17.06.2015 00:37
Von: Tim Trappe

Neue Trainingshalle in Hollage

Das Sportzentrum Hollage am Benkenbusch soll eine neue Trainingshalle erhalten. Diese Entscheidung hat der Ausschuss der Gemeinde Wallenhorst für Kultur, Bürgerentwicklung und Sport in seiner Ausschusssitzung am Dienstag, 16.06.2015, entschieden. Die Entscheidung fiel – sehr zur Freude des Vereins – einstimmig aus.

 

Nachfolgend erläutern wir die wichtigsten Fragen:

 

Wie kam es zu der Entscheidung?

Der Verein Blau-Weiss Hollage hat im Januar 2013 einen Antrag an die Gemeinde Wallenhorst auf Neubau einer weiteren Trainingshalle gestellt. Begründet wurde der Antrag mit dem gestiegenen Raumbedarf des Vereins und dem Ziel sein vorhandenes Sportangebot zu erweitern.

Der Antrag wurde vom zuständigen Fachausschuss zunächst diskutiert und es wurde eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitgliedern der Gemeindeverwaltung und des Sportvereins gegründet. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe wurden im November 2013 im Fachausschuss des Rates vorgestellt. Im Ergebnis wurde festgehalten, dass der Antrag des Vereins begründet ist und zur Umsetzung lediglich eine neue Trainingshalle in Frage kommt.

Diesem stimmte der Ausschuss soweit zu und erweiterte die bestehende Arbeitsgruppe um Vertreter aller verschiedenen Ratsfraktionen. Die neue Projektgruppe erarbeitete über das Jahr 2014 die Umsetzung und Finanzierung des Projekts.

Die Ergebnisse wurden in einer Beschlussvorlage für die gestrige Ausschusssitzung zusammengefasst. Der Beschlussvorlage wurde 1:1 zugestimmt.

 

Wie wird die Halle finanziert?

Der Ausschuss hat entschieden, dass die Gesamtkosten für den Bau 670.000 Euro nicht übersteigen dürfen. 70.000 Euro bringt BW Hollage als Eigenanteil auf. Außerdem wird die Förderung des Projekts durch den Landessportbund angestrebt. Hier können maximal 100.000  Euro erhalten werden. Die restliche Finanzierung übernimmt die Gemeinde Wallenhorst

 

Was soll gebaut werden?

Beabsichtigt wird der Bau einer vier Meter hohen Trainingshalle. Die Halle soll auf der Grünfläche an der Ecke Bergstraße / Uhlandstraße errichtet werden. Die Halle erhält eine Größe von 18 mal 22 Metern zzgl. eines weiteren drei Meter breiten Zuschauerstreifen. In der Halle wird ein Trennvorhang installiert. Die Fläche von 18 mal 22 Metern wird dauerhaft mit Judomatten ausgelegt und erhält einen entsprechenden Schwingboden. Es werden außerdem zwei neu Umkleiden mit Sanitärbereich eingebaut.

 

Wer wird die Halle nutzen?

Der Neubau der Halle soll dem Verein vornehmlich die Möglichkeit geben, sein Sportangebot um neue Gruppen zu erweitern. Gymnastikgruppen, Rehasport und die Judoka sollen ebenfalls mit Trainingszeiten bedacht werden und aus dem kleinen Gymnastikraum der Turnhalle Bergstraße ausziehen. Hierdurch soll diesen Abteilung eine bessere Entwicklungsmöglichkeit ermöglicht werden.

 

Ist die politische Entscheidung endgültig?

Nein. Zunächst müssen noch der Verwaltungsausschuss und der Gemeinderat als letzte Instanz über den Antrag entscheiden. Vor dem Hintergrund, dass die Entscheidung im Ausschuss allerdings einstimmig gefallen ist, gilt die Zustimmung in den weiteren Gremien allerdings als sicher.

Die Entscheidung kann dann noch revidiert werden, wenn es bei der geplanten Finanzierung zu Problemen kommt.

 

Wann wird die Halle fertig gestellt?

Baubeginn soll im Jahr 2016 sein. Die Fertigstellung ist für 2017 geplant.

 

Woran kann das Projekt noch scheitern?

Sollte Blau-Weiss Hollage den Eigenanteil von 70.000 Euro nicht zusammenbekommen, der Landessportbund keinen oder einen nur sehr niedrigen Zuschuss zu dem Projekt zahlen oder die Baukosten höher als 670.000 Euro ausfallen, scheitert das Projekt.

 

Wie geht es weiter?

Die Sitzungen von Verwaltungsrat und Gemeinderat finden noch vor den Sommerferien 2015 statt und werden endgültig politisch entscheiden.

Die Entscheidung über eine Förderung des Projekts durch den Landessportbund fällt im Januar 2016. Bis dahin wird der Verein BW Hollage mit vielen kreativen und intelligenten Maßnahmen seinen Eigenanteil für das Projekt erwirtschaften.