Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Sportverein bietet eine gute Orientierung für junge Menschen und eine große Hilfe für die Clubs. In einer Serie schildern wir Beispiele. Heute: Hannah Sandmann von BW Hollage.
Fitnesskurse, Sport-AGs, Volleyball, Turnen, Wurfspiele, Trampolin und Eltern-Kind-Turnen - der Arbeitsalltag von Hannah Sandmann könnte wohl kaum abwechslungsreicher sein. "Ich wusste nicht direkt, was ich nach dem Abitur machen will. Da ich mit dem Gedanken gespielt habe, Sport zu studieren, bot sich ein freiwilliges Jahr an", erzählt die 18-jährige Hollagerin.
Weil sie schon einige Vereinsmitglieder kannte und schon einige Vereinskurse absolviert hatte, waren die Blau-Weißen aus dem Osnabrücker Nordkreis der naheliegende Ansprechpartner. Der kurze Arbeitsweg ist ein weiteres Plus. "Ich mochte Sport schon immer sehr gerne und mache in meiner Freizeit auch Leistungsturnen", sagt Sandmann, die ihrem sportlichen Hobby bei den Sportfreunden Lechtingen nachgeht. Zwischendurch war sie zwei Jahre beim TuS Eintracht Rulle aktiv, kam aber wieder zurück zu den Sportfreunden.
Sandmanns FSJ-Tag beginnt je nach Aufkommen mit Verwaltungsaufgaben. Nachmittags steht die sportliche Praxis an. "Meine Aufgaben sind sehr unterschiedlich. Mal bereite ich Kurse vor und führe sie anschließend durch. Dann übernehme ich mal das Aufwärmen oder beim Turnen die gesamte Leitung. Auf der Homepage stelle ich manchmal Berichte ein oder ich verteile in Hollage Plakate für Sportveranstaltungen", sagt die 18- Jährige, die ihr Abitur an der Angelaschule in Osnabrück abgelegt hat.
Die Arbeit in Hollage gefalle ihr sehr gut. "Es ist abwechslungsreich, macht Spaß, und man lernt viele Menschen kennen", freut sich Sandmann über die Möglichkeit, ihr FSJ in einem Sportverein zu machen. Das Engagement bei BW Hollage dauert noch bis Ende Juni. Sandmann hat bereits Pläne, wie es anschließend weitergeht: "Danach werde ich wohl Grundschullehramt studieren." (shal)
Neue Osnabücker Zeitung, 16.01.2018