Wegen der frühen Osterferien fand die diesjährige Jahreshauptversammlung bereits am 18. März statt. In unserem Vereinslokal Barlag begrüßte Präsident Gerd Strößner die ca. 60 Anwesenden und bat zunächst um eine Gedenkminute für die im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder. Stellvertretend nannte er das Vereinsmitglied Martin Helmich.
In seinem Präsidiumsbericht nannte er als Erstes die sportlichen Erfolge:
- Kreispokalsieg und Hallenkreismeisterschaft der Ü32-Fußballer
- Aufstieg der 2. Fußball-Damen in die Kreisliga
- Klassenerhalt der 1. Damen in der Fußball-Oberliga
- 2. Platz bei den Deutschen Judomeisterschaften durch Mirko Buhr
- 2. Platz von Neele Vocke bei den NDEM U15 im Judo
- 3. Platz von Janne Kleinbuntemeyer im Hochsprung mit 1,54 m.
Als sehr unerfreulich bezeichnete er die Abstiege der 1., 2. und 3. Herren im Fußball, sah aber gleichzeitig in der momentanen Situation aller 3 Teams ein positives Zeichen für die Zukunft.
Auch die geselligen Aktivitäten kamen nicht zu kurz. Zu nennen sind hier das Krautessen im Saal Barlag und das Doppelkopfturnier im Schulungsraum. Der Dank für die Organisation der Veranstaltungen geht an die Ehrenmitglieder Alois Menkhaus und Hans Böwer. Zum zweiten Mal fand die SportlerNacht statt, erstmals in der Partyhalle Thiel. Neben dem jungen Publikum konnten diesmal auch viele "junggebliebene" Hollager begrüßt werden. Die Judoabteilung feierte ihr 30-jähriges Bestehen und anlässlich der NDEM wurde eine Playersparty organisiert. Zum 20. Mal fand das Zeltlager der Jugendfußballabteilung statt mit insgesamt 80 Kindern und 35 Betreuern.
Im Sommer besuchte der KSB-Vorstand den Benkenbusch im Rahmen einer Fahrradtour. Nach einer kurzen Besichtigung der Sportanlage folgten eine Bewirtung und ein netter Austausch. Ebenfalls erwähnenswert ist der Besuch einer Abordnung der Wallenhorster Partnergemeinde aus Stawiguda in Polen während der Tischtennis-Kreismeisterschaften in der Haselandhalle.
Weiterhin fanden statt:
- das 31. Intern. C-Jugend-Pfingstturnier
- die NDEM U18/U21 im Judo sowie die
- Hollager Open (ehemals Richert-Turnier der Tennisabteilung).
Hervorzuheben ist noch der wirklich beeindruckende Show-Auftritt der Hollager Judoabteilung beim Tag des Anstoßes der Gemeinde Wallenhorst.
Im Juni 2015 fand eine Fortbildung/Qualifizierung des Präsidiums und der Abteilungsvorstände unter dem Titel "Agenda 2020 - Fit für die Zukunft" statt. An einem Samstag wurden unter der Leitung zweier Referenten des LSB Möglichkeiten und Wege zur Verbesserung der Vereinsarbeit erarbeitet. Dabei ging es insbesondere um Entlastung des Ehrenamtes durch das Hauptamt. Eine Anschluss-veranstaltung fand im Januar 2016 statt. Sportlehrer Oliver Heemeyer absolvierte erfolgreich eine Fortbildung zum Trainer für Reha-Sport. In der Folge konnte eine Sportgruppe Reha-Sport bei Wirbelsäulenerkrankungen ins Leben gerufen werden, die sich bereits großer Beliebtheit erfreut. Das Thema Flüchtlingsproblematik ist auch Blau-Weiss Hollage bekannt. Hilfen zur Integration werden überdacht und mit der Gemeinde Wallenhorst abgestimmt. Der Bau einer Trainingshalle wurde genehmigt, Baubeginn wird in 2016 sein.
Gerd Strößner kam dann auf die Ehrungen zu sprechen:
- Michael Lührmann erhielt den Ehrenamtspreis des Fußballkreises Osnabrück-Land
- André Strößner wurde im Rahmen des Leo Awards als herausragender Fußballer im Kreis Osnabrück ausgezeichnet
- Die C1-Fußballmannschaft erhielt den Fair Play-Preis als fairste Mannschaft der Bezirksliga
- Die Tischtennisabteilung erhielt den Breitensportpreis des DTTB als eine von 6 Abteilungen in Deutschland. Belohnt wurde hier die Nachwuchsarbeit mit einer Finanzspritze in Höhe von € 500.
Auch die Sportler des Jahres wurden benannt. Die Auszeichnung war während des Neujahrsempfangs erfolgt:
- Sportlerin des Jahres wurde die Leichtathletin Janne Kleinbuntemeyer
- Sportler des Jahres wurde der Judoka Mirko Buhr
- Mannschaft des Jahres wurden die Fußballer der C1-Junioren
Strößner ging dann auf weitere wichtige Dinge ein. So ist die Einzäunung des Sportgeländes endlich abgeschlossen. Falls erforderlich ist nun ein kontrollierter Zugang zum Sportgelände möglich. Eine Umzäunung der Tennisanlage ist mittelfristig im Haushalt der Gemeinde Wallenhorst vorgesehen. Für zukünftig anstehende Ausgaben wie z.B. Trecker-Rasenmäher oder Bulli wurde ein Rücklagenkonto eröffnet. Eine Umsatzsteuerpflicht des Vereins besteht nach wie vor. Der gute Jahresabschluss mit einem Überschuss hat seine Ursache sicherlich in der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge, aber auch in der sehr soliden Kassenführung. Die Zusammenarbeit mit einem fachlich kompetenten Steuerberater hat sich bewährt. Die Neugestaltung der Internetseite in Zusammenarbeit mit der Fa. RST und dem Team um Heinz Baumann und Tim Wellbrock ist hervorragend gelaufen. Eine Ergänzung um ein Intranet und die Installation einer Vereins-App werden zurzeit geprüft. Die Darstellung des Vereins in der NOZ bzw. im Bürgerecho erfolgt maßgeblich über Peter Papke und den Vereinsfotografen Markus Wulftange. Allen oben genannten Personen sprach er Dank und Anerkennung aus.
Für das Jahr 2016 nannte Gerd Strößner dann einige erstrebenswerte Ziele:
- Ausweitung im Bereich Reha-Sport
- Mitgliederkontrollen und Mitgliedergewinnung
- Gewinnung neuer Ehrenamtlicher, ohne die ein Verein nicht leben kann
- Fortführung der Agenda 2020
- Verbesserung der Parkplatzsituation, auch durch Bau der Trainingshalle.
Bevor Präsident Strößner zu den Ehrungen kam, gab er den Anwesenden Zeit, den Geschäftsbericht und die Abteilungsberichte im von Peter Papke erstellten "Sportspiegel" zu lesen.
Geehrt wurden für
- 25-jährige Mitgliedschaft: Ines Brune, Sarah Klesper, Marcel Strößner, Gerd Strößner
- 40-jährige Mitgliedschaft: Detlev Barlag, Martin Bergmann, Per Grunwald, Anke Jarzyna
- 60-jährige Mitgliedschaft: Heinrich Hälker
Da Gerd Strößner sich nicht selber ehren konnte, übernahm dies Geschäftsführer Franz Langkamp, der kurz über dessen Zeit als Torwart, Jugendtrainer, Jugendleiter, Fußballabteilungsleiter und seit 2000 als Präsident berichtete. Auch auf Strößners "Auszeit" als Torwart beim SV Hellern ging er kurz ein.
Für die 70-jährige Mitgliedschaft geehrt werden soll Heinrich Heemann, und diese Ehrung werden die Ehrenmitglieder Alois Menkhaus und Peter Papke zusammen mit Geschäftsführer Franz Langkamp bei Heinrich Heemann zu Hause vornehmen.
Heinrich Hälker freute sich sehr über die Ehrung und erzählte in einem persönlichen Gespräch, dass er noch heute jedes Heimspiel der Ersten am Benkenbusch verfolgt. Er hatte als Junge in den verschiedenen Jahrgangsmannschaften von Blau-Weiss gespielt und spielte dann bis 1967 in der Ersten, zusammen mit bekannten Hollager Spielern wie Rudi Sube, Franz Voßgröne, Eduard Hawighorst und Franz Brockmeyer. Eine Knieverletzung beendete seine sportliche Laufbahn, doch machte er als Betreuer der Zweiten und Dritten weiter. Gern erinnert er sich an die Pokalturniere in Rulle, Wallenhorst oder Lechtingen, wo es für den Sieger im Saal immer einen Ehrentanz gab. Und an seinem 21. Geburtstag lernte er nach dem Turnier in Lechtingen seine Frau Hedwig kennen, die ihm dann 4 Kinder schenkte. Er findet die Entwicklung des Vereins großartig und fühlt sich immer noch topfit. Und dies könnte auch mit dem Doping zusammenhängen, das alle Spieler damals von ihrem Trainer Jupp Dorscheid verordnet bekamen: vor dem Spiel und in der Halbzeit erhielt jeder Spieler ein Stück Würfelzucker, worauf Jupp dann ein paar Tropfen Maggi tröpfelte. Und dadurch waren die Jungs unschlagbar - na ja, fast.....
Im weiteren Verlauf der Jahreshauptversammlung ergaben sich keine Probleme, und so war es nur logisch, dass Per Grunwald als Schatzmeister und Gerd Strößner als Präsident wiedergewählt wurden. Und wie schon in den vergangenen Jahren übernahm Alois Menkhaus das Amt des Wahlleiters, und durch seine unnachahmliche humoristische Art brachte er die Anwesenden in seiner Laudatio mehrfach zum Schmunzeln.
Zum Schluss gab es noch Blumen für unsere Sekretärin Sandra Möllenkamp, bei der sich Gerd Strößner für die sehr professionelle Arbeit und wohltuende Hilfsbereitschaft bedankte. Beendet wurde diese wiederum sehr harmonische Jahreshauptversammlung dann mit ausgiebigem Meinungsaustausch an der Theke, wobei natürlich auch das eine oder andere Pils getrunken wurde.