Gemeinde Wallenhorst und Sportvereine zeigen Flagge. „Gegen Diskriminierung und Rassismus – Verein(t) für Toleranz, Respekt und Menschenwürde“ steht in großen Lettern auf schwarzem und weißem Hintergrund auf dem fünf Meter langen Banner. Bei Sportveranstaltungen in Wallenhorst soll es künftig ein plakatives Zeichen gegen Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit setzen.
Florian Lüttkemöller, Fachbereichsleiter Finanzen und Dienstleistungen der Gemeinde Wallenhorst, überreichte je ein Exemplar an die örtlichen Sportvereine. Das Banner ersetzt ein sieben Jahre altes Vorgängermodell, dessen Motiv inzwischen veraltet ist. Unter dem Motto „Verein(t) gegen Rechtsextremismus im Sport“ war 2012 ein Netzwerk entstanden, das der rechtsextremen Unterwanderung des Sports und den rassistischen Parolen bei Sportveranstaltungen mit gezielten Maßnahmen begegnen wollte.
Ziel war es, die Vereinsmitglieder für das Thema zu sensibilisieren, sie vom Wegschauen zum Hinschauen zu bewegen und sich mit Rat und Tat dafür einzusetzen, dass rechtsextreme Erscheinungsformen bei Sportveranstaltungen nicht hingenommen werden, heißt es in einer Mitteilung der Gemeindeverwaltung. Partner dieser Kampagne war unter anderem der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund.
Die Gemeinde Wallenhorst hatte sich in Abstimmung mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Kriminalprävention für eine Zusammenarbeit mit dem Netzwerk ausgesprochen und seinerzeit ein Banner angeschafft, auf dem sich prominente Sportler gegen Diskriminierung und Rechtsextremismus aussprechen. Dieses Banner haben die Wallenhorster Sportvereine in den vergangenen Jahren bereits bei Sportveranstaltungen öffentlich ausgehängt.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung, www.noz.de, 15.10.2019