen Mitarbeitern übernommen werden. Insgesamt wurden 24 Punkte zum Ehrenamt zusammengetragen und 17 zum Hauptamt. Bei der Lösungssuche ergaben sich 3 Fragen:
1. Welche Aufgaben des Ehrenamtes können vom Hauptamt übernommen werden?
2. Wo gibt es Schnittstellen, die genutzt werden können?
3. An welcher Stelle kann die Arbeit des Hauptamtes optimiert werden, um Ressourcen zu schaffen?
Die Aufgaben werden in Absprache zwischen Sandra Möllenkamp und dem jeweiligen Ansprechpartner aus der betreffenden Abteilung besprochen. Aus diesen Besprechungen soll auch der konkrete Mehraufwand für Sandra Möllenkamp hervorgehen, der durch die zusätzlichen Aufgaben verursacht wird.
Zum Schluss des über 4-stündigen Workshops wurde folgendes Vorgehen in der nächsten Zeit vorgeschlagen:
1. Es erfolgt eine Absprache zwischen Sandra Möllenkamp und den benannten Ansprechpartnern aus den Abteilungen. Daraus hervorgehen soll: a) Die detaillierte Beschreibung der Aufgabe und gegebenenfalls Einweisung darin. b) Der Mehraufwand für Sandra Möllenkamp in Bezug auf eine mögliche Aufstockung.
2. Geschäftsabläufe in der Geschäftsstelle optimieren: Um Ressourcen zu schaffen, die eine Entlastung des Ehrenamtes durch das Hauptamt ermöglichen, können die Arbeitsprozesse in der Geschäftsstelle auf den Prüfstand gestellt werden. Hierzu gehört: a) Aufgabenbeschreibung, gegebenenfalls unter Angabe des zeitlichen Aufwandes. b) Optimierung c) Öffnungszeiten der Geschäftsstelle für Publikumsverkehr.
3. Engagementberatung: Entlastung des Ehrenamtes kann auch durch neue freiwillige Mitarbeiter erfolgen, die entsprechende Aufgaben übernehmen. Hierzu bedarf es einer "Personalstrategie zur Gewinnung und Bindung von freiwillig Engagierten". Zu diesem Thema bietet der LSB Niedersachsen eine Engagementberatung an.
Zum Schluss bedankte sich Gerd Strößner im Namen von Blau-Weiss Hollage bei den Referenten des LSB, Daniela Doerinckel und Philipp Karow, und gab der Hoffnung Ausdruck, dass es auch durch diesen zweiten Workshop einen positiven Schub für die weitere Entwicklung unseres Vereins geben werde.