Im Saal Barlag mussten die neuen Stühle enger als sonst zusammengerückt werden. „Wir haben einen Besucherrekord“, freuten sich Alois Menkhaus und Peter Papke, die die Sportlermahlzeit von Blau-Weiss Hollage organisieren. Mehr als 160 Gäste ließen sich Sauerkraut und Kassler schmecken – und sich vom Bühnenprogramm begeistern. Besonders die sechs Sängerinnen des Chors „Nightingales“ sorgten für gute Laune.
„Wenn Aschermittwoch vorbei ist, treffen sich die Hollager und es gibt wieder Kartoffelbrei.“ Alois Menkhaus fasste das Programm bei seiner Begrüßung zusammen: „Wir wollen gut essen und uns viel Neues erzählen.“ Zum 16. Mal luden die Ehrenmitglieder des Hollager Sportvereins zu ihrem blau-weissen Abend ein. Alois Menkhaus, Peter Papke und Hans Böwer kümmern sich um den Abend. Die Leute unterhielten sich gut – ein Beweis war das fröhliche Stimmengewirr im Saal. Doch wenn zum Beispiel Peter Papke sein Akkordeon nahm und zum Mitsingen einlud, gingen die Gäste mit: „Ich habe einen Fehler gemacht und keine Liederzettel mitgebracht“, sagte er grinsend und griff auf Stücke zurück, die jeder kennt und jeder kann. Mit dabei war natürlich „Blau und weiß, wie lieb ich dich“. Diesen Text kennen die Mitglieder von Blau-Weiss Hollage in- und auswendig.
Für die Sportlermahlzeit werfen die Tanzgruppen des KKC auch nach Karneval noch einmal die Beine in die Höhe. Dieses Mal waren die Supergirls dabei und auch die älteste Tanzgruppe des KKC, die eigentlich nach dieser Session in die Showtanz-Rente gegangen ist. Doch für Alois Menkhaus, der seit Jahrzehnten für die Tänzerinnen näht und näht, kamen sie noch einmal aus dem Ruhestand zurück. Dank ihm sitzt jede Rüsche und jede Paillette perfekt. Und dann kam auch noch eine dritte Tanzgruppe: „Wir sind gar nicht für die 160 Gäste da, sondern nur für Papa“, sagte Menkhaus Tochter Birgit Bergmann, die Präsidentin der kfd-Karnevals, die auch die „Los Cellulitas“ trainiert. Die kfd-Tanzgruppe fegte im Westernstil mit Rüschenrock und Cowboy-Hut über die Bühne. Diese Kostüme hatte natürlich auch Alois Menkhaus genäht.
Mit Musik von ABBA über Connie Francis und Udo Jürgens bis zu Helene Fischer animierten die „Nightingales“ die Gäste zum Mitwippen und Mitsingen. Besonders als die sechs jungen Frauen mit den schönen Stimmen Hits der 60er-Jahre wie „Schuld war nur der Bossa Nova“ und „Schöner fremder Mann“ präsentierten, gingen die Leute mit. Und als wäre das noch nicht genug, interpretierten die Sängerinnen das Vereinslied „Wir sind blau, wir sind weiß, wir sind auf jeden Gegner heiß“ neu. Peter Papke erkannte seine eigene Komposition nicht wieder. „Ich hätte nie gedacht, dass das Lied auch wie ein kleines Kunstwerk klingen kann“, sagte er begeistert. Nach dem Programmteil klang der Abend gemütlich aus.