Einen geglückten Start feierten unsere Oberliga-Damen am 3. März am Benkenbusch. Gegen den Tabellenzweiten FC Geestland gelang als Tabellenvierter ein knapper 2:1-Sieg, und damit lösten unsere Frauen den Gast als nunmehr Zweiter ab. In einem intensiv geführten und bis zum Schluss spannenden Spiel behielten sie die Nerven und gewannen verdient, wenn auch etwas glücklich, mit 2:1. Glücklich insofern, dass der FCG in den ersten 15 Minuten einen Pfosten- und einen Lattenschuss zu verzeichnen hatte.
Beide Teams begannen offensiv, wobei unsere Mädels glücklicherweise auf das ständige Quer-Quer-Zurückspiel verzichteten und munter drauflos stürmten. Leider passierten dabei fast bei jedem Angriff ziemlich rasch Fehlpässe durch ungenaues, weil hektisches Spiel, so dass der Gegner leicht in Ballbesitz kam und seinerseits angreifen konnte. Hierbei zeichnete sich unsere gesamte Defensive durch eine starke kämpferische Leistung aus und konnte so die frühe Führung durch Katharina Jarzyna in der zweiten Minute mit in die Kabine nehmen.
Dieses Tor löste bei Spielerinnen und Zuschauern großen Jubel aus, bei den Gästen aber großen Frust. Das lag an der kuriosen Szene, die zum Tor führte. Kaddi stand hinter der Mittellinie und bekam aus unserer Deckung einen Steilpass, dem sie hinterherlief. Die gegnerische Verteidigerin lief neben ihr her, und für sie unglücklicherweise kam ihr ihre eigene Torfrau außerhalb der „Box“ entgegen. Hierbei behinderten sich die beiden, und Kaddi lief mit dem Ball am Fuß auf das leere Tor zu und bedankte sich bei ihnen mit dem 1:0. Ja, das war schon Slapstick reif.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste. Beide Teams konnten sich gegen die gegnerische Abwehr nicht durchsetzen. Es wurde aber auf beiden Seiten immer wieder versucht, sich Torchancen zu erspielen. Eine sehr gute hatte Marie Wulftange in der 56. Minute, als sie aus 20 m einen sehenswerten Schuss abfeuerte, den die gute Torfrau ebenso prima hielt. 14 Minuten später dann ein Novum für Hollage. Die gerade eingewechselte Maja Torbecke wurde von ihrer Schwester Svenja, sprich Temme, klasse angespielt und drosch das Leder aus 10 m unhaltbar in die Maschen. Damit stand es 2:0, und man konnte als Zuschauer hoffen, dass zumindest ein Sieg gelänge. Doch jetzt bewiesen die Frauen des FC Geestland, dass sie eine bemerkenswerte Kondition gepaart mit einem sichtbaren Siegeswillen hatten. Dass wir Zuschauer dauernd auf die Uhr sahen, ist sicher verständlich. Als dann aber die eingewechselte Mareike Schröder in der 90. Minute den 1:2 Anschlusstreffer erzielte, wurde es noch einmal ungemein spannend. Unsere Frauen kämpften aufopferungsvoll und lagen sich nach 3 Minuten in den Armen, als der gute Schiedsrichter Steve Schwalm abpfiff.
Fazit: Gegen den FC Geestland zu gewinnen ist schon eine Leistung, wenn man berücksichtigt, dass der FC bis zum letzten Sonntag (2:3 in Andervenne) 17:0 Tore und nun das zweite Spiel verloren hatte. Ihr Torverhältnis jetzt ist 20:5, auch nicht schlecht nach 9 Spielen! Wenn man bedenkt, dass unsere Mannschaft mehrere Corona-Infizierte zu ersetzen hatte, darunter u.a. Lara Wenning, Steffi Gühmann, Torfrau Imke Eversmeyer und Kathleen Strunk, so ist das wirklich hoch anzuerkennen. Was absolut positiv war, wie oben schon gesagt: es wurde auf das öde und langweilige Quer-Quer-Zurückspiel verzichtet. So macht das Zuschauen Spaß!
Eine Sache muss noch erwähnt werden: Da Imke nicht spielen konnte, musste die erst 16jährige Vivian Thomas aus der dritten Mannschaft einspringen. Und sie hat ihre Sache ganz prima gemacht! Originalton Vivian: “Ich war vorher sehr nervös. Aber die Mädels waren alle so lieb zu mir, das tat schon sehr gut!“
Trainerin Madeleine „Majo“ Johannes nach dem Spiel zu den Mädels:“ Ihr habt prima gespielt und toll gekämpft, aber zum Schluss hat es schon Nerven gekostet. Ich bin unfassbar stolz auf euch!“ Doppelvater Thomas Torbecke: „Es war eine tolle kämpferische Leistung von allen. Schade, dass im Mittelfeld so viele Ungenauigkeiten passierten. Aber das lag natürlich auch am Gegner, denn die waren ja wirklich nicht schlecht!“
Ja, dem ist nicht viel hinzuzufügen. Nur noch eins: Das Schirigespann um Steve Schwalm mit Matthias Diek und Niklas Nye bot eine beachtenswerte Leistung. So wünscht man sich die Spielleiter!
Die nächsten Spiele: 16.4. in Schlichthorst, 24.4. g. Andervenne, 30.4. bei Tabellenführer TiMoNo, 8.5. g. Schlichthorst und 22.5. bei SuSa.
BWH spielte gegen Geestland in folgender Aufstellung: Vivian Thomas, Katharina Niemann, Anna Klumpe, Pia Weisemöller, Emily Grimm, Yvonne Strößner (Manja Freyer), Celina Meyer (46. Svenja Torbecke), Marike Hansen, Marie Wulftange, Anna Krause (67. Maja Torbecke), Katharina Jarzyna (86. Petra Glüsenkamp).
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