10.12.2013 08:31

Hallensportschau 2013 von Blau-Weiss Hollage

Wie im Vorjahr so hatten auch diesmal das Präsidium von Blau-Weiss Hollage und der Sportlehrer Oliver Heemeyer zwei Gruppen anderer Vereine eingeladen, die für ihre Vorführungen dann auch reichlich Szenenapplaus von den zahlreichen Zuschauern erhielten. Zum einen war es die Ropeskipping-Gruppe unseres Nachbarvereins SC Halen, zum andern die Akrobatik-AG der Angelaschule. Neben dieser bewährten Umstrukturierung des Programmablaufs wurde die gesamte Sportschau um mehr als 1 Stunde gekürzt, was sich positiv auf den gesamten Ablauf auswirkte.

Nun zur Chronologie: Nach einer kurzen Begrüßung durch Präsident Gerd Strößner, der sich vorab bei allen Helfern bedankte, besonders aber bei Sportlehrer Oliver Heemeyer, führte Moderator Peter Papke die Siegerehrung durch. Sportlerin des Jahres wurde die Judoka Neele Vocke, die in der Altersklasse U12 Kreismeisterin und Bezirksvizemeisterin geworden war. Ebenfalls aus der Judoabteilung kam der Sportler des Jahres: Mirko Buhr, Jahrgang 1998, hatte in der Altersklasse U18 und Gewichtsklasse -43 kg einige Erfolge vorzuweisen: Nach dem Bezirksvizemeister wurde er Niedersachsenmeister und holte den dritten Platz bei den Norddeutschen Meisterschaften, was ihm die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften einbrachte. Tim Trappe als einer der Verantwortlichen der Judoabteilung lobte beide Judoka und meinte, dass beide großes Talent hätten und bei weiterhin gutem Training noch viele Erfolge erzielen könnten.

Als Mannschaft des Jahres wurde die 1. Damenmannschaft im Volleyball gewählt. Zur Ersten gehören: Anke Beiderkellen, Janina Bode, Stefanie Krümberg, Annette Mehring, Johanna Menke, Kristina Menke, Carolin Pohlmann, Kristina Schnarre, Lena und Maren Teupe. Die gewonnene Relegation sicherte den Aufstieg in die Bezirksliga, und hier belegt man nach ein paar Spielen einen guten Mittelfeldplatz. Zuständig für diesen großartigen Erfolg ist Steffi Rodefeld, die von Co-Trainer Carsten Grade unterstützt wird. Allen geehrten Sportlern des Jahres herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg!

Es folgte ein gestrafftes Sportprogramm, wobei zunächst die jungen Trampolinturner ihr Können zeigten. Vor anderthalb Jahren sind Lisa Hörnschemeyer und Jana Hülsmeier aus der starken Trampolinabteilung unseres Nachbarvereins TSV Wallenhorst als neue Trainerinnen bei BWH eingestiegen und haben hervorragende Arbeit geleistet. Davon konnten sich die Zuschauer dann auch bei einer sehenswerten „Piratenshow“ überzeugen. Die Volleyballerinnen zeigten dann ein vielfältiges Trainingsprogramm, und es war schon sehr bemerkenswert, wie die jungen Damen die Bälle über das 2,24 m hohe Netz schmetterten. Die neue Abteilungsleiterin Janina Bode erläuterte die Trainingsformen und berichtete über den aktuellen Stand in der Meisterschaft.

Es folgte die Tischtennisabteilung, und Abteilungsleiter Andy Bode erklärte die Funktionsweise des neuen Roboters, der alle möglichen Schlagvarianten in allen denkbaren Geschwindigkeiten ausführen kann, wodurch sich jeder Spieler gezielt verbessern kann.

Der fünfte Programmpunkt dann war ein wirklicher Höhepunkt: die Rope Skipping-Gruppe (engl. rope=Seil; skip=springen) des Nachbarvereins SC Halen unter der Leitung von Edda Zahn zeigte eindrucksvoll, dass diese Sportart mehr bedeutet als gewöhnliches Seilspringen. Der Verfasser muss gestehen, dass er zuvor noch nie etwas von dieser Sportart gehört hatte. Deshalb war er auch froh, von der Trainerin fachkundige Auskunft zu bekommen. Edda Zahn: „Diese Trendsportart kommt aus den USA, weshalb die Fachsprache auch englisch ist.“ Gesprungen wird mit unterschiedlichem Tempo zu einem deutlich hörbaren Beat der Musik mit verschiedenen Seilarten: Speed Ropes, Beaded Ropes und Long Ropes (Double Dutch Seilen).Im Rope Skipping gibt es unterschiedliche Beinbewegungen mit und ohne Armbewegungen bis hin zu akrobatischen Stunts. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist das gemeinsame Handeln mit dem Partner oder in der Gruppe. In den Sprungformen zu zweit oder mehreren wird eine außerordentliche Teamarbeit gefordert. Hier liegt auch der Schwerpunkt bei den "Jump Girls" aus Halen.

Seit 11 Jahren bietet der SC Halen Rope Skipping an, zurzeit gibt es eine Einsteigergruppe ab 6 Jahre und eine Fortgeschrittenengruppe. Die Sprungerfahrung der Mädchen in der Auftrittsgruppe liegt zwischen einem Jahr und fast 7 Jahren. In diese Gruppe rücken von den Jüngeren immer wieder neue Springerinnen nach. Es sind im Moment nur Mädchen, aber Jungen sind herzlich willkommen!“ In Hollage sprangen 13 von 14 Mädchen im Alter von 9 -15 Jahren und präsentierten zum ersten Mal ihr neues Programm. Alle Zuschauer spendeten mehrfach Beifall und waren sehr angetan von dieser Vorführung, was sich auch in anhaltendem Schlussapplaus zeigte.

Hiernach sahen die Hollager Zuschauer ein neues Gesicht, denn vor einigen Wochen hat Joanna Taborda die Tanzgruppen von Lilia Müller übernommen. Sie zeigte mit 2 Mädchengruppen nach fetziger Musik keinen Jazzdance, wie angekündigt, sondern einen Mix aus Zumba und Hip Hop. Und hierbei tanzte sie selbst mit, was die Mädels beider Gruppen offenbar sehr motivierte.

Die folgende Judodemonstration wurde kommentiert von Tim Trappe. Die Aktiven zeigten einen Querschnitt durch ihr Trainingsprogramm und abschließend lieferten die beiden Brüder Christopher und Sebastian Bockholt noch einen sehenswerten Schaukampf. Peter Papke berichtete dann von den NDEM am Vorsonntag, als die Haselandhalle prall gefüllt war und alle Teilnehmer und Offiziellen sehr angetan waren von der gesamten Organisation durch die Judoabteilung. Tim Trappe berichtete dem Verfasser dann nicht ohne Stolz, dass man den Blau-Weissen Judoka die Ausrichtung der Norddeutschen U21-Meisterschaft im Februar angeboten habe. Natürlich war man sehr erfreut darüber, aber man will dies Angebot erst einmal in Ruhe durchsprechen, denn dann würde an 2 Tagen gekämpft werden, und dadurch wäre der gesamte Aufwand für die Judoabteilung noch größer. Sollte man sich für die Durchführung dieser Meisterschaft entscheiden, wird natürlich im Bürgerecho darüber berichtet.

Den Abschluss der diesjährigen Hallensportschau bildete die Akrobatik-AG (Arbeitsgemeinschaft) der Angelaschule. In Hollage zeigten 25 Jungen und Mädchen eine tolle Vorführung. Akrobatische Übungen zu zweit oder mit mehreren wurden ergänzt durch spektakuläre Szenen mit der gesamten Gruppe. Egal mit wie vielen Turnern ein spezieller Teil gezeigt wurde: es war immer wieder erstaunlich, welche Kraft die „Träger“ aufbringen mussten, um die Partner oben zu halten.

Die Akrobatik-AG der Angelaschule besteht seit 1991. Sie ist eine große Familie von aktuellen Angelaschülern von Klasse 5 bis 12, ehemaligen Angelaschülern mit Abitur von 2003 bis 2013 sowie auch Schülern anderer Schulen wie das EMA und der BBS Haste. Die AG-Leiter Frau Hänsel und Herr Hänsel werden während der gemeinsamen Turnstunden unterstützt von Carina Haarmann (Anm. d. Red.: Carina zeigte bei der letztjährigen Sportlermahlzeit zusammen mit Sarah Bockholt eine tolle Akrobatik-Kür!), die hauptberuflich einen Kindergarten in Bersenbrück leitet und Herrn Imholte, der als Referendar an der Angelaschule war und nun Lehrer am Gymnasium Bersenbrück ist und von den vielen ehemaligen Angelaschülern, die es immer wieder donnerstags in die Angelahalle zur Akrobatik zieht.

Martin Hänsel: „Wir schweben über den Köpfen anderer, lassen uns wie bei Dirty Dancing in die Luft heben und manchmal steht unsere Welt auch ganz schön auf dem Kopf. Doch genau das lieben wir und genau deswegen treffen wir uns jeden Donnerstag von 17 bis 18.30 Uhr in der Sporthalle. Um zusammen mit einem Partner, in einer Gruppe von 3 bis 4 Personen oder der halben Akrobatik-AG neue Übungen auszuprobieren, manchmal auch hinzufallen, aber am Ende doch immer das gewünschte Ziel zu erreichen.“ Blau-Weiss Hollage bedankt sich bei den Sportlern der Angelaschule recht herzlich und wünscht weiterhin viel Spaß und Erfolg!

Insgesamt gesehen war die diesjährige Hallensportschau wieder eine Bereicherung des Blau-Weissen Sportlebens, und wir bedanken uns noch einmal recht herzlich bei Oliver Heemeyer und allen Mitwirkenden. Und nun freuen wir uns auf die nächste Ausgabe 2014.

Peter Papke