12.02.2011 12:30

Neujahrsempfang 2011 von Blau-Weiss Hollage

Anders als im Vorjahr, als Sturmtief „Daisy“ den Straßenverkehr fast zum Erliegen brachte, waren in diesem Jahr die Straßen zum Neujahrsempfang von Blau-Weiss Hollage rechtzeitig schnee- und eisfrei geworden. so dass Präsident Gerd Strößner im Heimathaus „Hollager Hof“ mehr als 60 Gäste begrüßen konnte, unter ihnen der KSB-Vorsitzende Hans Wedegärtner, der Kreisfußballvorsitzende Helmut Buschmeyer, der Landtagsabgeordnete Clemens Lammerskitten sowie Bürgermeister Ulrich Belde. Ihnen sowie allen Gönnern und Freunden des Vereins wünschte er im Namen des Präsidiums ein gutes Jahr 2011.

In seiner Ansprache ging er dann zunächst auf das Jahr 2010 ein und nannte exemplarisch einige sportliche Erfolge: Kalala Ngoy wurde am 23.01.2010 Deutscher Meister im Judo bis 60 kg sowie zum Nachwuchssportler Niedersachsens gewählt. Carlotta Osterheider wurde Niedersachsenmeisterin im Judo u14 und Norddeutsche Vizemeisterin. Mirko Buhr wurde Dritter im Judo - 31 kg bei den Norddeutschen Meisterschaften. Gerd Strößner gratulierte der Judoabteilung zu den Erfolgen und wies darauf hin, dass sie in diesem Jahr 25 Jahre alt wird.

Als weiteren außergewöhnlichen Erfolg hob er die Leistungen der 1. und 2. Fußballherren hervor. Die Zweite verpasste nur aufgrund des Torverhältnisses den Aufstieg in die Bezirksliga, und die Erste belegte in der Landesliga einen hervorragenden 6. Platz und wurde zudem Hallen-Masters-Sieger. Als sportliches Highlight bezeichnete er das 26. Internationale C-Junioren-Fußballturnier und dankte allen Personen, die Pfingsten wiederum zum Gelingen dieses Events beigetragen haben. Die Planungen für die 27. Auflage sind in vollem Gange.

Erwähnenswert war laut Strößner das soziale Engagement der Alten Herren, die in einem Benefizturnier für Betriebsmannschaften insgesamt 2.500 Euro erspielten und diese Summe dem Seniorenheim St. Raphael zur Verfügung stellten. Dies Geld soll „als Anschubfinanzierung für ein Gottesdienst-Viewing genommen werden, das eine zeitgleiche Übertragung des Gottesdienstes aus der St. Josefs - Kirche in die St. Raphaels - Kapelle ermöglichen wird.“

Auch die Geselligkeit ist bei Blau-Weiss nicht zu kurz gekommen. So war das von Alois Menkhaus wieder hervorragend organisierte Krautessen in der Gaststätte Barlag genau so erfolgreich wie das Doppelkopfturnier, das wie immer in den bewährten Händen von Hans Böwer lag.

Gerd Strößner beendete den Rückblick mit einem Spruch von Carlo Schmid: „Erst in der letzten Minute des Jahres merkt man, wie viel Tage ein Jahr hat.“ Für das Jahr 2011 sieht er keinen Grund zum Pessimismus, und er schloss mit den Worten: „ Vor der Zukunft brauchen wir keine Angst zu haben. Unsere Ziele können wir erreichen, aber nur gemeinsam, das heißt, wenn Verein, Werbepartner und Gemeinde so gut zusammenarbeiten wie bisher.“

Bürgermeister Ulrich Belde hob das gute Verhältnis der Gemeinde zu allen 4 Ortsvereinen hervor und wünschte Blau-Weiss Hollage alles Gute für das Jahr 2011. Er ging auf die wirtschaftliche Situation der Gemeinde ein und hob hervor, dass insgesamt 9 Millionen Euro an Gewerbesteuern in die Gemeindekasse fließen würde. Für den Ortsteil Hollage erhofft er sich endlich die unbedingt notwendige Sanierung der Hollager Straße, und erfreut zeigte er sich darüber, dass die Hollager Mühle zum „Lernstandort für regenerative Energien“ wird.

Der Kreissportbund-Vorsitzende Hans Wedegärtner schilderte humorvoll seine Erfahrung mit Glück und Pech. Glück sei es, dass er zum Neujahrsempfang kommen konnte und nicht wie im Vorjahr wegen schlechter Straßenverhältnisse absagen musste, Pech sei es allerdings, dass er sein Redemanuskript auf dem Tisch habe liegen lassen. Das war jedoch kein Hinderungsgrund für ihn, seine Gedanken darzulegen. Für ihn ist das Ehrenamt der entscheidende Faktor im gesamten Sportbereich.

Genau diese Meinung vertritt der Kreisfußballvorsitzende Helmut Buschmeyer, der zum 10. Mal beim Neujahrsempfang war, genau wie in der Jury zum „Stein des Anstoßes“. Bekanntermaßen ist Buschmeyer im DFB für das Ehrenamt zuständig, und so war es nicht verwunderlich, dass er noch stärker als seine Vorredner auf die Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeit einging. Seiner Meinung nach verfolgen die Ehrenamtlichen das Ziel, sich sozial zu engagieren und die Erziehung positiv zu beeinflussen. In diesem sozialen Engagement sieht er eine ganz wesentliche Bedeutung der Vereine.Wie gewohnt hatte er auch in diesem Jahr wieder 2 Flaschen „Fritz-Walter-Sekt“ mitgebracht, die er Josef Pott und Alois Menkhaus überreichte.

Abschließend wendete er sich an Gerd Strößner: “Wenn Eure Erste heute das Masters gewinnt, hole ich Dich von Deiner Dienststelle ab und wir laufen zu Fuß nach Hollage, wo ich 2 Kisten Bier ausgebe. Und wenn Eure Zweite Endspielgegner wird, kommen noch 50 Würstchen dazu!“ Wie wir heute wissen, kam es leider völlig anders…

Der Neujahrsempfang endete mit vielen Gesprächen zwischen den Gästen aus den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen in lockerer Atmosphäre. Ein besonderer Dank gilt Vereinsgeschäftsführer Horst Wichering und seinen Helferinnen, die wie jedes Jahr wieder einen leckeren Imbiss zubereitet hatten.

Für das Jahr 2011 wünscht Blau-Weiss Hollage allen Mitgliedern, deren Familienangehörigen, Freunden, Gönnern und Sponsoren unseres Sportvereins viel Glück, Gesundheit und alles Gute.

Peter Papke

Foto: Helmut Buschmeyer überreicht Alois Menkhaus eine Flasche „Fritz-Walter-Sekt“