14.01.2012 10:31

Neujahrsempfang 2012 von Blau-Weiss Hollage

Wie schnell ist wieder ein Jahr vergangen – dies betonten unisono die 4 Redner Präsident Gerd Strößner, Bürgermeister Ulrich Belde, NFV- Kreisvorsitzender Helmut Buschmeyer und KSB-Vorsitzender Hans Wedegärtner beim traditionellen Neujahrsempfang von Blau-Weiss Hollage im Heimathaus Hollager Hof. Strößner begrüßte neben den bereits genannten Personen noch ganz besonders den CDU-Landtagsabgeordneten Clemens Lammerskitten sowie vom Bürgerverein Karl-Heinz Voerste und Ulrike Gärtner und wünschte allen Gästen ein gutes Jahr 2012.

Rückblickend hob er dann einige herausragende Leistungen der Blau-Weissen hervor: So belegte Kalala Ngoy in seiner neuen Judo-Gewichtsklasse bei Ranglistenturnieren den 2. und 3. Platz. Noch bedeutender: er wurde zum Nachwuchssportler 2011 gewählt, was RTL immerhin zu einem kurzen Beitrag veranlasste. Sein Bruder Malunda erreichte den 2. Platz in Niedersachsen und den 3. bei der Norddeutschen Meisterschaft. Außerdem erntete die Judo-Abteilung großes Lob für die Ausrichtung der Niedersächsischen u14-Meisterschaft mit 270 Teilnehmern.

Des Weiteren erwähnte er den guten 5. Platz der 1. Herren in der Fußball-Landesliga sowie des Erreichen des Bezirkspokalfinales im Frühjahr 2012 gegen den Sieger der Partie Heidmühler FC - BW Papenburg. Die ebenfalls in der Landesliga spielende A-Jugend scheiterte im Viertelfinale des Conticups nur knapp mit 1:2 gegen den Bundesligisten VfL Oldenburg, und die Landesliga-Damen beendeten die Saison hinter Viktoria Geersten II auf einem hervorragenden 2. Tabellenplatz. Auch das 27. Internationale u15-Pfingstturnier war wiederum ein großer Erfolg. Ganz besonders hob Strößner eine einzelne Person hervor: Helmut Wellbrock wurde von den Trainerkollegen zum fairsten Trainer im Bezirk gewählt. Im Bereich „Geselligkeit“ nannte er die 9. Sportlermahlzeit, wiederum hervorragend organisiert von Alois Menkhaus und das von Hans Böwer organisierte Doppelkopfturnier mit über 100 Teilnehmern. Für das Jahr 2012 zeigte Gerd Strößner sich optimistisch und bedankte sich bei allen Sponsoren, ehrenamtlichen Helfern und der Gemeinde Wallenhorst für die kostenlose Bereitstellung der Sportanlagen.

Bürgermeister Ulrich Belde fing den Ball auf und betonte, dass dies auch weiterhin der Fall sein werde, er aber auch wisse, dass die Vereine sehr viel Eigenleistung mit einbringen. Für die Gemeinde sei 2011 ein gutes Jahr gewesen, für dies Jahr wolle man vor allem die Baustellen vorantreiben: zum einen den Alten Pyer Kirchweg bis zum Kreisel fertig stellen und danach dann die Große Straße erneuern. Außerdem hofft er auf breite Unterstützung der politischen Parteien für den Bau des Arkadenzentrums. Speziell für den Ortsteil Hollage begrüßte er die Fertigstellung der Hollager Straße und betonte, er wolle sich dafür einsetzen, dass auch die Seitenräume nachgebessert werden, wofür noch einige Gespräche mit Anliegern erforderlich seien. Belde: „Am Freitag nannte der Landrat (beim Neujahrsempfang am 6.1. im Kreishaus, Anm. d. Red.) für den Landkreis Osnabrück 2 Schwerpunkte für das Jahr 2012: die Wirtschaftsförderung und die Bildung. Und genau dies trifft auch auf unsere Gemeinde zu. Vor allem sollen weitere Krippenplätze geschaffen werden. Ein weiterer Schwerpunkt wird der Ausbau der erneuerbaren Energien sein.“ Unserem Verein wünschte Belde für das Jahr viel Erfolg.

Der NFV-Kreisvorsitzende Helmut Buschmeyer war nicht allein gekommen. Er hatte seinen langjährigen Freund aus dem Senegal mitgebracht, Abbasse So , der seit 25 Jahren in Deutschland lebt. Durch ihn hat Buschmeyer 2008 eine Hilfsaktion gestartet, die in jedem Jahr weiterlief und 2 Ziele hat: den Sportverein ASC Marine Bongre-Kaolack sowie das Krankenhaus in Bambey. Es werden neben Hilfsgütern auch Barspenden vermittelt. Seit 2 Jahren gibt es in Kaolack ein „Deutsches Senegalhaus“, das als Treffpunkt dient und wo Jugendliche Ausbildung erfahren z.B. am PC oder an Nähmaschinen. Es wird auch versucht, Menschen für ehrenamtliche Arbeit zu gewinnen, was auch bereits von Erfolg gekrönt ist. Große Begeisterung bei den Ärzten bzw. Schwestern des Krankenhauses in Bambey löste im Vorjahr eine Spende in Höhe von 1000.- € des Freibettenfonds der Dörenbergklinik aus, und mit Hilfe von Freunden aus dem Landkreis und speziell den NFV-Grünkohlkönigen wurde ein Notstromaggregat auf den Weg gebracht. Buschmeyer:“ Für viele hier von uns ist es unvorstellbar, was eine Spende über 1000.- € dort bewegt, denn es fehlt an allen Ecken und Kanten. Und man ist bei aller Bescheidenheit stolz, Freunde in Deutschland zu haben.“ Abschließend bedankte sich Helmut Buschmeyer für die Einladung sowie bei allen Aktiven und Ehrenamtlichen für die Leistungen im Verein, der, wie ein neutraler Unternehmensberater festgestellt habe, sehr gut aufgestellt sei. Dieser habe den NFV-Kreis sowie 3 Landkreisvereine „unter die Lupe“ genommen und sie mit gut bis sehr gut bewertet. Abschließend überreichte er traditionell 2 Flaschen Fritz-Walter-Sekt: zum einen an „den Hausherrn“ Josef Pott und zum andern an „meine Freundin“ Ria Papke.

Der KSB-Vorsitzende Hans Wedegärtner berichtete von der Arbeit im Kreissportbund und von 3 besonderen Aktionen: 1. Beim Besuch des Zeltlagers in Rerik an der Ostsee konnte er trotz schlechten Wetters eine positive Grundstimmung feststellen, was vor allem dem Einsatz und der Haltung der Betreuer zu verdanken war. 2. Bei einem Forum mit den 5 Landratskandidaten mit Winfried Beckmann (NOZ) als Moderator konnte er die Wünsche des KSB vortragen und sich davon überzeugen, dass der Sport für alle 5 von großer Bedeutung ist. 3. Die ehrenamtliche Tätigkeit in den Vereinen spielt natürlich eine große Rolle, und der KSB unterstützt alle Vereine bei ihren vielfältigen Vorhaben. So auch den VfL Lintorf, der als Volleyball-Hochburg eine neue 7 m hohe Halle bekommt und sich selbst auch an den Kosten beteiligt. Abschließend wünschte er dem „drittgrößten Verein im Landkreis nach dem SC Melle und TuS Bramsche weiterhin viel Erfolg und alles Gute für 2012“.Mit einem gemütlichen Beisammensein bei von Horst Wichering zubereiteten Leckereien und gekühlten Getränken sowie einer Reihe angeregter Gesprächsrunden endete der Neujahrsempfang im Hollager Heimathaus, für dessen Benutzung sich Gerd Strößner ausdrücklich bei Josef Pott bedankt hatte.

Peter Papke

Foto (Rudolph Debbeler, v.l.n.r): Bürgermeister Ulrich Belde, Präsident Gerd Strößner, Abbasse So aus dem Senegal, NFV-Vorsitzender Helmut Buschmeyer, KSB-Vorsitzender Hans Wedegärtner, Hausherr Josef Pott